ich möchte eine Platte zur Fußrastenbefestigung bauen. An Aluplatten aus AlMg4,5Mn (Alu 5083) käme ich einfach dran, aber ist das stabil genug? Unidal (7019) oder diverse Alumecs sind wohl schon zäher, aber braucht es dass? Gibt es irgendwo gute (anwendungsbezogene Literatur?)
Geplant ist ein Dreieck mit max. 15 cm Schenkellänge. Die Paltte könnte so 1 cm dick sein. Auf besonders filigrane Aussparungen lege ich keinen Wert (ist ja cuh nicht für eine Morini gedacht). Die Raste selbst wäre etwas handelsübliches.
viele Grüße,
Wolfgang
Wer kennt sich aus mit Aluminiumlegierungen?
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nadowolfen
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Wer kennt sich aus mit Aluminiumlegierungen?
Fröhliches Knattern und allzeit eine Handbreit Tiger im Tank
Hallo Wolfgang,
hab bei meinem Renner auch mal selbstgebaute Alurastenplatten verwendet. Die waren nur 8mm stark, allerdings nicht so lang wie Deine werden sollen. War überhaupt kein Problem. Weiß allerdings nicht welche Legierung das war. Hatte ich aus der Arbeit aus der Schrottkiste. Aber wenn es nicht unbedingt F 22 ist sollte es eigentlich keine Probleme machen. Hast Du Angaben zur Hand welche Zugfestigkeit es hat? Ansonsten kann ich Dir das gerne rausbringen, dann müßte man genaueres sagen können. Allerdings natürlich alle angaben ohne Gewähr. Für nen wilden Ritt über längere Strecken auf den Rasten stehend durchs Gelände wirds wohl nicht geeignet sein, was aber weniger an der Materialqualität liegen sollte.
Viele Grüße
Andi
hab bei meinem Renner auch mal selbstgebaute Alurastenplatten verwendet. Die waren nur 8mm stark, allerdings nicht so lang wie Deine werden sollen. War überhaupt kein Problem. Weiß allerdings nicht welche Legierung das war. Hatte ich aus der Arbeit aus der Schrottkiste. Aber wenn es nicht unbedingt F 22 ist sollte es eigentlich keine Probleme machen. Hast Du Angaben zur Hand welche Zugfestigkeit es hat? Ansonsten kann ich Dir das gerne rausbringen, dann müßte man genaueres sagen können. Allerdings natürlich alle angaben ohne Gewähr. Für nen wilden Ritt über längere Strecken auf den Rasten stehend durchs Gelände wirds wohl nicht geeignet sein, was aber weniger an der Materialqualität liegen sollte.
Viele Grüße
Andi
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nadowolfen
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Danke für die Antworten, das klingt schon beruhigend. Habe mittlerweile von jemandem Unidal-Platten bekommen, die sollen noch fester sein (bin mal gespannt, wie die zu bearbeiten sind). Als Laie steht man halt vor einem Wust von Bezeichnungen und ist über jede praktische Erfahrung dankbar.
Fröhliches Knattern und allzeit eine Handbreit Tiger im Tank
Hallo zusammen,
ich habe mir vor rund 20 Jahren eine komplette Fußrastenanlage aus Al gemacht, Werkstoffe AlCuMg1 (=3.1325), Blech, Dicke 10 mm und AlMgSiPb (=3.0615), Rundmaterial. Hat bis heute keine Probleme gemacht und ist auch vom TÜV abgenommen.
Das AlMg4.5Mn ist von den Festigkeitseigenschaften her niedriger einzustufen als die von mir verwendeten Werkstoffe, die Kennwerte hängen aber auch sehr viel vom Werkstoffzustand ab. Diese schwanken von 125 bis 340 MPa (Ersatz-) Streckgrenze Rp und 275 bis 405 MPa Zugfestigkeit Rm.
Unidal ist eine Herstellerbezeichnung (AlZn4Mg2Mn) und ist sicherlich hervorragend geeignet. Rp = 365 MPa und Zugfestigkeit Rm = 430 MPa.
Bei einer Festigkeitsberechnung muß unbedingt gegen Rp abgesichert werden! Knackpunkt sind auch die Annahmen für die Belastung; man kann vieles "gesund" oder auch "kaputt" rechnen! Ich habe damals angenommen, dass ein 70 kg - Fahrer auf nur einer Raste steht und ein Fahrbahnstoß mit dem 1,5-fachen auftritt. Unter diesen Annahmen war ich genügend weit von Rp weg.
Ich hoffe, ich hab Dir Mut gemacht.
Viele Grüße
Siggi
PS: 1 MPa = 1 N/mm**2
ich habe mir vor rund 20 Jahren eine komplette Fußrastenanlage aus Al gemacht, Werkstoffe AlCuMg1 (=3.1325), Blech, Dicke 10 mm und AlMgSiPb (=3.0615), Rundmaterial. Hat bis heute keine Probleme gemacht und ist auch vom TÜV abgenommen.
Das AlMg4.5Mn ist von den Festigkeitseigenschaften her niedriger einzustufen als die von mir verwendeten Werkstoffe, die Kennwerte hängen aber auch sehr viel vom Werkstoffzustand ab. Diese schwanken von 125 bis 340 MPa (Ersatz-) Streckgrenze Rp und 275 bis 405 MPa Zugfestigkeit Rm.
Unidal ist eine Herstellerbezeichnung (AlZn4Mg2Mn) und ist sicherlich hervorragend geeignet. Rp = 365 MPa und Zugfestigkeit Rm = 430 MPa.
Bei einer Festigkeitsberechnung muß unbedingt gegen Rp abgesichert werden! Knackpunkt sind auch die Annahmen für die Belastung; man kann vieles "gesund" oder auch "kaputt" rechnen! Ich habe damals angenommen, dass ein 70 kg - Fahrer auf nur einer Raste steht und ein Fahrbahnstoß mit dem 1,5-fachen auftritt. Unter diesen Annahmen war ich genügend weit von Rp weg.
Ich hoffe, ich hab Dir Mut gemacht.
Viele Grüße
Siggi
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nadowolfen
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Super,
Du bestätigst mein Halbwissen, dass die Legierungsbezeichnung nicht so richtig aussagekräftig ist, weil es auch auf die Herstellung (Aushärtung) ankommt. Mit dem Unidal traue ich mich jetzt endlich mal was anzufangen. Übrigens zu meiner Schande (schlagt mich bitte nicht) - es ist gar nicht für eine Morini sondern für den japanischen Testsieger XS400. So eine habe ich seit über 20 Jahren obwohl ich da eigentlich wie der Affe auf dem Schleifstein sitze...
Die Morini hat Tarozzis, das passt schon ganz gut.
Grüße,
Wolfgang
Du bestätigst mein Halbwissen, dass die Legierungsbezeichnung nicht so richtig aussagekräftig ist, weil es auch auf die Herstellung (Aushärtung) ankommt. Mit dem Unidal traue ich mich jetzt endlich mal was anzufangen. Übrigens zu meiner Schande (schlagt mich bitte nicht) - es ist gar nicht für eine Morini sondern für den japanischen Testsieger XS400. So eine habe ich seit über 20 Jahren obwohl ich da eigentlich wie der Affe auf dem Schleifstein sitze...
Die Morini hat Tarozzis, das passt schon ganz gut.
Grüße,
Wolfgang
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