Motorhalterung

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z.B. allgemeine technische Fragen.

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norbert
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Motorhalterung

Beitrag von norbert »

Moin
Hier eine kleine Warnung an alle, die sich aus Einzelteilen ein Rad aufbauen wollen. Muß ja nicht jeder so dämlich sein wie ich und u.U. umsonst aufwendig chice Motorhalterungsbleche aufarbeiten, um dann festzustellen, daß sie nicht passen.
Der Abstand der rahmenseitigen Bohrungen, also der vorderen, ist offensichtlich ab den K-Modellen von 100 auf 85 mm geschrumpft (Ein Aspekt des neuen Knickrahmens?)!!!

Bei der Gelegenheit kann mich vielleicht mal einer bezüglich der K-Modelle aufklären. K ist klar, das eigentlich meistgesehene Modell mit den goldenen Gußrädern auf den Treffen. Im Ursprung ist meine Liebste auch eine K. K2 mit den Gilardonizylindern, dem neuen Anlasser, den großen Grundplatten für die Fußrastenanlage und diversen Verkleidungsteilen bis zum Motorspoiler habe ich auch im Griff. Aber was ist mit der K1 ???????

Ciao norbert
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Hallo Norbert
Ich würde ja annehmen, daß der alte Rohrrahmen und der Knickrahmen die gleichen Motorhalteplatten haben, weil ich bei 500er Knickrahmen (81) und Camel 500 sowie Rundrahmen(77) und 31/2 er Rahmen (..noch älter) alle Halterungen schon hin und her gebastelt habe. Zwischen Knick und Rundrahmen sind wegen des Bogens der Rahmenrohre der alten Version die Platten nicht austauschbar. Sie müssen größer sein. Aber die Lochabstände am Rahmen sind gleich. ( Ich gehe mal messen, und suche dann auch gleich mal die Stößelstangen für den Kollegen von der Motorseite.)
Der K2 ist allerdings in diversen Maßen unterschiedlich. Liegt dort die Begründung für die Plattenproblematik?
Zur K1 kann ich garnichts sagen. Habe ja auch nur 500er Zeug. Alles älter als 1981.
Ciao und viel Glück beim Rätseln,
Dirk, scuderia Corsa Corsaro
norbert
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Beitrag von norbert »

Moin Dirk
Also bei den neueren Rahmen mit dem Knick vorn in den Unterzügen sind die beiden eingeschweißten Querrohre, an denen die Motorhalterungsplatten letztlich angeschraubt werden, dichter beieinander :roll: . Daher ist auch die Distanz der entsprechenden Bohrungen bei den neuen Halteplatten auf 85 mm geschrumpft. Die neuen Platten sind leicht an den Aussparungen im vorderen unteren Bereich zu erkennen (eben wegen dem engeren Abstand besagter Querrohre), während die alten Platten mit 100 mm Bohrunsdistanz vorn wie hinten in einem durchgehenden Bogen gestaltet sind. Außerdem sind die neuen mit Schlitzen und nicht mit Bohrungen durchbrochen (aber da gab es vielleicht verschiedene Ausführungen).
Ist im Grunde auch Banane, wollte nur warnen, sich das genauer anzugucken, bevor man die Teile z.B. wohlmöglich ins Ausland zum verchromen schickt. :cry: Selber Schuld, was macht der auch so´n Scheiß, wird da mancher sagen. Aber ich will ja irgendwann mal neben der Silberbullet parken dürfen.

Ciao norbert
Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo,

es gibt zwei Ausführungen der Halteplatten. Die erste Ausführung ist an den 3 runden Löchern erkennbar, gehört zu den Rahmen mit geraden Unterzügen und passt an die Modelle bis etwa 1978. Die ersten 500er haben auch noch einen solchen Rahmen.
Danach wurden die Unterzüge mit einem deutlichen Knick versehen, so das die Unterzüge näher an das Motorgehäuse kamen. Die Haltebleche sind deshalb kürzer und haben zur Unterscheidung 3 längliche Schlitze. Die beiden Ausführungen sind nicht untereinander austauschbar. Diese Halterungen wurden dann bis zur K2 verwendet.

Modellübersicht der K-Modelle:
1979 wurde die Rahmenbezeichnung von vorher A3 ...... auf K ...... geändert. Der Grund ist vermutlich in einer (notwendigen?) neueren Homologation zu suchen, da es aus dieser Zeit ein neues Homologationsblatt gibt. Die Optik und Technik war zunächst gleich, abgesehen von den jährlichen Änderungen. Parallel dazu gab es aber auch weiterhin zeitgleich noch Modelle mit A. ..... Kennzeichnung, die zumindest mal in Deutschland weiter verkauft worden sind. Ich selbst hatte eine solche 3 1/2 von 1981 mit A. .....
1982 wurde dann aus der K die K1. Sie hatte noch die Tankform und Seitendeckel der vorhergehenden Modelle mit der Klappsitzbank. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist zumindest bei einer Sport die Scheibenbremse am Hinterrad und die jetzt serienmässigen 2 Scheiben vorne. Deshalb wird diese Ausführung auch 3 FD (freni disco) genannt. Die Sitzbank ist jetzt nicht mehr klappbar, sondern sitz auf einem Plastikteil mit einem spoilerförmigen Abschluß hinten. Es wurde weiterhin zwischen Touring und Sport unterschieden. Die Sport hatte wohl serienmässig auch mit Verkleidung, auf Prospekten ist so ein (schreckliches) Teil zu sehen.
Mit der K2 kam dann nochmal eine deutlche optische Überarbeitung mit Cockpitverkleidung, anderem Tank usw. Es wurde nicht mehr zwischen Touring und Sport unterschieden. Der Motor bekam die M-Nockenwelle aus den Enduros und die Nikasilzylinder. 3 Scheibenbremsen gab es weiterhin und eine auf links verlegte Schaltung.
Die K-Baureihe wurde noch bis zur Dart weitergeführt, die ebenfalls ein K in der Rahmennummer hat.
Die Motoren der K-Modelle haben ab 1982 auch die verbesserte Kurelwelle bekommen und waren ab dann mit einem "K" gekennzeichnet.

Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!
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