Von Weil am Rhein nach Lyon

Hier kann z.B. die Diskussion Corsaro 1200 vs. Tremezzo vorgesetzt werden.....
norbert
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Von Weil am Rhein nach Lyon

Beitrag von norbert »

Wer kennt sich ein wenig aus im westlichen Frankreich?
Ich will zunächst von Lörrach Richtung Lyon und dachte mir in etwa nachfolgende Strecke. Das Problem ist, dass ich keine Ahnung über die Streckenverhältnisse z.B. im franz. Jura und dergleichen habe, ob die kleineren D-(district?)Straßen einigermaßen fahrbar sind oder was da z,B. am Wochenende an Verkehr unterwegs ist.

Ich will bei Weil a. Rhein rübermachen und dann in etwa:
D 105 und D 463 bis Etupe/Audincourt.
Dann auf die D 437 über Portalier und Mouthe runter nach Saint-Claude.
Von da über D 124 und D 33 nach Saint Germain de Joux.
Dann ein Stück die A40 bis Pont Anin/Le Blanchon und da auf die D 1075, D 65 und D 75 bis Vienne, südlich von Lyon.

Ist das an einem Tag zu machen (schätze mal gut 450 km kleinere bergige Landstraßen)? Ich gehe mal von etwa 7-8 Std im Sattel aus. Aber wenn die Straßen dort in schlechtem Zustand sind, müßte ich mir wohl lieber was anderes ausdenken.

Eine ganz andere Frage ist noch, was mein Arsch zu dem spärlichen 15 mm Polster sagen wird :roll: Aber ist ja alles freiwillig :lol:

ciao
norbert
fofo
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Beitrag von fofo »

Hallo Norbert,
Ich kenne die Ecke Nordwestschweiz und Frankreich recht gut. Ich empfehle dir näher am Jura und den Flusstäler des Doubs und Dessoubre zu folgen. Vorschlag:
Bereits in Neuenburg über den Rhein, dann dem Rhein entlang nach Kembs, rüber Richtung Altkirchen. Ab Altkirchen südlich auf der D432 bis Vieux Ferrette und Lucelle. Dann St. Ursanne in der Schweiz ansteuern (etwas Zick Zack durch die Pampa). St. Ursanne lohnt einen Aufenthalt für Mittagessen. Danach dem Doubs entlang auf der D437. Sehr schöne Strecke. An Wochenenden viel Verkehr. Durch St. Hyppolyte auf der D39 dem Dessoubre entlang bis zum Ende der Straße. Dann weiter südlich via Le Luhier nach Morteau. Hier dürfte wieder die D437 die beste Wahl sein. Weitere Etappen sind Morbier und St. Claude. Ich schätze, du schaffst es nicht bis Lyon in einem Tag. Die Strassen sind gut, kurvig und an Wochentagen meist kaum Verkehr, dazu gibt es genügend Bistros und Cafés für Pausen.

Wünsche dir gute Reise und viel Spass auf diesen Strässchen.
Gruss
Rolf
Camelreiter
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Beitrag von Camelreiter »

Hi Norbert,

wenn du von Lübeck kommst und im Rhein/Main-Gebiet eine Übernachtungsmöglichkeit suchst - dann ...
Wir sind aber ab nächsten Donnerstag nach Morano unterwegs und erst zum Lorch-treffen wieder zu Hause.

Ahoi Erhard
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Ich muss sagen, dass Frankreich mich jedesmal enttäuscht hat - und zwar wegen der Strassenbeläge. Lass es mir mal so sagen: ich verstehe warum Citroën so viel mit Federung und Dämpfung experimentiert haben. Kleineren Strassen sind meistens kein Spass - obwohl man gerade hier unglaublich viele schöne Kurven findet. Ich würde mir also zu den grösseren Strassen halten, aber das wirst du wahrscheinlich sowieso ohne Navi nötig haben.
norbert
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Beitrag von norbert »

Ich starte ja am 09.06. erst ab Lörrach (Autoreisezug, um mir 2 Tage ab Lübeck zu sparen). Ab dann geht´s auf eigener Achse über Soria (Castilla-Leon) in den Taunus und zurück nach Lübeck :wink:

Tja Sören, ich habe auch so meine Bedenken mit den Straßenzuständen, werde es aber zunächst über kleinere Straßen versuchen. Nach Lyon soll es durch die Nationalparks der Ardeche und der Cevennes gehen, um dann wahrscheinlich westlich Andorra über die Pyrenäen zu reiten. Zurück dann alles wahrscheinlich einen Tick nordwestlicher. Mal sehen, was der Arsch zu dem 15 mm Polster sagt, und ob mir die Daumen abfallen :roll: :lol:

norbert
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Versuche es mal mit kurviger.de, DER Motorrad-Routenplaner. Ich plane meine Routen immer damit und speichere sie mit wenig oder mittleren Wegepunkten ab. Das kommt dann auf die µSD-Card und ab damit ins Navi.
Du kannst schnell, kurvig und extra kurvig auswählen. Für die Rückfahrt vom Corsacorta-Treffen gibt es mir von Campo Ligure nach Hause bei Einstellung kurvig 895 km und 25800 hm, bei extra kurvig 1950 km und 120300 hm aus.
Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es richtig geile kleine und kleinste Sträßchen sind, auf die Du geschickt wirst. Mit der Granpasso habe ich damit keine Probleme.

Über St. Hippolythe (südlich von Montbéliard) über die D39 am Dessoubre entlang nach Fuans. Danach die D41 bis nach Leviers. Dann über Champagnole nach Lons le Saunier. Weiter auf der D171, dann D42, die parallel zur A39 nach Süden bis Pont d' Ain führt, was schon fast auf Höhe von Lyon ist. Hier bist Du relativ schnell aber auch landschaftlich schön unterwegs.

Ich wünsche Dir gute Fahrt, Benedikt
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade, die schönste eine Kurve !
norbert
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Beitrag von norbert »

Prima, danke für eure Tipps. Vielleicht schreib ich mir auch alternative Routen auf, noch ist ja Zeit.

"Denn ich steh auf den Saugmotorsport und am Moped da brauch ich auch kein USB Port" hab ich ja neulich noch rumgegrölt :lol: :lol: :lol:
Aber ob ihr´s glaubt oder nicht, ich hab jetzt tatsächlich seit Ostern 2018 mein erstes eigenes Handy, jawoll, so eins zum Wischen. Ich wollte mir für dieses Reise tatsächlich so ein kleines reizvolles Teil an die Spiegelstange stecken, wo das GPS drüber läuft, ohne die Handybatterie zu belasten. Zu Ostern in Spanien frag ich meinen Kumpel Sento: "Sach ma, da gibt´s jetzt Iphone, Android und Microsoft, wo ist da der Unterschied?" Sacht er "Iphone haben die Leute mit Knete, Android jeder und Microsoft die Komischen, das passt schon" Er hatte ja gesehen, dass ich ein Microsoft in der Hand hatte :lol: :roll: Na jedenfalls läuft das anvisierte Navi mit dem Teil offensichtlich nicht vernünftig und ich mache weiter auf Arial Fett mindestens 18er Ne Lupe zum Kartenlesen paßt nicht mehr in den Tankrucksack, bin gepäckmäßig recht reduziert, aber jetzt kann ich vom Straßenrand wenigstens den ADAC anrufen :P

Das wird schon werden
norbert
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Norbert, eiche deinen Tacho für Frankreich! Über 50 in der Stadt kostet viel Geld. Und 90 auf der Landstraße ist nichts für eine Morini und über 95 ist viel für das Konto.
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Hi Grufti,

grundsätzlich hast Du recht. Teuer ist es allemal und ab 1. Juli gilt sogar 80 km/h auf Landstraßen. Das wird auf den Nationales und größeren Departementales auch stark überwacht. Andererseits kannst Du durch Wahl der kleinen und meist richtig schönen Sträßchen das recht einfach umgehen. Augenmaß ist aber IMMER erforderlich.

Schönen Sonntag noch, Benedikt
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade, die schönste eine Kurve !
norbert
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Beitrag von norbert »

Ja Hartmut,
ich habe deshalb nen ziemlichen Horror vor etwa 2500 km französischer Landstraße :roll: Noch in diesem Sommer wollen die Franzosen Tempo 80 auf den Landstraßen einführen. Das wird wohl am 1. Juli passieren, da bin ich dann glücklicherweise schon durch. Werde aber in jedem Fall wohl besser ´n Bündel Bargeld einstecken müssen, weil wenn du nicht sofort bezahlst, wird´s richtig ungemütlich.

Das Schlimmste, was mir bisher passiert ist, war jene Anreise zum Morinitreffen auf der Burg an der tschechischen Grenze. Da hab ich in den neuen Bundesländern mehr an Tickets bezahlt als für Sprit.

:roll: :roll: :roll:
norbert
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Beitrag von norbert »

Benedikt war schneller :lol:

Das Problem ist, bei etwa 4-5000 km in zwei Wochen kann man sich irgendwann auch nicht mehr nur auf allerkleinsten Straßen bewegen. Dann haste ja bald gar keine Ruhetage mehr dabei. Und wie gesagt, muß ich nochmal ohne Navi los. Deshalb tendiere ich ja auch dazu jeweils etwas längere Abschnitte auf gleich bleibenden Departementstraßen zu bleiben. Sonst stehe ich an jeder dritten Ecke, um mich zu orientieren.
Klar ist auch, dass das Vorhaben bei Einhaltung der Streckengebote in der Zeit eigentlich nicht zu schaffen ist.

Drückt mir die Daumen!
norbert
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Beitrag von corsacorsaro »

Norbert, Du hast doch jetzt so ein Wischhandy. Dann kannst Du über Google maps navigieren. Wir haben die letzten beiden Jahre immer das Teil in der Tasche gehabt wenn wir nicht mehr weiter wussten. Und Strom bekommst Du doch über die Lima. Achnee, iss ja ne alte, kleine Lima. :cry:
Booster? im Tankrucksack?
Ich fahr nicht mehr in Länder, die mich nicht wollen.
Ciao Dirk
Immota fides. Nec aspera terrent
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Beitrag von Sir1 »

corsacorsaro hat geschrieben:Norbert, Du hast doch jetzt so ein Wischhandy. Dann kannst Du über Google maps navigieren..
Ciao Dirk
Da brauchst du aber ständig Netzverbinding. Kann ganz schön teuer werden beim Roaming in Fremdländern, wenn man nicht Flatrate hat. Außerdem muss man sich auf dem Vorhandensein der Netze verlassen, was nicht immer garantiert ist.
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Beitrag von ipeco85 »

Hallo Norbert,
bei dem komischen Windows Wischhandy (ich hab' auch so eins :-) ) kannst du dir die Karten herunterladen und hast sie ohne Netzverbindung zur Verfügung.
Speicher muss halt genug frei sein.
"Karten"-App (HERE) starten und in den Einstellungen "..." "Zahnrad" "Offline Karten herunterladen" suchen. Jedenfalls geht das bei meinem so. Dann kannst du dir die passenden Karten über WLAN holen und weisst unterwegs immer, wo du gerade bist. Mit genug Strom funktioniert es auch als Navi. Wird aber recht warm...

Guten Erfolg und eine schöne Reise wünscht dir
Peter
P.S.: Mach's mir nicht nach, von mir kannst du keinen Pechvogelpreis kriegen ;-)
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