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E Starter

Verfasst: Sonntag 24. Februar 2008, 14:18
von momohe
Hallo Morinifreunde,
ich versuch mich zum ersten Mal an einen E-Starter ( erste Ausführung )
also das Teil funktioniert noch, aber es war kein Öl mehr drin. Hab dann
Öl eingefüllt wie im Reparatur-Handbuch. Leider tropft das Öl langsam aber sicher wieder raus und zwar am Wellenausgang wo das Ritzel drauf sitzt.
in der Explosionszeichnung vom Handbuch ist kein Simmerring aufgeführt.
Leider sitzt die Mutter vorm Ritzel bombenfest .
Wie bekomme ich den Anlasser dicht ?

Grüße Helmut

elektrischer Anlasser

Verfasst: Sonntag 24. Februar 2008, 22:07
von Camelreiter
Hallo Helmut,
ich habe zwar nicht gerade das Handbuch zur Hand, aber so wie ich mich zu erinnern meine sitzt da ein Dichtungsring (im Handbuch auf Italienisch "Anulli" oder so ähnlich). Nach dem lösen der Ritzelmutter mit einem hochwertigen Gabelschlüssel ist dieser wechselbar.
Gruß Erhard

Verfasst: Montag 25. Februar 2008, 13:31
von stoffi
Hallo,

Eigentlich kenne ich mich mit den Startern nicht aus (habe keinen und will auch keinen :wink: ), aber ich glaub ich hab trotzdem was:

http://ital-web.de/forum/viewtopic.php? ... abdichtung:

Zu den E-Startern(die "normalen", hinter dem Limadeckel):
Die älteren E-Startergenerationen verlieren das Schmiermittel gerne, weil die Abdichtung an der Welle nur mit einem gedichtetem Kugellager (Bez.: RS) geschieht. Später hat Morini dann einen richtigen Wellendichtring spendiert.


Beste Grüße
stoffi

Verfasst: Dienstag 26. Februar 2008, 19:28
von momohe
Hallo Morinifreunde,
habe auch von anderer Seite erfahren das es Nadellager mit Dichtlippen gibt . Wäre ich nie drauf gekommen.
Vielen Dank für eure Antworten.


Grüße Helmut

Verfasst: Samstag 1. März 2008, 17:02
von momohe
Hallo Morinifreunde,
ich kämpfe wieder mit dem E-Starter
Um mein Problem besser darstellen zu können, beziehe ich mich mal auf das
Werkstatthandbuch, Explosionszeichnung Seite 29. Die Dichtlippe von Lager
12 ist undicht. das Lager soll raus.
Abgebaut habe ich bis jetzt 9,10,11,20,21,22,23.24. .
Die Teile 24-30 sitzen aber fest. Hat jemand Erfahrung wie es weitergeht?

Grüße hemut

Verfasst: Samstag 1. März 2008, 22:18
von Twinfan
momohe hat geschrieben:Hallo Morinifreunde,
ich kämpfe wieder mit dem E-Starter
Um mein Problem besser darstellen zu können, beziehe ich mich mal auf das
Werkstatthandbuch, Explosionszeichnung Seite 29. Die Dichtlippe von Lager
12 ist undicht. das Lager soll raus.
Abgebaut habe ich bis jetzt 9,10,11,20,21,22,23.24. .
Die Teile 24-30 sitzen aber fest. Hat jemand Erfahrung wie es weitergeht?

Grüße hemut
Hallo Helmut,
zu allererst mußt du den Elektromotor 21 vorsichtig an einem Stück abnehmen. Diesen wenn nicht erforderlich nicht ganz auseinandernehmen, sonst musst du die 4 Kohlen wieder reinfumeln.
Anschliessend nun die Schnecke 18 (20 hast du ja bereits entfernt) mit einem Durchschlag durch die Stopfenöffnung 13 austreiben, das Lager 19 geht mit raus.
Bei 24 handelt es sich ja um ein Sicherungsring der auf der Ritzelachse sitzt. Wenn der abgenommen ist kannst du mit einem Schon- oder Kunstoffhammer die Ritzelachse (29)mitsamt dem Messingzahnrad (28)und Lager (25)von der Ritzelseite (11) rausklopfen. Meistens ist das Messingzahnrad 28 aufgrund Ölmangel verschlissen. Neu gibts das auf dem italienischen Morinitreffen in Morano sul Po, passt 1 a.(hab vor dieses Jahr wieder hinzufahren)
Beim Nadellager 12 ist warscheinlich die Dichtlippe verschlissen, das Nadellager gibts beim Lagerhändler von INA , die Bezeichnung lautet HK 1514 RS.
Mein Anlasser funktioniert seit der Überholung nun 26000 km in verbindung mit einer Hawker-Batterie problemlos. Regelmässiger Ölstandkontrolle ( SAE 90 mit etwas Molykote A) vorrausgesetzt, absolut dicht ist die Sache nicht, es passen ca 16 ml rein, am besten mit einer Spitze bei 13 einfüllen, Level soll bis 15 sein.

Gruß Gerhard

Verfasst: Sonntag 2. März 2008, 12:33
von momohe
Hallo Gerhard,
vielen Dank für deine Beschreibung.
Wenn man weiß wie es geht ist alles ganz einfach.
Das Nadellager lies sich hervorragend mit einer alten Schwingenachse austreiben(Gehäuse hab ich vorher mit einer Lötlampe warm gemacht).
Das Schneckenrad ist, wie du schon vermutet hast, verschlissen.
Ob wir dieses Jahr nach Morano fahren weiß ich noch nicht. Wenn nicht, dann
könntest du mir vielleicht ein Schneckenrad nach Berlin mitbringen.
Aber deswegen würde ich mich nochmal melden.

Oder hat sonstjemand noch ein Schneckenrad über?

Grüße Helmut

Verfasst: Sonntag 2. März 2008, 12:50
von Twinfan
momohe hat geschrieben:Hallo Gerhard,
vielen Dank für deine Beschreibung.
Wenn man weiß wie es geht ist alles ganz einfach.
Das Nadellager lies sich hervorragend mit einer alten Schwingenachse austreiben(Gehäuse hab ich vorher mit einer Lötlampe warm gemacht).
Das Schneckenrad ist, wie du schon vermutet hast, verschlissen.
Ob wir dieses Jahr nach Morano fahren weiß ich noch nicht. Wenn nicht, dann
könntest du mir vielleicht ein Schneckenrad nach Berlin mitbringen.
Aber deswegen würde ich mich nochmal melden.

Oder hat sonstjemand noch ein Schneckenrad über?

Grüße Helmut
prima das es geklappt hat. Das mit dem erwärmen des Gehäuses hatte ich vergessen , sollte jedem etwas geübten Schrauber ja bekannt sein.
Schneckenrad bring ich dir natürlich mit, aber Morano- Berlin das kost ganz schön :wink:

Gruß aus dem verregneten Kraichgau
Gerhard

Verfasst: Sonntag 2. März 2008, 14:06
von norbert
Na Gerhard

Dsa wäre ja schon fast der langersehnte Strega-Artikel zum Anlasser :wink:

ciao norbert

Verfasst: Donnerstag 24. Oktober 2013, 22:27
von norbert
Für alle, die neben dem entsprechendem Artikel der Strega noch ein/zwei Filmchen dazu sehen möchten:

http://www.youtube.com/watch?v=GVUW24jy ... pp=desktop

http://www.youtube.com/watch?hd=1&v=Qre ... pp=desktop

norbert

Verfasst: Donnerstag 24. Oktober 2013, 23:19
von Sir1
norbert hat geschrieben:Für alle, die neben dem entsprechendem Artikel der Strega noch ein/zwei Filmchen dazu sehen möchten:

http://www.youtube.com/watch?v=GVUW24jy ... pp=desktop

http://www.youtube.com/watch?hd=1&v=Qre ... pp=desktop

norbert
Ja, eigentlich kann ich ja meinen Beitrag unter den Links gleich ändern. Paul wird laufend Videos aufladen.

Verfasst: Samstag 24. Februar 2018, 08:56
von Kniebi
Hallo zusammen,
auch wenn die Beiträge im Forum seit heute alle schon recht alt sind, bleibt bei mir die Frage, wie ich am besten die Anlasser Fliehkraftkupplung bei der 500er wieder auf die Kupplungsglocke aufsetze, ohne dass die Beläge der Kupplung zu sehr leiden. Das klemmt nämlich...

Und dann hat der Starter auf der Seite zum Ritzel einen kleinen schwarzen Kunststoffdeckel (ca. 7 mm). Der sitzt nur recht locker drauf und kann doch nie im Leben dicht halten?

Danke für Eure Tipps!

Gruß
Jürgen

Verfasst: Samstag 24. Februar 2018, 15:54
von Sir1
Kniebi hat geschrieben:Hallo zusammen,
auch wenn die Beiträge im Forum seit heute alle schon recht alt sind, bleibt bei mir die Frage, wie ich am besten die Anlasser Fliehkraftkupplung bei der 500er wieder auf die Kupplungsglocke aufsetze, ohne dass die Beläge der Kupplung zu sehr leiden. Das klemmt nämlich...

Und dann hat der Starter auf der Seite zum Ritzel einen kleinen schwarzen Kunststoffdeckel (ca. 7 mm). Der sitzt nur recht locker drauf und kann doch nie im Leben dicht halten?

Danke für Eure Tipps!

Gruß
Jürgen

Klemmen darf es nicht. Da ist irgendwas falsch - zu dicke Beläge oder falsch montiert. Die Feder sollten die Beläge nach innen halten und sie dürfen auf keinen Fall die Glocke berühren wenn der Starter nicht betätigt wird. Bekommt der Starter beim Fahrt eingriff, ist er schnell hin. So haben einige Starter ihr Leben verloren.
Der Pfropfen sollte ausreichen. Der sitzt ja oberhalb der Ölstandhöhe. Ôl sollte auf die Höhe der Schraube darunter aufgefüllt werden - wenn du nicht Fett benutzt, was mehrere mit Erfolg gemacht haben.

Verfasst: Freitag 6. April 2018, 21:41
von Kniebi
Es muss an der Batterie liegen! Habe einen neuen Bleibollen mit 14 Ah gekauft. Geladen und dann ausprobiert: 2 Umdrehungen. Leer. Wieder geladen. 5 Umdrehungen. Leer. Jetzt lässt sich das Ding nicht mehr laden... Der Anlasser dreht in ausgebautem Zustand locker durch, der Motor klemmt auch nur normal. Wollte die Batterie zurückgeben, jetzt mault Polo, weil für die 500 er eine 18 Ah Batterie von Polo empfohlen wird. Kaltstartleistung der 14 Ah Batterie: 190 Ampere. Die große bringt gerade mal 215 Ampere...

Hat jemand ein Datenblatt über den Anlasser aus dem man die Stromaufnahme ablesen kann? Möchte mich von Polo nicht einfach so als Depp abspeisen lassen...

Oder habt Ihr andere Empfehlungen/ Erfahrungen dazu? Danke!

Verfasst: Samstag 7. April 2018, 02:43
von Twinfan
Hallo Jürgen,

mit deiner Polo Batterie stimmt etwas nicht, denke die wollen sich um die Rücknahme bzw Umtausch drücken, bleib hartnäckig.

Ein Datenblatt mit der Stromaufnahme hab ich keins, jedoch folgende Erfahrung:

In meiner 3 1/2 mit 1:11,5 verdichtetem Motor seit 05/2017 eine

YUASA YT12B-BS
Kapazität (Ah) 10 Ah
Kälteprüfstrom 215 A
Maße (L x B x H) 150 x 70 x 130 mm
Batterietechnologie AGM (VRLA) verbaut.

Der Anlasser ist ja identisch mit dem der 500er, die Stromaufnahme folglich auch.

Die packt das locker. Selbst nach über zweieinhalb Monaten Standzeit über den Winter dreht die Batterie den Motor flott durch und er springt spontan an.