Kickstarterfeder vorspannen
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- Colomi
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Kickstarterfeder vorspannen
Ragazzi,
weil mein Kickstarter nicht mehr in die Ausgangsposition zurücksprang - ich hatte das Motorrad verliehen - habe ich auf eine gebrochene Kickstarterfeder getippt. Infolgedessen habe ich den linken Motordeckel demontiert. Siehe da, die Feder ist in Ordnung. Jetzt habe ich den Verdacht, das sich die Feder wohlmöglich nur ausgehängt hat und die Federvorspannung deswegen nicht ausgereicht hat, den Starter in die Ausgangsposition zurückzubringen.
Beim Zusammenbau stehe ich nun vor dem Problem, dass ich
a.) nicht weiß, wie weit ich die Feder vorzuspannen habe und
b.) keine drei bis fünf Hände habe um den ganzen federbelasteten Kram bei der Deckelmontage festzuhalten.
Ich wäre für Tipps dankbar.
Für Eure Antworten vielen Dank im voraus.
Gruß
Bernd
weil mein Kickstarter nicht mehr in die Ausgangsposition zurücksprang - ich hatte das Motorrad verliehen - habe ich auf eine gebrochene Kickstarterfeder getippt. Infolgedessen habe ich den linken Motordeckel demontiert. Siehe da, die Feder ist in Ordnung. Jetzt habe ich den Verdacht, das sich die Feder wohlmöglich nur ausgehängt hat und die Federvorspannung deswegen nicht ausgereicht hat, den Starter in die Ausgangsposition zurückzubringen.
Beim Zusammenbau stehe ich nun vor dem Problem, dass ich
a.) nicht weiß, wie weit ich die Feder vorzuspannen habe und
b.) keine drei bis fünf Hände habe um den ganzen federbelasteten Kram bei der Deckelmontage festzuhalten.
Ich wäre für Tipps dankbar.
Für Eure Antworten vielen Dank im voraus.
Gruß
Bernd
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- Morinisti
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Moin Bernd,
Soweit ich mich erinnere sich nicht 5 Hände notwendig...
Die Feder wird erst mit dem Kickstarter vorgespannt - also Deckel mit entspannter Feder verschrauben und Kicker mit ca.15 mm zur Deckelkannte verdreht aufsetzen, dann vorspannen und Kicker ganz reinschieben.
Da kann man (glaube ich) ein Handbuch runterziehen, wo das alles genauer drinsteht:
http://motomorini.0moola.com/
Gruß
Martin
Soweit ich mich erinnere sich nicht 5 Hände notwendig...
Die Feder wird erst mit dem Kickstarter vorgespannt - also Deckel mit entspannter Feder verschrauben und Kicker mit ca.15 mm zur Deckelkannte verdreht aufsetzen, dann vorspannen und Kicker ganz reinschieben.
Da kann man (glaube ich) ein Handbuch runterziehen, wo das alles genauer drinsteht:
http://motomorini.0moola.com/
Gruß
Martin
Hallo Bernd,
die Feder ist mit einem abgewinkelten Ende in der Welle selbst verankert, das andere Ende stützt sich mit einer Öse an einem pilzförmigen Stift ab, der lose im Gehäuse steckt. Damit die Feder einigermaßen geführt wird, liegt sie in zwei topfförmigen Blechen.
Wenn Zahnräder, Nutenwelle und Feder zusammengefügt sind, wird die Feder etwa eine Umdrehung nach rechts vorgespannt. Das Einrücksystem rastet dann über eine kleine Rampe ein, die Feder bleibt vorgespannt.
Sicherheitshalber die Welle immer in Richtung Gehäuse drücken, damit nichts auseinander fliegt. Wenn du den Gehäusedeckel aufsetzt, den Druck durch das Loch der Anlasserwelle aufrecht erhalten, sonst kann sich die Feder wieder entspannen.
Später den Leerweg des Einrücksystems einstellen wie in der Beschreibung von Martin.
die Feder ist mit einem abgewinkelten Ende in der Welle selbst verankert, das andere Ende stützt sich mit einer Öse an einem pilzförmigen Stift ab, der lose im Gehäuse steckt. Damit die Feder einigermaßen geführt wird, liegt sie in zwei topfförmigen Blechen.
Wenn Zahnräder, Nutenwelle und Feder zusammengefügt sind, wird die Feder etwa eine Umdrehung nach rechts vorgespannt. Das Einrücksystem rastet dann über eine kleine Rampe ein, die Feder bleibt vorgespannt.
Sicherheitshalber die Welle immer in Richtung Gehäuse drücken, damit nichts auseinander fliegt. Wenn du den Gehäusedeckel aufsetzt, den Druck durch das Loch der Anlasserwelle aufrecht erhalten, sonst kann sich die Feder wieder entspannen.
Später den Leerweg des Einrücksystems einstellen wie in der Beschreibung von Martin.
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
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- Morinisti
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- Wohnort: 63755 Alzenau-Hörstein
Hallo Bernd,
bei mir hat das immer sehr gut geklappt, wenn ich das Mopped z.B auf zwei Autoreifen hingelegt habe - da kann sogar das Öl drin bleiben und die Welle fällt Dir nicht runter in den Dreck... Wie schon vorher berschrieben, die Welle vormontiert in die Buchse stecken und mit einer Hand festhalten, damit sich die Feder und sonstige Sachen nicht wieder selbständig machen. Jetzt nimmst Du mit der anderen Hand den Seitendeckel (Passhülsen nicht vergessen!), führst ihn heran und steckst einen Finger durch das Wellenloch. Mit diesen Finger sicherst Du jetzt die Welle und die andere Hand, der es eh schon sehr eng geworden ist, kannst Du jetzt zur weiteren Deckelmontage nutzen. Jetzt sollte sich der Seitendeckel ohne große Mühe aufdrücken lassen. Wenn der Deckel richtig sitzt, kannst Du loslassen. Die weitere Montage ist auch schon beschrieben. Viel Erfolg
Gruß Erhard
bei mir hat das immer sehr gut geklappt, wenn ich das Mopped z.B auf zwei Autoreifen hingelegt habe - da kann sogar das Öl drin bleiben und die Welle fällt Dir nicht runter in den Dreck... Wie schon vorher berschrieben, die Welle vormontiert in die Buchse stecken und mit einer Hand festhalten, damit sich die Feder und sonstige Sachen nicht wieder selbständig machen. Jetzt nimmst Du mit der anderen Hand den Seitendeckel (Passhülsen nicht vergessen!), führst ihn heran und steckst einen Finger durch das Wellenloch. Mit diesen Finger sicherst Du jetzt die Welle und die andere Hand, der es eh schon sehr eng geworden ist, kannst Du jetzt zur weiteren Deckelmontage nutzen. Jetzt sollte sich der Seitendeckel ohne große Mühe aufdrücken lassen. Wenn der Deckel richtig sitzt, kannst Du loslassen. Die weitere Montage ist auch schon beschrieben. Viel Erfolg
Gruß Erhard
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- Colomi
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Ragazzi,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten, die Ihr in so kurzer Zeit geschrieben habt. Insbesondere der Tipp mit den Autoreifen gefällt mir sehr gut. Da ich das Öl bereits abgelassen habe und der Motor ist noch eingebaut ist, kann ich diesen Trick hier nicht mehr verwenden. Aber für das nächste Mal (?) werde ich mir diesen Tipp gut merken.
Allderdings weichen die Anleitungen von Martin/Erhard und Hartmut insoweit voneinander ab, als dass Martin und Erhard die Feder nicht vorgespannt und Hartmut die Feder um eine volle Umdrehung vorgespannt montieren würden.
Aber in welcher Position muss das Einrücksystem sitzen? Klar ist, dass es in der Nullposition des Starters bei vorgespannter Feder den Kraftschluss zwischen Einrückzahnrad und dem Zahnrad, das die Getriebeeingangswelle antreibt, aufhebt. Lässt sich zur Federvorspannung (Hartmut) das Einrücksystem um 360 Grad drehen?
Für Eure Mühe bedankt sich im voraus
Bernd
vielen Dank für die zahlreichen Antworten, die Ihr in so kurzer Zeit geschrieben habt. Insbesondere der Tipp mit den Autoreifen gefällt mir sehr gut. Da ich das Öl bereits abgelassen habe und der Motor ist noch eingebaut ist, kann ich diesen Trick hier nicht mehr verwenden. Aber für das nächste Mal (?) werde ich mir diesen Tipp gut merken.
Allderdings weichen die Anleitungen von Martin/Erhard und Hartmut insoweit voneinander ab, als dass Martin und Erhard die Feder nicht vorgespannt und Hartmut die Feder um eine volle Umdrehung vorgespannt montieren würden.
Aber in welcher Position muss das Einrücksystem sitzen? Klar ist, dass es in der Nullposition des Starters bei vorgespannter Feder den Kraftschluss zwischen Einrückzahnrad und dem Zahnrad, das die Getriebeeingangswelle antreibt, aufhebt. Lässt sich zur Federvorspannung (Hartmut) das Einrücksystem um 360 Grad drehen?
Für Eure Mühe bedankt sich im voraus
Bernd
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- Morinisti
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Kickstarterfeder vorspannen
Hallo Bernd, in Heft 19 der La Strega gibt es eine gute bebilderte Beschreibung von Ekkehard Hollenbeck. Wenn man sich hieran hält, gibt es eigentlich überhaupt keine Schwierigkeiten. Ich zitiere mal: "Den kompletten Startermechanismus zusammenstecken und die Feinverzahnung von Körper weg halten. Entscheidend ist der Abstand von ca. 34 mm zwischen Ratschen- und Federende in ungespanntem Zustand. Durch Versetzen des Ratschenanschlages auf der Längstverzahnung diesen Wert ungefähr einstellen. Jetzt Ratschengegenrad bis Anschlag auf die Welle schieben und diese komplett ins Motorgehäuse stecken und nicht loslassen!!! Bolzen der Federarretierung/Ratschenanschlag einhaken und ebenfalls ins Gehäuse stecken. Den bereitgelegten Kickstarter auf die Verzahnung schieben und bei leichtem Druck auf die Welle soweit im Uhrzeigersinn drehen, bis das längsverschiebbare Ratschenrad mit einem leichten Knack über den Stift der Federarretierung hinwegrutscht. Kann sein, dass sich die Kickstarterwelle etwas aus dem Gehäuse gedrückt hat, also wieder reinschieben. Wenn Ihr bis hierhin nichts verkehrt gemacht habt, bleibt der komplette Mechanismus im Motor stecken und der Kupplungsgehäusedeckel kann problemlosmontiert werden."
Klingt kompliziert, ist es aber nicht, wenn man die Teile vor sich hat. Falls Du willst, kann ich Dir die Anleitung faxen oder einscannen und mailen.
Viel Glück,
Andreas
Klingt kompliziert, ist es aber nicht, wenn man die Teile vor sich hat. Falls Du willst, kann ich Dir die Anleitung faxen oder einscannen und mailen.
Viel Glück,
Andreas
Bernd, 360 Grad sind möglich, wenn du die Feder mit dem System lose einsetzt. Bei wieviel Grad die kleine Rampe einrastet, kann ich nicht genau sagen. Kurz vor der Einrastung wird etwas mehr Kraft benötig und die Welle bewegt sich wieder nach außen.
Die Feder muß deutlich aufgezogen werden, das Handbuch gibt da keine brauchbare Hinweise, deshalb damals Ekkehards Beschreibung. Danke Andreas
Die Feder muß deutlich aufgezogen werden, das Handbuch gibt da keine brauchbare Hinweise, deshalb damals Ekkehards Beschreibung. Danke Andreas
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
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- Colomi
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