verwarzte Vergaser reinigen

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Piano
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Beitrag von Piano »

Hallo Norbert,
für den Gelben Benzin Urinstein geht auch Aceton ganz gut. Allerdings schmeckt das nach dem zuckern nicht so gut wie Rababer.

Gruß Jörg
quattro
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Beitrag von quattro »

Ich will mir meine 28er Vergaser vornehmen.
Ein Freund hat eine Ultraschallbad, aber kein "Reinigungssalz" mehr, sagt er.
Was nehmt ihr als Zusatzmittel für das Bad?

Der Zahnartztreiniger (oben) ist nur in 4 x 2,5 L erhältlich, also etwas viel.

Soll ich die Vergaser vorreinigen, es gibt an den Stutzen außen leichte Salzausblühungen?
Alle Düsen raus, aber mit in's Bad?
Kunststoffschwimmerkammern und Kunststoff-Schlauchstutzen ab und mit reinlegen?
Deckel, Federn alles mit rein?
Gibt es da Einstellungen für die Intensität?

Ich hab sowas noch nie gemacht.

Grüße,
Reinhard
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haka.nea
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Vergaser - Ultraschallreinigung

Beitrag von haka.nea »

@ Reinhard

Reinigungssalz kenn ich nicht. Aber ich nehme das hier:

http://www.schalltec-shop.de/ultraschal ... -tr-3.html

oder

http://www.schalltec-shop.de/ultraschal ... timer.html

und hab gute Erfahrungen damit gemacht. Gibt sicher auch andere Produkte. Manche nehmen Zitronensäure, aber das ist so eine Sache mit der passenden Dosierung.

Dosierungsanleitung für die o.g. Reiniger (2-5 %/ 50-70 Grad C, 10-15 Minuten) findest Du in der Produktbeschreibung bzw. dem Link,

Die Mittel kannst Du auch in der Bucht erwerben oder bei Schalltec - geht superfix dort.

Auf jeden Fall grob vorreinigen (Waschbenzin, Diesel, Bremsenreiniger o.ä.) sonst verschmutzt Du Bad und Reingiungsflüssigkeit sehr. Alles zerlegen und rein ins Bad. Das REingigungsgut muß vollständig bedeckt sein. Kunststoffteile nur rein, wenn Du Dir sicher bist, dass sie die Temperatur vertragen. Sonst besser händisch oder seperat mit niedriger Temperatur reinigen

Auf jeden Fall die Teile in den Reinigungskorb legen und nicht direkt ins Bad werfen. Sie sollen nicht direkten Kontakt mit dem Wannenboden haben.

Kleiner Tipp zum Ende:
Neu angesetzte Reinigungsflüssigkeit ist mit Luft gesättigt, welche die Reinigungswirkung des Ultraschalls behindert. Durch ein mehrminütiges
Beschallen der Flüssigkeit vor dem Reinigungsvorgang können diese mikroskopischen Lufteinschlüsse aus der Flüssigkeit eliminiert werden. Dies verbessert die Reinigungswirkung.

Wenn alles geschallt ist, gut mit klarem Wasser nachspülen und trocknen.

Viel Erfolg!

ciao Hermann :winke:
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gk
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Re: Vergaser - Ultraschallreinigung

Beitrag von gk »

haka.nea hat geschrieben:
Wenn alles geschallt ist, gut mit klarem Wasser nachspülen und trocknen.
... und wenn der reiniger sehr entfettend ist, unbedingt im anschluß nochmal mit silikonspray oder dergleichen nachfetten, sonst fängt der vergaser in nullkommanix an zu "blühen".

als reiniger verwende ich hakupur von kluthe. gibt es aber glaub ich mehrere sorten. weiß jetzt nicht aus dem kopf, welcher es genau ist.
wenn`s nich eilig ist, kannste mir die vergaser auch zuschicken. kostet dann gar nix ausser versand. du wärst jedenfalls nich der erste......

mußte wissen
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quattro
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Beitrag von quattro »

Danke Hermann,
für die guten Links, und Tipps,
damit komme ich weiter.

Und Günni,
danke, ich mache doch gerne selbst......und lerne in meinem Alter noch was.
Bin eh bald wieder bei meinem Kumpel mit dem Bad,
weil wir noch mal an meinen Rädern dran sind.
Er hat Ausbildung am Institut für Zweiradtechnick, hat Prüfung mit Einspeichen und Zentrieren gemacht.
Wir haben zusammen festgestellt, dass ich die Hinterradfelge seitenverdreht hatte. Ich habs gemacht wie es in meiner Camel (serienmäßig????) war :oops:
Die Bohrungen in den Punzungen sind unterschiedlich, sodass unterschiedliche Speichenkreuzungswinkel rechts/links rauskommen, also Nabe noch mal schnell raus,
obwohl meine Zentrierung gut war und der Versatz Nabenrand zu Felge auch gestimmt hatte. Nur der Winkel Nippel Bohrung kam mir komisch vor.
Jetzt lasse ich gleich noch die blöderweise gepulverte Auflagerfläche für die Bremsscheibe nachdrehen, damit später nix rubbelt. :D
Es war ein sehr lehrreicher Samstag bei meinem Kumpel in Frankfurt mit Fahrradlädchen, DKW-Sammlung (20er-30er Jahre) x 22 Jungtimern + 3 KS-Gespanne......und Frau. 8)

Ihr seid klasse,
Danke,
Reinhard
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Beitrag von haka.nea »

@ quattro

Günni hat recht - hinterher mit Silikonspray oder WD40 o.ä. einreiben, verdirbt nix - egal ob der Reiniger etwas entfettend wirkte oder nicht.

Denk besonders dran die Teile nicht zu lange drinnen zu lassen- sonst könnten die Alu-Legierung dunkel werden. Wenn das Ergebnis das erste Mal nicht Deinen Vorstellungen entspricht besser kurz durchs (neutrale) Wasser ziehen und nochmals rein in die Badewanne als sie gleich 20/30 Min. drinnen zu lassen. Viel (resp. lange) hilft nicht immer viel.... :wink:

Aber das weiß Dein Kumpel sicher, wenn er ein Ultraschallbad hat.....

Habe fertig.

:winke:
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Beitrag von diesel »

Hallo!

Hatte 2 Rundschieber-Vergaser gereinigt, und weil ich sie zunächst noch nicht einbauen konnte, mit WD40 eingesprüht, eingepackt und im Keller eingelagert.
Nach ca 4 Monaten dann endlich ins Camel eingebaut. Zunächst war noch alles ok, aber als der Motor dann lief, blieben die Schieber oben hängen und kamen nur ganz laaaaaannnngsam wieder runter. Hatte zuerst auf die Gaszüge getippt, aber weit gefehlt: Das WD40 hatte sich unter Einwirkung von Benzin zu einer klebrigen Masse gewandelt. Ich konnte dann beide Vergaser wieder ausbauen, kpl. zerlegen und nochmal gründlich reinigen.

Zum Vergaser konservieren nehme ich seither lieber ganz normales Motoröl.

Gruß: Josef
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Beitrag von haka.nea »

@diesel

Ne, diese Probleme hat ich noch nicht. Das mag vielleicht damit zusammenhängen, dass ich die Teile nicht eringenebelt, sondern nur außen leicht eingerieben hab.... :wink:

ciao
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Beitrag von morini »

... für konservierende arbeiteten ist wd40 eher suboptimal. ich glaube, das, wenn modern silikonöl/fett, oder eben petroleum besser sind. petroleum zb. als reinigungsmittel für speichenräder nebst gleichzeitiger konservierung finde ich optimal...

gruß
achim
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Beitrag von Struppi2 »

Hallo Achim ,
im WD 40 soll doch auch Petroleum enthalten sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/WD-40

Micha
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Beitrag von morini »

.... "im weitesten Sinne" ;-) steht da zu lesen ....

Gruß
Achim
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Beitrag von jost42 »

In Ermangelung eines Ultraschallbades nehme ich Geschirrspülerpulver und heißes Wasser und bade die Vergaser da drin. Die Feinarbeit übernimmt die Zahnbürste. Wird zwar nicht wie neu, aber das Harz etc. ist weg und die Dinger passen zur restlichen Patina der Mopete.

Eingefettet wird trotzdem - bei Aldi gibt es gelegentlich Silikonspray, das taugt zu nicht viel anderem noch, ausser vielleicht zur Gummipflege.

Aber hab ich das in diesem Fred nicht schon mal weiter vorn geschrieben?

Grüße Jost
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