Altes Öl aus dem Motor rauskriegen
[qotePeter]
Back to square
was hat das alles mit Morinis zu tun, die ca 1973 auf den Markt kamen, demzufolge Ende der 60er Jahre entwickelt wurden ?
Moderne Öle in einer alten Motorkonstruktion sind nichts grundsätzlich Verwerfliches. Ein bis in die Puppen überfrisierter Brabham Repco V8 oder ständig an der Grenze zum Hitzetod operierender BRM H16 wären seinerzeit wohl sehr dankbar gewesen, für die Temperaturstabilität, das Viskositätsverhalten und die Additivierung moderner Öle, aber ein (im positivsten Sinne!) Bauernmotor wie der MM V2 ? Der "sieht" doch die Vorteile gar nicht, weil ihm die Betriebsbedingungen (siehe vorgenannte Spezialsymptombekämpfungshistorien) , in denen diese ganzen Superpröllen wirken könnten, erspart bleiben. Gegebenenfalls geht der Schuß eher nach hinten los, wenn tatsächlich die ausgelobte Reinigungswirkung bei einem zuvor NICHT innerlich mechanisch gereinigten Motor einsetzt (Kausalkette wurde bereits weiter vorne dargelegt und zur Wahrnehmung freigegeben).
Das kann aber nur der Praktiker nachvollziehen, der mal eigenhändig mindestens eine MM Welle in den Fingern hatte und die Ablagerungen in Kurbelwange UND Hubzapfen bewundern konnte.
Aber auch diese Realität wird durch einen ex Cathedra philibusternden Schaukelstuhlstrategen immer negierbar sein.
Danke Peter,
besser hätte man es nicht beschreiben können, du hast es absolut auf den Punkt gebracht.
Gruß Gerhard
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was hat das alles mit Morinis zu tun, die ca 1973 auf den Markt kamen, demzufolge Ende der 60er Jahre entwickelt wurden ?
Moderne Öle in einer alten Motorkonstruktion sind nichts grundsätzlich Verwerfliches. Ein bis in die Puppen überfrisierter Brabham Repco V8 oder ständig an der Grenze zum Hitzetod operierender BRM H16 wären seinerzeit wohl sehr dankbar gewesen, für die Temperaturstabilität, das Viskositätsverhalten und die Additivierung moderner Öle, aber ein (im positivsten Sinne!) Bauernmotor wie der MM V2 ? Der "sieht" doch die Vorteile gar nicht, weil ihm die Betriebsbedingungen (siehe vorgenannte Spezialsymptombekämpfungshistorien) , in denen diese ganzen Superpröllen wirken könnten, erspart bleiben. Gegebenenfalls geht der Schuß eher nach hinten los, wenn tatsächlich die ausgelobte Reinigungswirkung bei einem zuvor NICHT innerlich mechanisch gereinigten Motor einsetzt (Kausalkette wurde bereits weiter vorne dargelegt und zur Wahrnehmung freigegeben).
Das kann aber nur der Praktiker nachvollziehen, der mal eigenhändig mindestens eine MM Welle in den Fingern hatte und die Ablagerungen in Kurbelwange UND Hubzapfen bewundern konnte.
Aber auch diese Realität wird durch einen ex Cathedra philibusternden Schaukelstuhlstrategen immer negierbar sein.
Danke Peter,
besser hätte man es nicht beschreiben können, du hast es absolut auf den Punkt gebracht.
Gruß Gerhard
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- Morinisti
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- Wohnort: Austria
was hat das alles mit Morinis zu tun, die ca 1973 auf den Markt kamen, demzufolge Ende der 60er Jahre entwickelt wurden ?
Sehr viel, wenn ich meinen Morini-Motor reibungs- und verschleißarm und möglichst innerlich sauber bewegen möchte. Daß der Morini Motor eine super standhafte Konstruktion ist, bleibt ja als Vorteil weiter bestehen. Aber wenn ich solche Höchstleistungsöle verwende, verdreckt mir eben die Kurbelwelle nicht mehr, auch sonst wird der reibungsbedingte Verschleiß annähern Null sein. Und das zu äußerst moderaten Kosten, wenn ich halbwegs klug einkaufe. Unterschätzt auch die Belastungen im Morini-Motor nicht, immerhin dreht er bis zu 10.000 U/min und der Zylinderkopf ist nicht wirklich gut mit Öl versorgt, dafür aber umso heißer. Nur als Beispiel.
Wenn ein Motor total zu ist (Ölbohrungen Kurbelwelle), dann ist er sowieso hinüber. Dann wird der Motor letztlich auch verschlissen sein. Dann werde ich wohl um eine tiefgreifende Instandsetzung nicht herum kommen, egal was ich nachher für Öl einfülle. Und bei instandgesetzten Motoren bzw. Motoren, die noch nicht komplett erledigt sind, ergeben sich nur Vorteile durch Hochleistungsöle. Ist ja nur ein Tip von mir nebenbei (der nicht überheblich wirken sollte), da ich mich ein wenig mit Ölen auskenne und schon 30 Jahre mit dem ersten Morini-Motor herumfahre (warum wohl?). Für bessere Ideen bin ich aufgeschlossen, aber kommt mir nicht mit Baumarktöl daher ...
Gruß Dreieinhalber
Sehr viel, wenn ich meinen Morini-Motor reibungs- und verschleißarm und möglichst innerlich sauber bewegen möchte. Daß der Morini Motor eine super standhafte Konstruktion ist, bleibt ja als Vorteil weiter bestehen. Aber wenn ich solche Höchstleistungsöle verwende, verdreckt mir eben die Kurbelwelle nicht mehr, auch sonst wird der reibungsbedingte Verschleiß annähern Null sein. Und das zu äußerst moderaten Kosten, wenn ich halbwegs klug einkaufe. Unterschätzt auch die Belastungen im Morini-Motor nicht, immerhin dreht er bis zu 10.000 U/min und der Zylinderkopf ist nicht wirklich gut mit Öl versorgt, dafür aber umso heißer. Nur als Beispiel.
Wenn ein Motor total zu ist (Ölbohrungen Kurbelwelle), dann ist er sowieso hinüber. Dann wird der Motor letztlich auch verschlissen sein. Dann werde ich wohl um eine tiefgreifende Instandsetzung nicht herum kommen, egal was ich nachher für Öl einfülle. Und bei instandgesetzten Motoren bzw. Motoren, die noch nicht komplett erledigt sind, ergeben sich nur Vorteile durch Hochleistungsöle. Ist ja nur ein Tip von mir nebenbei (der nicht überheblich wirken sollte), da ich mich ein wenig mit Ölen auskenne und schon 30 Jahre mit dem ersten Morini-Motor herumfahre (warum wohl?). Für bessere Ideen bin ich aufgeschlossen, aber kommt mir nicht mit Baumarktöl daher ...
Gruß Dreieinhalber
nein,neinsuppenkasper hat geschrieben:und was war nur der vorteil der knödelspritzen werden sich einige fragen ?
Da ist wieder was verrutscht: es heißt "Knödelpressen" und bezog sich auf ein südländisches Produkt cis alpina (von Norden aus gesehen), dessen bevorzugte Zylinderanordnung in einer historischen Bürde begründet liegt
....
da ist nichts verrutscht. das heißt knödelspritzen! deine knoblauchpresse kam erst beiträge später. gemeint waren die pd-elemente,die in wob und umgebung auch gern knödelspritzen genannt werden.
wie das mit riemenrissen aussah,kann ich nicht beurteilen. ist nichts durchgedrungen. aber der wechselintervall der ersten modeljahre war mit 60tkm ziemlich eng gesteckt. hat logischer weise auch den kunden verärgert,war er doch von der guten alten verteilereinspritzpumpe eine 120 gewöhnt. die hat er auch nach kurzer zeit und einigen modifikationen am riementrieb (u.a. ovalradtechnologie von litens) wieder zurückerobert. auf lifetime hat man sicher aus rücksicht auf die werkstätten verzichtet.wäre laut riemenhersteller möglich gewesen.
das kurzstreckenrumpeldüßchen meiner frau hat seinen ersten neuen riemen bei 90 statt der 60 bekommen. aber auch nur, weil der rücken schon leicht rissig war. da wäre noch luft gewesen. 300 euro zu früh ausgegeben.
@suppenpeter. deinen brötchengeber hab ich zur sicherheit wieder ausgexxxt. scheiß internet
boah, selbst glatteisdreieinhalber hat geschrieben:Es ist allerdings ein Irrglaube, daß der VW-Konzern der große Innovater im Bereich Motoröl war. In Wirklichkeit kommt der wesentliche Anschub von Mercedes-Benz. VW hat sich z.B. Anfang dieses Jahrzehnts mit den abgesenkten HTSH-Ölen ziemlich aufs Glatteis begeben. Jetzt ist man mit den neuesten VW-Ölnormen wieder mehr oder weniger auf die Mercedes-Linie eingeschwenkt (vorher gab es - höchstwahrscheinlich auch ölbedingt - sehr gehäufte Fälle kapitaler Motorschäden).
ich meinte echte innovationen und nicht muschebubu mit additivzauberei.
entwicklungen, die uns nach vorne gebracht haben, wo schlaue köpfe mal so richtig mit erfolg geraucht haben.
das schlimme ist, diese schlauen köpfe fahren oft mit baumarktöl durch die gegend.
gute nacht
Re: Altes Öl aus dem Motor rauskriegen
eigentlich hatte unser Robert folgende Frage:
Robert Reuter hat geschrieben:Hallo Forum,
unser Morinifreund Karl hat einen 500er Motor, der seit 20 Jahren in der Ecke rumsteht. Wir wollen jetzt das uralte Öl ablassen und dabei sicher gehen, dass das olle Zeug auch wirklich restlos rauskommt.
Meine Frage: Ich habe dunkel in Erinnerung, dass JSF empfohlen hat, den Motor mit heißem Dieselöl zu befüllen, um etwaige Ölreste auf diese Weise aufzulösen. Habe ich den Tipp so richtig in Erinnerung? Oder gibt es andere Ratschläge?
Viele Grüße,
rr
-
- Morinisti
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Re: Altes Öl aus dem Motor rauskriegen
Twinfan, Du als mechanischer Wunderwuzzi, wirst Dich immer für das Zerlegen des Motors entscheiden. Man hat ja offenbar nichts besseres zu tun (kommst Du hin und wieder auch auf die Idee, mit einer Morini auch zu FAHREN? - ich glaube eher nicht ...).
Ich widerum bin als Praktiker und jemand, der eher gerne fährt als ständig seinen Motor zerlegt, der Meinung, daß es in vielen Fällen - zumindest wenn der Motor noch nicht total hinüber ist, was man aber eigentlich (das traue ich sogar Dir zu, Twinfan!) merken müßte (Kompression, Motorlauf, Leistung - um nur einige Indikatoren zu nennen) - daß eine Spülung mit Liquy-Moly Motor Engine Flush oder ähnlichen Mitteln in der Regel ausreicht. Anschließend nochmals (einige) verkürzte Ölwechselintervalle mit Hochleistungsöl und die Sache ist gegessen.
Das ist mein Beitrag zum Thema. Bei weiteren Fragen, auch gerne was die Qualität und Eignung bestimmter Öle betrifft, bitte Nachrichten direkt an mich.
Ich widerum bin als Praktiker und jemand, der eher gerne fährt als ständig seinen Motor zerlegt, der Meinung, daß es in vielen Fällen - zumindest wenn der Motor noch nicht total hinüber ist, was man aber eigentlich (das traue ich sogar Dir zu, Twinfan!) merken müßte (Kompression, Motorlauf, Leistung - um nur einige Indikatoren zu nennen) - daß eine Spülung mit Liquy-Moly Motor Engine Flush oder ähnlichen Mitteln in der Regel ausreicht. Anschließend nochmals (einige) verkürzte Ölwechselintervalle mit Hochleistungsöl und die Sache ist gegessen.
Das ist mein Beitrag zum Thema. Bei weiteren Fragen, auch gerne was die Qualität und Eignung bestimmter Öle betrifft, bitte Nachrichten direkt an mich.
mönsch gerhard, datt iss doch schon 2 wochen her. die plörre ist doch bestimmt schon wieder in peters großem kanister.
du hast doch gleich am anfang die richtige empfehlung gegeben.
kennst du nicht diese herrlichen ölthreads aus anderen foren ?bei den russen füllt das mehrere lustige seiten. da bist du allein mit dem lesen monate, ach was ... jahre beschäftigt. da musssaa jetze durch lasse mal labern. den namen von unserem ölscheich kenn ich immer noch nicht.
und wer hat angestiftet, na na na .... wer hat verstopfte löcher in kurbelwellen ins spiel gebracht. na? naaaa ? wer war`s ?
ich geh ins bette
nacht
günni
du hast doch gleich am anfang die richtige empfehlung gegeben.
kennst du nicht diese herrlichen ölthreads aus anderen foren ?bei den russen füllt das mehrere lustige seiten. da bist du allein mit dem lesen monate, ach was ... jahre beschäftigt. da musssaa jetze durch lasse mal labern. den namen von unserem ölscheich kenn ich immer noch nicht.
und wer hat angestiftet, na na na .... wer hat verstopfte löcher in kurbelwellen ins spiel gebracht. na? naaaa ? wer war`s ?
ich geh ins bette
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günni
munter bleiben
günni
when nothing goes right ... go left
günni
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- Morinisti
- Beiträge: 1263
- Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 21:45
- Wohnort: Dresden
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... und ich dachte, Ihr fahrt alle Castrol GTX. Das steht doch auf dem Aufkleber auf Euren Tanks.
Sind in den Gabelbrücken etwas auch keine Marzoccis mehr drin?
Wo bin ich hier nur gelandet? Ist ja wie in der Bundesregierung, alles Lug und Trug.
Heidi
Sind in den Gabelbrücken etwas auch keine Marzoccis mehr drin?
Wo bin ich hier nur gelandet? Ist ja wie in der Bundesregierung, alles Lug und Trug.
Heidi
We don't need a solution, 'cause we love the problem!
Bin wieder da. Das Öl in der 3 1/2 ist 2700 Kilometer älter, Ölstand unterer Strich. Ich werde es wechseln,
Neues Thema: Kann ein Öl Kupplungsrutschen verhindern und trotzdem einen Super-Schmierfilm aufbauen?
So etwas wird in Oldtimerkreisen empfohlen. Bei meiner Motobi blieb ein Wechsel von synthetischem Mehrbereichsöl auf das mineralische Öl mit diesen Eigenschaften ohne Wirkung.
Auch ein Belagwechsel auf moderne Beläge half nicht weiter.
Glücklicherweise konnte ich den Federdruck etwas erhöhen und wieder R-Öl fahren.
Die Reibscheiben sind mit Aluscheiben gepaart und das Öl ist in kurzer Zeit schwarz. Wenn ich vor dem Ölwechsel einen Reinigungszusatz einfülle, fallen mir dann die Kupplungsbeläge in die Ölwanne?
Neues Thema: Kann ein Öl Kupplungsrutschen verhindern und trotzdem einen Super-Schmierfilm aufbauen?
So etwas wird in Oldtimerkreisen empfohlen. Bei meiner Motobi blieb ein Wechsel von synthetischem Mehrbereichsöl auf das mineralische Öl mit diesen Eigenschaften ohne Wirkung.
Auch ein Belagwechsel auf moderne Beläge half nicht weiter.
Glücklicherweise konnte ich den Federdruck etwas erhöhen und wieder R-Öl fahren.
Die Reibscheiben sind mit Aluscheiben gepaart und das Öl ist in kurzer Zeit schwarz. Wenn ich vor dem Ölwechsel einen Reinigungszusatz einfülle, fallen mir dann die Kupplungsbeläge in die Ölwanne?
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.