Fehlersuche

...hier kann alles rein was nicht in die Rubriken passt!
z.B. allgemeine technische Fragen.

Moderatoren: Sir1, Grufti

norbert
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Beitrag von norbert »

Sir1 hat geschrieben:Ahh, ich sehe, du willst also den Feder einkleben, wenn das Ritzel schon drauf ist. Ist wahrscheinlich auch besser so. Aber du kannst ja einen kleinen Hitzeschild aus Blech machen, um den Simmerring zu schützen.
Nee Sören. Aber wenn mir beim Einkleben der Feder der Simmering kaputt geht, müßte die Feder wieder raus (und das Ritzel auch, wenn sich dann hinterher ein Leck herausstellen sollte), um einen neuen Simmering einzusetzen.

norbert
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Beitrag von Sir1 »

norbert hat geschrieben:... müßte die Feder wieder raus...
:hmmmm: Wenn der Simmering abfackelt, siehst du es ja gleich. Feder kann bleiben beim Wechsel. Innendurchmesser des Simmerings ist viel grösser als der Wellenstumpf+Feder. Und selbst wenn die Welle gleichen Durchmesser hätte, wäre es möglich zu wechseln ohne den Feder rauszunehmen. Einfach mit Paketklebeband abdecken und mit Öl einschmieren, dann schwubst er ohne Schäden über die Feder.
Gleiche Methode benutze ich beim Wechsel des Schaltwellensimmerrings.
Camelreiter
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Beitrag von Camelreiter »

Hi Norbert,

ich wünsche dir nachdem der Fehler wohl gefunden ist das allerbeste für Dulcinea. Trotzdem habe ich bedenken das ganze nur zu kleben. Wenn ich nur mal daran denke und den Gasgriff mal richtig zu betätigen, habe ich ein total mulmiges Gefühl im Bauch... Eine bessere Lösung weiß ich aber auch nicht ausser die Welle raus und zum Experten damit. Hoffentlich hälts.

Gruß Erhard
seb
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Beitrag von seb »

Hallo Norbert,

jetzt hast Du das Mirakel also doch gelüftet.

Eins irritiert mich an Deiner Beschreibung. Du schreibst
Seit diese extreme Frühzündung aufgetaucht ist...
Mit dem gezeigten Schaden an der Kurbelwelle kriegst Du ein nacheilendes Zahnriemenrad.
Das führt doch zu späterer und nicht früherer Zündung (und Steuerzeiten).
Hab ich nen Denkfehler?

Ich klebe das kleine Riemenrad mit LocTite 270 "stark" ein. Mit kleiner Flamme geht auch das wieder raus.

Gruß
Seb.
ist die morini gesund, freut sich der mensch.
Dirk Runkel
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Beitrag von Dirk Runkel »

Bist du sicher dass mit der Welle alles in Ordnung ist? Ich meine die Härte bzw. Festigkeit. Normalerweise ist der Keil viel weicher als die Welle, sodass der zuerst über die Wupper geht. Wie sieht denn die Nut im Riemenrad aus? Die Verformungen zeigen meiner Ansicht jedenfalls deutlich, dass die Flächenpressung zu groß war. Daran wird auch dein Kleber nichts ändern. Wenn überhaupt, dann wird er nur kurzzeitig was bewirken, und Du machst Dir nur doppelte Arbeit. Kleber, Kerzenlicht, alles tolle Tipps, aber einem Maschinenbauer kräuseln sich da die Fußnägel.

Bau das Ding auseinander (sooo lange dauert das auch nicht) und lass dir eine neue Nut in den Wellenstumpf fräsen, alles andere, man muss es einfach so sagen, ist Murks.

Gruß
Dirk
„Melusine!
Kraweel, Kraweel!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Kraweel, Kraweel!“
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Ich habe mehrere Wellen gesehen, die so einen Nut-Schaden hatten. Ist nicht ungewöhnlich. Zum einen ist die Welle nicht super hart, zum anderen ist es nicht immer so, dass das weiche Teil zuerst aufgibt. Man sieht oft bei Buchsen wo zwei verschiedene Materialien auf eineander treffen, dass das harte Teil den meisten Verschleiss aufweist. (Ausserdem, die Feder sieht ja viel schlimmer aus als die Welle.) Flächenpressung zu gross? Wie ist das überhaupt möglich zu erkennen, wenn das Ritzel mehrere tausend km hin- und her-geklackert hat. Eher zu klein, würde ich sagen, war der Auslöser.
Ich habe unzählige "Murks"-Lösungen gesehen, die mit oder ohne der Segen eines Maschinenbauers ihren Zweck aufgefüllt haben. Ein Titel bedeutet da eher weniger. Praxis-Erfahrung mehr. Sollte es nur 40t km halten, reicht es ja für die nächste Kurbelwelleninspektion. Sollte es nur 4t km halten, ist die Saison wenigstens gesichert. Sollte es nur 4 km halten, hat man was dazu gelernt, und hat nur ein paar Stunden mit Bier trinken und Meditation verbracht. Völlig zerlegen dauert mehrere Tage und Norbert ist darauf angewiesen eine Werkstatt zu finden, die auch Zeit und Verstand hat - Leg mal ruhig eine Woche dazu!
Ich wette ein Bier, dass es mindestens 40t km hält :lol:
Zuletzt geändert von Sir1 am Dienstag 14. August 2018, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Camelreiter
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Beitrag von Camelreiter »

Hi Sören,

wenn das solange hält gebe ich dir gerne ein Bier aus.

Erhard
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Beitrag von Sir1 »

Camelreiter hat geschrieben:Hi Sören,

wenn das solange hält gebe ich dir gerne ein Bier aus.

Erhard
Freue mich drauf :lol:
norbert
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Beitrag von norbert »

Sören, wenn das hält, übernehme ich ne Kiste von dem Blauen nächstes Jahr! :wink:

Also Motor raus, zerlegen, Fachbetrieb finden der schweißt schleift und fräst, Motor wieder zusammen und wieder rein ist ja doch schon etwas aufwändiger. Motor rein und raus ist natürlich das Geringste dabei.
Es geht ja darum, das Zerlegen des Motors zu vermeiden, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Ich sehe das genau so wie Sören, zu verlieren habe ich dabei nicht allzuviel. Und wenn ich Glück habe, hält es eben doch bis das Teil eh mal auf muss.

norbert
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Beitrag von Grufti »

Norbert - gut ausgeführter Murks kostet nichts. Nur Mut!
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
norbert
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Beitrag von norbert »

:lol: :lol: :lol: sehe ich auch so.

Es geht ja im Grunde nur darum, das Ritzel richtig zu positionieren. Halten muß es durch das Verkleben!

Bild

Angefangen habe ich mit 0,6, um bei 0,4 zu landen. Auf der Bühne und darunter habe ich gleich große Lappen/Laken gelegt, um das bei der Fummelei ständig runterfallende Winzteil wiederzufinden. Clever wa? Als dann kaum noch was von dem Teil übrig geblieben war und es endlich passte, ist es mir aus der Pinzette gesprungen :( gehört ca. 1,5 m. Ich hab nen grauen Vorwerk in der Garage (unten ist er noch wie neu, aber blau) der da schon über 10 Jahre liegt und ein emsiges Ameisenvolk, das eine Unmenge Zeugs durch die Gegend schleppt und einfach liegenläßt. Keine Chance, nach 10 Min. habe ich aufgegeben und noch eine Beilage zurechtgestutzt.

Bild

Um der bisher günstigen Lösung doch noch etwas abzuringen, habe ich in ein Infrarotthermometer investiert und werde das mit einem meiner beiden Föns schon irgendwie hingkiegen. Bischen Geduld und Ruhe muß man bei so ner Fummelei schon aufbringen :wink:

norbert
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Beitrag von norbert »

Ich will ja nun doch auch noch die Steuerzeiten überprüfen. Habe da so den leichten Verdacht, dass mir seinerzeit evtl. eine L5 II verkauft/umgeschliffen wurde, die u.U. doch keine ist. (z.B.: L5 / L5 II / 478ccm zwischen Einlaß öffnet und schließt 271° / 276° / 245°)

Möglicherweise muß ich dann auch öfters das kleine Riemenrad umstecken (und das obere mit einer neuen Markierung versehen, wenn ich denn eine entsprechende Position finden sollte). Das bedeutet wohl mehrfach Riemen rauf und runter. Irgendjemand hatte mal nen Tipp gegeben, womit sich der Riemen leichter montieren ließ, ohne ihn zu schädigen. Was war das nochmal?

Womit klebt ihr das kleine Ritzel auf die KW? Ich dachte an Loctite 243 (Schraubensicherung mittelfest) oder ähnliches von Molykote statt Lagerkleber, weil das doch etwas leichter wieder zu lösen ist.

norbert
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Beitrag von Sir1 »

Die Markierung auf dem oberen Rad bleibt die gleiche. Nur das untere wird eventuell neu markiert.
Für die ganze Messaktion kannst du einen schlappen Riemen und ein etwas loses Rad benutzen (damit die Umsteckerei einfacher wird).
Ich benutze Spülmittel als gleitmittel für den Riemen.

Und nicht vergessen:
Werner Wilhelmi hat geschrieben:... die nächstliegende kleinste Abweichung vom gemessenen Wert immer 3 Nuten vor oder hinter der aktuellen Nut ist.
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Übrigens: WHB schreibt eine mittelfeste Schraubensicherung vor: Loctite 242 (243 ist die aktualisierte Ausgabe).
norbert
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Beitrag von norbert »

Ahoi Sören,

das mit dem oberen Rad wäre nur gewesen, wenn die NW schräge Daten geliefert hätte.
Es handelt sich offensichtlich um eine L5 (keine L5 II).Ich habe zwei Abweichungen festgestellt Vorn schließt der Einlaß bei 54/55° statt bei 58° nach UT (hinten bei 60°) und hinten öffnet Auslass bei 53/54 statt bei 58 vor UT. Alle anderen Zeiten stimmten. Naja ... paßt schon, fast.

Man staunt immer wieder: es gibt offensichtlich zwei Ausführungen des unteren Riemenritzels
Bild

Ich kannte bisher nur das rechte, das linke sehe ich zum ersten mal.

Ich habe keine alten Riemen mehr. Nach der einen Nummer von Riemenriß im 6. auf der linkesten Spur der Bahn schneide ich konsequent abgelegte Riemen durch. Hab mir heute deshalb nen Industrieriemenbestellt, den ich morgen abholen kann, aber letztlich hab ich´s mit dem HBNR durchgemessen.

Die Feder ist also drin. Als ich so da sitz vor der Karre, das Hinterrad ist ausgebaut, neue Pelle bestellt, guck ich mir die Kette an und überleg, ob ich die mal reinigen soll, was ich eigentlich mit den Ringdingern nie mache und sehe, dass der Clip vom Schloß weg ist :shock: wer weiß wie lange schon ...?

Wie gesagt, man staunt immer wieder

norbert
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