Kokusan Magnete gerissen

Der Kupferwurm wird bitte hier gefüttert.

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quattro
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Kokusan Magnete gerissen

Beitrag von quattro »

Ich habe heute mal wieder etwas Zeit gehabt, nachdem ich die Ölflut meiner Scrambler wieder im Griff habe, mich meinem 501er der Coguaro zu widmen.
Ich schreibe meinen Frust mal hier rein.

Seht selbst:
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Angeblich sei der Motor vor der Stillegung noch gelaufen.
Kann das sein mit 3 gerissenen Magneten und diesen Ankern?
An der Lichtmaschine ist der Schutzlack an mehreren Wicklungen beschädigt.
Es gibt Rost!
Die Lima war nur mit 2 Schrauben befestigt. 3. Gewinde vermurxt. :cry:

Von wegen der Motor war noch nie auf!
Die Nutmutter an dem Schneckenrad wurde auch schon mal vergewaltigt.
Das tut weh.

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Der Zahnung am Kupplungskern ist wohl auch nicht mehr zu retten.
Der C-Riemen ist eigentlich ein F-Riemen, so locker wie der war....
Ich habe schon Angst weiter zu sezieren. :cry:

Ich glaube ich suche eine Kokusan Lima mit Polrad, oder kann man da was retten?

Gute Nacht,
schlaft besser als ich,
Reinhard
norbert
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Beitrag von norbert »

Ahoi Reinhard!

Ich hatte mal ein Kokussanpolrad, da waren die Zwischenräume zwischen den Magneten irgendwie mit Kleber oder sonstwas ausgefüllt. Sah recht abenteuerlich aus. Ich glaub am Ende ist es in Remscheid gelandet. Hartmut kann da sicher mehr zu sagen.
Von wegen Lima müßte ich mal wühlen.

Nutmuttern mit solchen Macken gibt es wohl leider viele :roll:

viel Glück

norbert
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Hallo Reinhard,

wenn Anker und Magnet Berührung hatten, und so sieht´s ja leider aus, dann hat meist das rechte KW Lager "Luft"...

Oder hängt eins der gerissenen Magnete nach innen und schleift?

Kokusan habe ich leider auch keinen Ersatz im Regal liegen...

Gruß, Andreas
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Grufti
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Beitrag von Grufti »

Reinhard,
keine Panik.
Die Risse in den Magneten haben auf die Limaleistung kaum Einfluss.
Mit Bremsenreiniger ausspülen und mit UHU PLUS endfest 3000 neu verkleben.
Rad vorher anwärmen, damit der Kleber dünnflüssig in die Risse läuft.
Wenn der Schutzlack an den Spulen nur bei den außenliegenden Drähten beschädigt ist, sehe ich auch noch kein Problem. Wenn eine lose Statorschraube sich dort verklemmt hatte, liegt der Schaden meist tiefer. Bei den 18 Spulen aber meist noch kein Grund, dass die Lima das Handtuch wirft.
Wichtig ist, dass der Stator da verschraubt ist, wo er hingehört. Üblicherweise haben die Befestigungsschrauben einen niedrigeren Kopf, damit dieser nicht am Polrad schleift. Keinen 2-Armabzieher für das Polrad verwenden, sondern an der Achse abdrücken.
Gleitlager rechts auf Spiel überprüfen. Wenn es da deutlich wackelt, muss der Motor auseinander.
Viel Spass!
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Reinhard, sieht der Konus vom Polrad nur durch´s Fotografieren so verrostet und vernarbt aus, oder auch in echt?

Seltsam, normal ist das dann aber auch nicht.

Gruß, Andreas
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quattro
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Beitrag von quattro »

Danke für eure mutmachenden Kommentare und Angebote.

Was Hartmut schreibt werde ich versuchen, bevor ich auf die Suche nach Ersatz gehe. Die Magnetteile sitzen alle noch fest auf dem Metallgrund.
Die Risse "vergießen" könnte ich mir vorstellen.
Die Wicklungen der Lima sind noch nicht beschädigt, aber duch Unterwanderung von Rost ist der Lack z.T. Abgeplatzt.
Das Schleifkontakt mit den Magneten bestand, kann ich mir nicht vorstellen.
Dann müßte ja die KW min. 1 mm Spiel haben und in den Magneten Riefen zu sehen sein.
Erhard hatte auch gleich diesen Verdacht, aber müßte dieses Radial-Spiel nicht fühlbar sein?
Ich konnte jetzt (mit der Hand) nix feststellen.

Habe gestern Abend übrigens weiter gestrippt.
Riemenräder runter, Kupplungskern runter (geht vielleicht doch noch),
linker Deckel runter
Kupplungskorb vom Rad runter (ein Zapfen im Korb, ein Zapfen im Rad???).

.......Ölpumpe nur mit 2 Schrauben befestigt????? :cry:

Wenn Ihr wollt, warte ich mit dem "Öffnen" bis zum Stammtisch. 8) :oops: :lol:
Dann könnte man vorher noch mal checken ob das Spiel (auch axial) aller Wellen im eingbauten Zustand normal ist.
Ich werde den Motor auf jeden Fall öffnen, weil so viel Schlamm im Gehäuse ist
und ich schon gelesen habe, dass die KW-Kanäle zuschlammen können.

Das erste Getrieberad, das man durch die Gehäuseöffnung sehen und fühlen kann kommt mir total lose vor (kann man seitlich auf der Welle kippen????)

Ich hoffe nur ich bekomme das alles wieder zusammen. Manchmal habe ich Angst vor mir selbst (ist der erste Motor den ich bis auf die KW zerlege).
Aber das WHB ist gut und ihr sowieso.....

Grüße,
Reinhard
quattro
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Beitrag von quattro »

Sodele, bin weiter,

nachdem ich zwischendurch den frisch gestrahlten Tank grundiert habe um ihn vor Rost zu schützen.

Die Ölpumpe ist weg und das Primärrad runter, dank Erhards Abzieher für die Nutmutter, der sogar die vermurxte Mutter auf Anhieb geknackt hat.
Danke noch mal.

Die KW hat knapp einen mm Radial-Spiel auf der linken (Kugellager) Seite
am Ende der Welle!

@ Andreas,
Der Konus im Polrad sieht nur so aus.
War Dreck und Fett, also noch nicht vernarbt....

Grüße,
Reinhard
norbert
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Beitrag von norbert »

Ach du Kacke!

Ich glaube der Jörg Siepmann hat hier mehrfach ein linkes Hauptlager angeboten, finde ich aber nicht mehr, weiß auch nicht merh unter welchem Pseudonym :oops:

norbert
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Beitrag von norbert »

Versuch macht kluch:

jk.siepmann@web.de

viel Glück
quattro
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Beitrag von quattro »

Danke Norbert für Deine Hilfe,
habe schon gemailt.

Grüße,
Reinhard
quattro
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Beitrag von quattro »

Nachdem Johann sich das Polrad angesehen hat,
ist er der Meinung, dass man das gute Stück nicht mehr retten kann.
Die Magnete waren nicht nur gerissen sondern auch schon von der Schwungmasse abgelöst und "angebröselt".
Das Spaltmaß zum Stator wird so nach einer Reparatur nicht mehr haltbar sein.

Ich suche also definitiv ein Kokusan-Polrad.
Der Stator ist noch zu machen.

Reinhard
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Beitrag von TinTin »

Ich hab noch einer... schicken Sie mir ein PM fur details und foto's :D
André (Die Niederlanden)
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Beitrag von quattro »

Hallo André,

ich habe Dir eine PN geschrieben.

Reinhard
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Beitrag von Struppi2 »

Hallo Reinhard,
das Spiel im Kw-Lager könnte durchaus am fehlenden Anzugsmoment der Nutmutter liegen.
Das nicht das richtige Werkzeug greifbar war kann man an der Mutter ja sehen.

Das Kippspiel im Losrad 1.Gang war für mich der Grund den 500er Motor zu öffnen.
Beschädigt war das Losrad,weiterhin die Verzahnung 1.Gang welcher in die Getriebeeingangswelle eingeschnitten ist.
Beide Räder 2.Gang mussten ebenfalls wegen Härteausbrüchen und Materialfehlern in der Anlagefläche des axialen Nadellagers ersetzt werden.
Neben vermutlich sehr hoher Laufleistung scheint auch die Bronzebuchse der Losräder ursächlich zu sein.
Der 20 H7 Inendurchmesser der neuen Buchse 1.Gang war sehr rauh und mit Querriefen versehen.
Laut Aussage von einem Werkzeugmacher/Rennmechaniker sind die Buchsen kostengünstig aus gezogenem Stangenmaterial gefertigt und nur der Außendurchmesser mit der Schmiernut ist gedreht.
Glättet sich der Innendurchmesser dann im Fahrbetrieb bekommt die Buchse,das Rad schnell zu viel Spiel und die Verzahnung leidet darunter.
Aus einer speziellen Lagerbronze wurden die Buchsen 1.und 2. Gang
dann von ihm neu angefertigt.

Micha
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