Werkzeug Kupplungswechsel

...hier kann alles rein was nicht in die Rubriken passt!
z.B. allgemeine technische Fragen.

Moderatoren: Sir1, Grufti

Christian E.
Bialbero
Bialbero
Beiträge: 26
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:09
Wohnort: 53604 Bad Honnef

Werkzeug Kupplungswechsel

Beitrag von Christian E. »

Hallo Morinisti,

nachdem der Winter denn doch milder daherkommt als befürchtet, habe ich mich als vorsaisonaler Garagenschrauber betätigt.
Wollte eine neue Kupplung (Beläge) in mein Sportprojekt setzen, nachdem die alte Ausstattung mit Freundeshilfe vor dem letzten Treffen in meine Touring umgesetzt worden war.

Leider fehlt mir selbst das passende Werkzeug um die "Schlitz-Hohl-Schrauben" :? der Stehbolzen zu lösen bzw. festzuziehen.
Mit 2 verkreuzten Schlitzdrehern hat man nicht genügend Kraft :( . Die Klinge eines passenden Schlitzdreher mittig auszufräsen ist mir zu improvisatorisch.
Kennt jemand hier vielleicht eine Bezugsquelle bzw. Hersteller und passende Artikelnummer des geeigneten Werkzeuges ?
Für Eure Hilfe dankt vorab

Christian E.
Twinfan
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1348
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 10:52
Wohnort: Timbuktu

Re: Werkzeug Kupplungswechsel

Beitrag von Twinfan »

Christian E. hat geschrieben: Die Klinge eines passenden Schlitzdreher mittig auszufräsen ist mir zu improvisatorisch.
Kennt jemand hier vielleicht eine Bezugsquelle bzw. Hersteller und passende Artikelnummer des geeigneten Werkzeuges ?
Für Eure Hilfe dankt vorab

Christian E.
Hallo Christian,

genau so ein Provisorium, wie du es nennst leistet mir schon einige Jahre gute Dienste. Im WHB (ich hoffe du hast eines) stehen folgende Maße für die Klingenbreite/Aussparung der Ausfräsung am Schraubenzieher: Die Klinge sollte 14 x 2 mm sein, die Aussparung mittig 6 mm breit und 4 mm tief. genau go hab ichs gemacht, passt einwandfrei.
Ich kenne jedenfalls keine Bezugsquelle für ein spezielles Werkzeug.

Gruß Gerhard
alfred
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 107
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:30
Wohnort: Österreich, St. Pölten

Klinge

Beitrag von alfred »

Hallo
Habe mir vor Jahren für meine PUCH Motorräder die auch ähnliche Muttern für die Kupplungdruckfedern haben aus einem Schraubendreher so ein Werkzeug gebastelt.
Gerne schicke ich Dir ein Bild davon.
Jedenfalls passt das auch für die Morini. Ich kenne auch keine Bezugsquelle für dieses Werkzeug bzw. habe ich keine in den letzten 10 Jahren gesehen.
mfg alfred
Laubfrosch
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1291
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 07:12
Wohnort: 55116 Mainz

Beitrag von Laubfrosch »

Mann nehme einen Schraubendreher (14x2) und eine Flex und schon ist der Spezialschlüssel fertig! Man kann aber auch für teuer Geld irgendwelches Spezialwerkzeug versuchen zu kaufen und wird dann feststellen das die Hülsenschrauben mit dem Provisorium genausogut zu öffnen sind... :lol: :lol: :lol:

Horst
Werner Wilhelmi
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1168
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:39

Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo Christian,
falls du dieses Spezialwerkzeug aus einen Einsatz für einen Schlagschrauber machst, kannst du mit einem Schlagschrauber auch festgerostete Schrauben von den Stehbolzen lösen. Das hat bei mir bis jetzt immer geklappt, wenn der Stehbolzen nicht gerade hinten herausgerissen ist. Dieser Schaden ist aber relativ leicht zu reparieren und erfordert keinen anderen Innenkorb. Beim Zusammenbau montierst du die Schrauben mit etwas Kupfer- oder Molykotepaste. Dann rostet in Zukunft an dieser Stelle nichts mehr. :D

Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!
Laubfrosch
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1291
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 07:12
Wohnort: 55116 Mainz

Beitrag von Laubfrosch »

Werner Wilhelmi hat geschrieben:Hallo Christian,
falls du dieses Spezialwerkzeug aus einen Einsatz für einen Schlagschrauber machst, kannst du mit einem Schlagschrauber auch festgerostete Schrauben von den Stehbolzen lösen. Das hat bei mir bis jetzt immer geklappt, wenn der Stehbolzen nicht gerade hinten herausgerissen ist. Dieser Schaden ist aber relativ leicht zu reparieren und erfordert keinen anderen Innenkorb. Beim Zusammenbau montierst du die Schrauben mit etwas Kupfer- oder Molykotepaste. Dann rostet in Zukunft an dieser Stelle nichts mehr. :D

Gruß
Werner
Mir ist nie ein Stehbolzen beim Rausschrauben der Hülsenmutter mit rausgekommen wohl aber beim fahren und dann immer bei niedriger Drehzahl. Bin ich halt mit 4 anstatt 5 Stehbolzen heimgefahren und habe wenn möglich das Kuppeln vermieden.
Ich bin kein Baiker, ich bin ein Smilie!
Bild
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4216
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Stehbolzen Kupplungskern

Beitrag von norbert »

[ Das hat bei mir bis jetzt immer geklappt, wenn der Stehbolzen nicht gerade hinten herausgerissen ist. Dieser Schaden ist aber relativ leicht zu reparieren und erfordert keinen anderen Innenkorb. Beim Zusammenbau montierst du die Schrauben mit etwas Kupfer- oder Molykotepaste. Dann rostet in Zukunft an dieser Stelle nichts mehr. :D

Gruß
Werner[/quote]

Moin Werner
wie meinst du das, "dieser Schaden ist aber relativ leicht zu reparieren". Ich habe da ein, zwei prima Kupplungskerne ohne Rattermarken, die aber je einen ausgerissenen Stehbolzen haben. Da gibt es zwei Varianten: runde und Sechskantstehbolzen. Letztere sind mit Gewinde versehen und in den Korb eingeschraubt und dann von hinten ..? Ja, breitgekloppt oder verschweißt ich weiß es nicht. Habe aus verwürgten Kernen diese Sechskantbolzen in petto. Aber was ist das für ein Material? Kann man die einschrauben und dann hinten verschweißen, wird sich das ganze dabei verziehen? Gute Kerne sind ja echte Mangelware! Wie kriegt man die Bolzen wieder fest?

Ciao norbert
Twinfan
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1348
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 10:52
Wohnort: Timbuktu

Beitrag von Twinfan »

Hallo Norbert,

die Kupplungskerne mit den ausgerissenen Stehbolzen kannst du mir schicken, liegen bei dir doch nur rum :roll:




sicher kannste die stehbolzen hinten verschweissen, am besten mit WIG da verzieht sich nix. Wir haben auch schon selbstgedrehrte stehbolzen wieder eingeschraubt/verschweisst.

Gibt ja nix mehr neues, deshalb wird möglichst alles, was irgend möglich instandgesetzt.

Gruß Gerhard
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4216
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Beitrag von norbert »

Moin Gerhard

Das war klar, dass sich schnell jemand meldet, der mir die Last dieser Kerne abnehmen würde. Aber da ich vorhabe mit meinen Signoras bis zur körperlichen Untauglichkeit weiterzufahren und ich nur zu gut weiß, dass Kupplungskerne ohne Rattermarken mit zu den begehrtesten weil sehr seltenen Ersatzteilen gehören, werde ich sie schön hüten. Das WIG-Schweißen ist ein guter Tip. Werde demnächst wohl mal ein paar Stehbolzen aus Schrottkernen rausholen. Wenn du davon mal einen brauchst, sach bescheid. Falls du Platzprobleme hast, all deine Plastikspezialscheiben für die Kupplung zu lagern, könnte ich dir auch weiterhelfen.
Im Übrigen hilft es schon sehr, verratterte Kerne mit einer Feile etwas zu glätten, falls das Kupplungsrupfen zu nervig wird.

Grüße aus dem Marzipanmoloch

Norbert, der auf dem Kern sitzt
Antworten

Zurück zu „Sonstiges“