Ventilsitzring rausgefallen, die Zweite

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

Moderatoren: Sir1, Grufti

Sir1
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1893
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 03:12
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir1 »

Dirk Runkel hat geschrieben:...ob ich eine 6H7er Reibahle für die Ventilschaftbohrung nehmen kann??...
Aus'm WHB:
Bild
:wink:
Cameltreiber
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 294
Registriert: Samstag 28. Februar 2009, 22:31
Wohnort: 74535 Mainhardt

Ventilsitzringe

Beitrag von Cameltreiber »

Hallo Dirk, und alle Interessierten,

gestern habe ich mit Volker Heim telefoniert. www.heimracing.eu

Klar es ging um das Schweißen von gerissenen Köpfen.

Ein paar Fakten habe ich mir gemerkt:

Die Sitzringe wurden vom Werk mit 6- 7 / 100 mm Eingeschrumpft.

Anscheinend kommt es vor, dass diese schon beim Wechsel der Ventilführungen

lose werden. Ein Lösen der Sitze kündigt sich dadurch an, dass der Sitz wandert,

zu sehen daran, dass der Ventilsitz breit wird, und sich unregelmäßig verfärbt.

Das Ganze wird zu heiß und es ist eine Frage der Zeit bis der Sitz rausfällt.

Wenn Fa. Heim die Köpfe Schweißt, dann ist das aufgeschweißte Material härter,

die neuen Sitzringe haben dann ein Übermass von 12 /100 mm.

Ob ein nicht geschweißter Kopf diese starke Presspassung verträgt ???

Natürlich spielen der geringe Abstand zwischen Ventilsitzen und das Alter

des Materials, der bleifreie Sprit, das manchmal mit 0,1 mm zu eng eingestellte

Ventilspiel eine Rolle.

Sicherlich ist der Wärmeübergang der vom Werk verwendeten Graugußführungen

auch nicht optimal. Habe ich was vergessen ?? :hmmmm:

Wie sind die Erfahrungen ? Wem ist bei einem geschweißtem Kopf

(also härteres Grundmaterial und festere Passung für den Ventilsitz)

der Sitz trotzdem wieder lose geworden ?


Wer weiß was ??

Frohes Schrauben wünscht Matthias
Dirk Runkel
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 241
Registriert: Freitag 19. Februar 2010, 10:45
Wohnort: 56743 Mendig/Eifel

Beitrag von Dirk Runkel »

Guten Morgen,

erstmal vielen Dank an Søren, ich weiß, wer lesen kann ist klar im Vorteil :oops:

Keine Ahnung ob die Erklärung von Heim hier passt. Bei meiner dreieinhalb, die 4 Jahre älter ist und die gleich Laufleistung hat gab es bis jetzt (holzklopf) noch keine Probleme mit beschädigten Ventilsitzen. Ich denke die Enduros sind durch die höheren Drehzahlen und vermutlich auch einfach durch den härteren Umgang einem höheren Verschleiß ausgesetzt?

Gruß
Dirk
„Melusine!
Kraweel, Kraweel!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Kraweel, Kraweel!“
dreieinhalber
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 199
Registriert: Mittwoch 26. Mai 2010, 07:06
Wohnort: Austria

Beitrag von dreieinhalber »

Könnte sein, daß im Geländebetrieb mit niedrigen Geschwindigkeiten durch mangelnde Luftkühlung die Köpfe stark überhitzen, was langfristig zu Materialschwächung des Aluminium der Köpfe bzw. Verzug und / oder Rißbildung führen könnte. Gleichzeitig könnte durch die hohe Wärmebelastung auch das Materialgefüge der Sitzringe geschwächt werden, was dann zur Lockerung fürt. Das erscheint für mich plausibel. Im Geländebetrieb scheint Wasserkühlung klar von Vorteil zu sein ...
Antworten

Zurück zu „Motor“