Getriebe Unterschiede Übersicht 125H-501
Getriebe Unterschiede Übersicht 125H-501
So, ich versuche jetzt nochmal die Merkmale der unterschiedlichen Getriebe für die Motoren mit Trockenkupplung zusammen zu fassen. Dann bin ich zumindest mit dem Thema erstmal durch. Vor nicht mal drei Wochen blickte ich durch das Gewusel im Grunde noch in keinster Weise durch. Wenn es also was zu korrigieren gibt, seid ihr jetzt dran.
125H/350
Die alten 350er Getriebe sind identisch mit denen der 125er (evtl. wurden bei den 125 ern in den letzten beiden Produktionsjahren 82-84 auch die neuen 350er Getriebe verbaut)
Es scheint wahrscheinlich, dass ab 82 mit der Einführung der Enduros X1-X3 (Motorkennung „X“) und der K1-K2 (Motorkennung „K“) neben den Nikasilzylindern, der neuen Kurbelwelle, der M-Nocke auch die neuen, verbesserten Getriebe verbaut wurden. Bei der K 80-81 (Motorkennung ein schlichtes „A“) eventuell noch nicht.
Die neuen Getriebe unterscheiden sich von den alten durch:
- hinterschliffene Schaltklauen
- Schaltgabeln aus Rotguß statt aus Alu
- verbesserte Schaltwalzen, in denen die Nuten für die Führungsstifte etwas angefast sind und damit nicht so leicht vergraten
- nicht durchbrochene Schaltnester in den äußeren beiden Zahnrädern der Sekundärwelle (1. und 2. Gang)
- einen Absatz in der Verzahnung des 6.Ganges auf der Primärwelle
Unter Umständen gibt es noch mehr Unterschiede. Das sind jetzt die, die ich herausbekommen habe. Die Übersetzung der einzelnen Gänge hat sich nicht geändert.
250T/500/501
Das Getriebe der 250T (Motorkennung „T“) scheint identisch mit dem der 500er 5-Gang (Motorkennung „W“). Bei der Zeichnung des 250er Getriebes sind außen auf der Sekundärwelle noch Anlaufscheiben verbaut. Bei sämtlichen 500er Getrieben, egal ob 5 oder 6 Gang, befinden sich anstelle der Scheiben hier zusätzliche Axiallager, um der Kräfte Herr zu werden.
Mit der ersten Camel taucht 81 das erste 500er 6-Ganggetriebe auf. Dieses wird ab 82 auch in die neue 500 Sei eingebaut (Beide Motoren haben wie die 5-Gang die Motorkennung „W“).
Dieses Getriebe wurde offensichtlich sowohl in die 501 Camel und 501 Coguaro (beide Motorkennung „R“) als auch in die Motoren der 501 Excalibur und New York (beide Motorkennung „C“) eingepflanzt. Wobei meines Wissens in den 501er Enduro- und Choppermotoren unterschiedliche Nockenwellen verbaut wurden. Die „R“-Motoren scheinen die „attraktiveren“ für sportlich ambitionierte Straßenfahrwerke zu sein.
ciao norbert
125H/350
Die alten 350er Getriebe sind identisch mit denen der 125er (evtl. wurden bei den 125 ern in den letzten beiden Produktionsjahren 82-84 auch die neuen 350er Getriebe verbaut)
Es scheint wahrscheinlich, dass ab 82 mit der Einführung der Enduros X1-X3 (Motorkennung „X“) und der K1-K2 (Motorkennung „K“) neben den Nikasilzylindern, der neuen Kurbelwelle, der M-Nocke auch die neuen, verbesserten Getriebe verbaut wurden. Bei der K 80-81 (Motorkennung ein schlichtes „A“) eventuell noch nicht.
Die neuen Getriebe unterscheiden sich von den alten durch:
- hinterschliffene Schaltklauen
- Schaltgabeln aus Rotguß statt aus Alu
- verbesserte Schaltwalzen, in denen die Nuten für die Führungsstifte etwas angefast sind und damit nicht so leicht vergraten
- nicht durchbrochene Schaltnester in den äußeren beiden Zahnrädern der Sekundärwelle (1. und 2. Gang)
- einen Absatz in der Verzahnung des 6.Ganges auf der Primärwelle
Unter Umständen gibt es noch mehr Unterschiede. Das sind jetzt die, die ich herausbekommen habe. Die Übersetzung der einzelnen Gänge hat sich nicht geändert.
250T/500/501
Das Getriebe der 250T (Motorkennung „T“) scheint identisch mit dem der 500er 5-Gang (Motorkennung „W“). Bei der Zeichnung des 250er Getriebes sind außen auf der Sekundärwelle noch Anlaufscheiben verbaut. Bei sämtlichen 500er Getrieben, egal ob 5 oder 6 Gang, befinden sich anstelle der Scheiben hier zusätzliche Axiallager, um der Kräfte Herr zu werden.
Mit der ersten Camel taucht 81 das erste 500er 6-Ganggetriebe auf. Dieses wird ab 82 auch in die neue 500 Sei eingebaut (Beide Motoren haben wie die 5-Gang die Motorkennung „W“).
Dieses Getriebe wurde offensichtlich sowohl in die 501 Camel und 501 Coguaro (beide Motorkennung „R“) als auch in die Motoren der 501 Excalibur und New York (beide Motorkennung „C“) eingepflanzt. Wobei meines Wissens in den 501er Enduro- und Choppermotoren unterschiedliche Nockenwellen verbaut wurden. Die „R“-Motoren scheinen die „attraktiveren“ für sportlich ambitionierte Straßenfahrwerke zu sein.
ciao norbert
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- Morinisti
- Beiträge: 1709
- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 15:57
- Wohnort: Elm-Asse
Hallo Norbert, Hallo Günni
Super, Jungs!!!
Das sind ja Diplomarbeiten, die Ihr da abgeliefert habt. Eure Beitäge machen ganz viel an Kompetenz aus, die hier immer wieder positiv wahrgenommen wird.
Günni: Ich bin nicht der Testfahrer, da ich momentan fast nur noch Corsaro fahre aber ich würd nen Riemen kaufen, und werde das Szenario hier weiter verfolgen.
Norbert: Die Nockenwelle in den R-Gehäusen soll eine L5 sein und rennt richtig gut. Über 5000 U/min explodiert der Motor förmlich vor Drehfreude. Ganz anders als der alte 500er mit 5-Gang, der immer etwas müde wirkte. (...diese L5 Nocke habe ich im Renner verbaut mit schwarzem R-Gehäuse, 31/2er 6-Getriebe, 31/2 Primärtrieb, 501er Köpfe und Zylinder). Das ist die wahre 500 Sport, während die 5-Gang 500er die T-Variante darstellt.
Wenn Morini das so in der Serie gebaut hätte, 1982 oder so, hätten sie leistungsmäßig bessere Karten gegen die Japaner gehabt.
So Jungs. Also molto grazie und denkt alle an die Gesundheit. Die Zipperlein sind wohl von allen zu spüren. Damit wir uns auch in zwanzig Jahren noch schön beim Morini Treffen begegnen können.
Ciao Dirk
Super, Jungs!!!
Das sind ja Diplomarbeiten, die Ihr da abgeliefert habt. Eure Beitäge machen ganz viel an Kompetenz aus, die hier immer wieder positiv wahrgenommen wird.
Günni: Ich bin nicht der Testfahrer, da ich momentan fast nur noch Corsaro fahre aber ich würd nen Riemen kaufen, und werde das Szenario hier weiter verfolgen.
Norbert: Die Nockenwelle in den R-Gehäusen soll eine L5 sein und rennt richtig gut. Über 5000 U/min explodiert der Motor förmlich vor Drehfreude. Ganz anders als der alte 500er mit 5-Gang, der immer etwas müde wirkte. (...diese L5 Nocke habe ich im Renner verbaut mit schwarzem R-Gehäuse, 31/2er 6-Getriebe, 31/2 Primärtrieb, 501er Köpfe und Zylinder). Das ist die wahre 500 Sport, während die 5-Gang 500er die T-Variante darstellt.
Wenn Morini das so in der Serie gebaut hätte, 1982 oder so, hätten sie leistungsmäßig bessere Karten gegen die Japaner gehabt.
So Jungs. Also molto grazie und denkt alle an die Gesundheit. Die Zipperlein sind wohl von allen zu spüren. Damit wir uns auch in zwanzig Jahren noch schön beim Morini Treffen begegnen können.
Ciao Dirk
Immota fides. Nec aspera terrent
Hallo Dirk
Ja, da gibt´s für die 501er einmal die L und dann die nochmals schärfere L5 Nocke. Es hieß irgendwo in der Strega mal, beide Nockenwellen seien durch ein L gleich gekennzeichnet. Ich hatte aber zumindest auch schon mal eine in der Hand (erinnert mich bitte nicht an den Ziegenmotor) da stand deutlich L5 drauf.
norbert
Ja, da gibt´s für die 501er einmal die L und dann die nochmals schärfere L5 Nocke. Es hieß irgendwo in der Strega mal, beide Nockenwellen seien durch ein L gleich gekennzeichnet. Ich hatte aber zumindest auch schon mal eine in der Hand (erinnert mich bitte nicht an den Ziegenmotor) da stand deutlich L5 drauf.
norbert
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- Morinisti
- Beiträge: 1172
- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:39
Hallo Norbert,
die beiden "L" Nockenwellen der 501er Enduros sollen sich um 3° in den Steuerzeiten unterscheiden. Das ist also nicht die Welt und kann ggf. auch durch Änderung der Steuerzeiten über das untere Zahnriemenrad kompensiert werden.
Die normale "L" war in der Camel 501, die schäfere in der Coguaro 501. Ich habe einen originalen Coguaromotor, der war aber noch nie auf. Deshalb kann ich auch nicht sagen, wie die Welle gekennzeichnet ist. Die Motoren gehen halt nicht kaputt und eine laufenden baue ich deshalb nicht auseinander. Aber ich kann bei Gelegenheit an dem Coguaromotor mal Steuerzeiten messen.
Gruß
Werner
die beiden "L" Nockenwellen der 501er Enduros sollen sich um 3° in den Steuerzeiten unterscheiden. Das ist also nicht die Welt und kann ggf. auch durch Änderung der Steuerzeiten über das untere Zahnriemenrad kompensiert werden.
Die normale "L" war in der Camel 501, die schäfere in der Coguaro 501. Ich habe einen originalen Coguaromotor, der war aber noch nie auf. Deshalb kann ich auch nicht sagen, wie die Welle gekennzeichnet ist. Die Motoren gehen halt nicht kaputt und eine laufenden baue ich deshalb nicht auseinander. Aber ich kann bei Gelegenheit an dem Coguaromotor mal Steuerzeiten messen.
Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!