Saubere Hände beim Ölwechsel
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- Morinisti
- Beiträge: 1468
- Registriert: Donnerstag 8. Februar 2007, 20:12
- Wohnort: Hamburg
Saubere Hände beim Ölwechsel
Hallo Morinisti,
hier mal ein ganz simpler Tip. Wahrscheinlich sagen wieder mal alle: Mach ich doch schon lange so...
Ich gebe den Tip auch nur, weil ich mich gerade in einem Büro aufhalten muss, ohne dass ich hier richtig etwas zu tun habe.
Der Ölwechsel. Man löst die Ablassschraube mit einem Schlüssel, dreht von Hand weiter, die schwarze Soße läuft über die Finger und nistet sich in jedem Nagelbett ein und wenn man die Schraube endlich wegnehmen kann, dann gibt es noch einmal einen richtig fetten schwarzen Strahl auf die Hand.
Manchmal (zum Beispiel bei Routinetätigkeiten wie Radwechsel in der Box) schraube ich mit hellen Textilhandschuhen aber die Handschuhe will ich ja nicht mit einem Ölwechsel entwerten. Außerdem findet das Öl vermutlich auch durch die Handschuhe seinen Weg ins Nagelbett
Alternativ kann man ja auch versuchen, die Schraube nur mit Werkzeug ganz herauszuschrauben. Dabei passiert aber normalerweise folgendes: Das Öl tastet sich am Werkzeug entlang zur Hand, bekleckert alles und zum Schluß fällt die Schraube mit absoluter Sicherheit in den Ölauffangbehälter.
So habe ich jahrelang die Trauerränder an den Fingernägeln in Kauf genommen. Es ist ja auch so etwas wie ein untrügliches Selbermacherkennzeichen. Von gefaketen Tattoos habe ich schon gehört, mir ist aber noch nie zu Ohren gekommen, dass jemand seine Finger absichtlich in Altöl getaucht hat, um als Schrauber zu gelten
Vor einger Zeit habe ich mir nun bei Aldi die Einweglatexhandschuhe gekauft. Hundert Stück für 2 Euro oder so. Eigentlich wollte ich die zum Laminieren mit Epoxidharz verwenden, aber dann habe ich erfahren, dass die giftigen Stoffe im Härter auch durch Latex hindurchkommen.
Zum Schrauben kann man die Handschuhe auch nicht benutzen, weil sie sehr schnell kaputt gehen und man darin sehr schwitzt. Die einzige wirklich sinnvolle Anwendung:
*Trommelwirbel, Tusch!*
Der Ölwechsel!
Man zieht den Handschuh an, bevor man von Hand die Schraube herausdreht, bekleckert ihn und wirft ihn sofort danach weg. Damit wird der Ölwechsel zwar zunächst um 2 Cent teurer (4 Cent wenn auch der Ölfilter gewechselt werden muss), aber das spart man hinterher an Handwaschpaste.
Mir ist das aber jetzt fast zu einfach
Das eigentliche Erlebnis mit dem warmen Motoröl fehlt mir... es war ja so eine Art Verbrüderung mit dem Motor... Was den Motor glücklich macht, kann ja schließlich der Hand nicht schaden... Wann hat man schon Gelegenheit, dem Motor auf gleicher Augenhöhe zu begegnen?
Ich glaube, ich mache zukünftig den Ölwechsel wieder ohne Latexhandschuhe
So, Sprechstunde zu Ende, und Tschüß,
Stefan Bigalke
hier mal ein ganz simpler Tip. Wahrscheinlich sagen wieder mal alle: Mach ich doch schon lange so...
Ich gebe den Tip auch nur, weil ich mich gerade in einem Büro aufhalten muss, ohne dass ich hier richtig etwas zu tun habe.
Der Ölwechsel. Man löst die Ablassschraube mit einem Schlüssel, dreht von Hand weiter, die schwarze Soße läuft über die Finger und nistet sich in jedem Nagelbett ein und wenn man die Schraube endlich wegnehmen kann, dann gibt es noch einmal einen richtig fetten schwarzen Strahl auf die Hand.
Manchmal (zum Beispiel bei Routinetätigkeiten wie Radwechsel in der Box) schraube ich mit hellen Textilhandschuhen aber die Handschuhe will ich ja nicht mit einem Ölwechsel entwerten. Außerdem findet das Öl vermutlich auch durch die Handschuhe seinen Weg ins Nagelbett
Alternativ kann man ja auch versuchen, die Schraube nur mit Werkzeug ganz herauszuschrauben. Dabei passiert aber normalerweise folgendes: Das Öl tastet sich am Werkzeug entlang zur Hand, bekleckert alles und zum Schluß fällt die Schraube mit absoluter Sicherheit in den Ölauffangbehälter.
So habe ich jahrelang die Trauerränder an den Fingernägeln in Kauf genommen. Es ist ja auch so etwas wie ein untrügliches Selbermacherkennzeichen. Von gefaketen Tattoos habe ich schon gehört, mir ist aber noch nie zu Ohren gekommen, dass jemand seine Finger absichtlich in Altöl getaucht hat, um als Schrauber zu gelten
Vor einger Zeit habe ich mir nun bei Aldi die Einweglatexhandschuhe gekauft. Hundert Stück für 2 Euro oder so. Eigentlich wollte ich die zum Laminieren mit Epoxidharz verwenden, aber dann habe ich erfahren, dass die giftigen Stoffe im Härter auch durch Latex hindurchkommen.
Zum Schrauben kann man die Handschuhe auch nicht benutzen, weil sie sehr schnell kaputt gehen und man darin sehr schwitzt. Die einzige wirklich sinnvolle Anwendung:
*Trommelwirbel, Tusch!*
Der Ölwechsel!
Man zieht den Handschuh an, bevor man von Hand die Schraube herausdreht, bekleckert ihn und wirft ihn sofort danach weg. Damit wird der Ölwechsel zwar zunächst um 2 Cent teurer (4 Cent wenn auch der Ölfilter gewechselt werden muss), aber das spart man hinterher an Handwaschpaste.
Mir ist das aber jetzt fast zu einfach
Das eigentliche Erlebnis mit dem warmen Motoröl fehlt mir... es war ja so eine Art Verbrüderung mit dem Motor... Was den Motor glücklich macht, kann ja schließlich der Hand nicht schaden... Wann hat man schon Gelegenheit, dem Motor auf gleicher Augenhöhe zu begegnen?
Ich glaube, ich mache zukünftig den Ölwechsel wieder ohne Latexhandschuhe
So, Sprechstunde zu Ende, und Tschüß,
Stefan Bigalke
Zuletzt geändert von Stefan Bigalke am Dienstag 27. Januar 2009, 20:57, insgesamt 3-mal geändert.
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- Morinisti
- Beiträge: 107
- Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:30
- Wohnort: Österreich, St. Pölten
Hallo Stefan
Ich verwende seit Jahren beim Werken auch Einweg Handschuhe aus Vinyl Syntetic. Gibt es in vier Größen. Diese sind wesentlich reiss-, öl- und benzin-fester wie die Latexhandschuhe.
Bei Benzin und Öl quellen die Latexhandschuhe auf. Die aus Vinyl nicht. Zumindest schützt dies die Hände vor Verunreinigung.
Schönen Nachmittag noch wünscht aus Österreich Alfred
Ich verwende seit Jahren beim Werken auch Einweg Handschuhe aus Vinyl Syntetic. Gibt es in vier Größen. Diese sind wesentlich reiss-, öl- und benzin-fester wie die Latexhandschuhe.
Bei Benzin und Öl quellen die Latexhandschuhe auf. Die aus Vinyl nicht. Zumindest schützt dies die Hände vor Verunreinigung.
Schönen Nachmittag noch wünscht aus Österreich Alfred
Re: Saubere Hände beim Ölwechsel
ohne latex isss immmaaa besssaaaa !!!!!
munter bleiben
günni
when nothing goes right ... go left
günni
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- Morinisti
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Hallo Norbert,norbert hat geschrieben:Na Stefan
hättste da nich eher n paar Hausarbeiten durchsehen sollen
damit war ich schon durch.
Außerdem habe ich gehofft, dass das Thema "Schwarze Fingernägel" und "Murphy’s Law beim Ölwechsel" zu einigen lustigen Geschichten oder Ansichten führt...
Und so ganz blöd ist doch die Idee auch nicht, wenn man die Aldi - Einweghandschuhe für die kritischen Sekunden beim Ölwechsel benutzt.
Na gut, zukünftig gibt es lieber wieder nüchterne Tipps zu trockenen Technikthemen - zum Beispiel zum Materialgefüge in Kolbenringen in Abhängigkeit von Verschleiß und Erdmagnetfeld.
Gruß, Stefan Bigalke
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- Morinisti
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Hallo Afred,alfred hat geschrieben:Hallo Ihr lieben Morini Schrauber....
Könnt Ihr einem Älpler aus Österreich den Begriff "Döntjes" erklären??
Herzliche Grüße
Alfred
Wikipedia weiß wirklich alles:
http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6ntjes
Gruß, Stefan Bigalke