Ausbau Schwingenachse Kanguro X1 -wie geht das ?
Ausbau Schwingenachse Kanguro X1 -wie geht das ?
Hallo,
langsam kämpfe ich mich durch meine Enduro. bei der ersten Probefahrt nach diversen Basteleien gab es etwas Neues:
ein fürchterliches Quitschgeräusch bei jedem Einfedern, m.E. von der Schwingenlagerung
Nach Freilegen der Schwinge bin ich aber an der Achse nicht weitergekommen und bevor weiterer Schaden entsteht (die linke Mutter und die Bördelung der Achse ist schon ab !?) brauche ich Hilfe !
Also : habe bislang dezent auf die rechte Seite der Achse gehämmert um vielleicht irgend etwas zu lösen, aber da die linke Mutter ab ist, kann ich auch nicht die Achse drehen --was nun ? Rostlöser ist auch schon überall
Muss die Achse muss zum Ausbau überhaupt gedreht werden ?
Gruß Gerhard
langsam kämpfe ich mich durch meine Enduro. bei der ersten Probefahrt nach diversen Basteleien gab es etwas Neues:
ein fürchterliches Quitschgeräusch bei jedem Einfedern, m.E. von der Schwingenlagerung
Nach Freilegen der Schwinge bin ich aber an der Achse nicht weitergekommen und bevor weiterer Schaden entsteht (die linke Mutter und die Bördelung der Achse ist schon ab !?) brauche ich Hilfe !
Also : habe bislang dezent auf die rechte Seite der Achse gehämmert um vielleicht irgend etwas zu lösen, aber da die linke Mutter ab ist, kann ich auch nicht die Achse drehen --was nun ? Rostlöser ist auch schon überall
Muss die Achse muss zum Ausbau überhaupt gedreht werden ?
Gruß Gerhard
Hallo Gerhard
Ich weis zwar nicht wie der Enduro aussieht, aber auf den Strassen-Morinis muss der Achse rausgeschraubt werden. Die große Mutter ist eine „Kontermutter“. Auf der Achse sind Flächen gefräst, wo man ein Schraubenschlüssel anstecken kann (normales Rechtsgewinde, wenn ich mich recht erinnere)
Gruß
Søren
Ich weis zwar nicht wie der Enduro aussieht, aber auf den Strassen-Morinis muss der Achse rausgeschraubt werden. Die große Mutter ist eine „Kontermutter“. Auf der Achse sind Flächen gefräst, wo man ein Schraubenschlüssel anstecken kann (normales Rechtsgewinde, wenn ich mich recht erinnere)
Gruß
Søren
Zuletzt geändert von Sir1 am Montag 12. Mai 2008, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
Søren
morinist.dk
morinist.dk
Danke für die schnellen Antworten !
Bei meiner Achse stehen links und rechts nur ein Gewinde, ohne Flächen für Schlüsssel o.ä. und die Gewinde sind im Gegensatz zu den Strassenmaschinen irgendwie "eingeschüsselt", ragen nicht über den Rahmen hinaus, sondern liegen in einer Art tieferen Tasse.
Die (bei mir) linke Seite der Achse hatte eine "aufgeschweißte" Mutter, die ich allerdings mit relativ wenig Kraftaufwand einfach mit der restlichen Schweißnaht abdrehen konnte.
Drehen kann ich jetzt also gar nichts mehr, außer die 6 mm dicken Muttern wieder auf die kurzen Achsengewinde ??
was jetzt ?
Bei meiner Achse stehen links und rechts nur ein Gewinde, ohne Flächen für Schlüsssel o.ä. und die Gewinde sind im Gegensatz zu den Strassenmaschinen irgendwie "eingeschüsselt", ragen nicht über den Rahmen hinaus, sondern liegen in einer Art tieferen Tasse.
Die (bei mir) linke Seite der Achse hatte eine "aufgeschweißte" Mutter, die ich allerdings mit relativ wenig Kraftaufwand einfach mit der restlichen Schweißnaht abdrehen konnte.
Drehen kann ich jetzt also gar nichts mehr, außer die 6 mm dicken Muttern wieder auf die kurzen Achsengewinde ??
was jetzt ?
Hallo Gerhard,
da muß ich mir morgen mal die Kanguro anschauen, nicht daß ich rechts und links verwechsle...
Auf jeden Fall ist auf einer Seite ein Gewinde im Rahmen, dort ist die Welle eingeschraubt. Auf der anderen Seite hat die Welle eine aufgeschweißte Mutter und ist somit eine lange Schraube. Also mußt du auf der richtigen Seite eine Mutter aufshweißen und einfach die Achse rausdrehen...
da muß ich mir morgen mal die Kanguro anschauen, nicht daß ich rechts und links verwechsle...
Auf jeden Fall ist auf einer Seite ein Gewinde im Rahmen, dort ist die Welle eingeschraubt. Auf der anderen Seite hat die Welle eine aufgeschweißte Mutter und ist somit eine lange Schraube. Also mußt du auf der richtigen Seite eine Mutter aufshweißen und einfach die Achse rausdrehen...
-
- Corsarino
- Beiträge: 15
- Registriert: Samstag 20. Oktober 2007, 16:16
- Wohnort: Münster
Hallo,
hatte neulich ein ähnliches Problem. Siehe Foto!
Die Achse ist von rechts (Antriebsseite) in den Rahmen eingesteckt, wird links in den Rahmen eingeschraubt (M14 x 1,5) und mit einer Mutter gekontert. Der Totalbruch ist mir nur aufgefallen weil die Schwinge im Rahmen ein Spiel von > 3 mm hatte.
Nach abziehen der Deckel flog mir rechts, die nun nicht mehr mit der Achse verschweißte Mutter entgegen. Links hatte ich das große Glück das beim Versuch die Kontermutter zu lösen der abgerissene Gewindestumpf mit herauskam. Dadurch konnte ich die Achse nach rechts durchschlagen. Wenn das Gewinde bei Dir nicht Abgerissen ist bleibt wohl nur die Möglichkeit auf den übrig gebliebenen Stumpf eine Mutter anzuschweißen. Wobei die Achse eigentlich nicht besonders fest angezogen ist. --> Linksausdreher?
Grüße
Hubert
hatte neulich ein ähnliches Problem. Siehe Foto!
Die Achse ist von rechts (Antriebsseite) in den Rahmen eingesteckt, wird links in den Rahmen eingeschraubt (M14 x 1,5) und mit einer Mutter gekontert. Der Totalbruch ist mir nur aufgefallen weil die Schwinge im Rahmen ein Spiel von > 3 mm hatte.
Nach abziehen der Deckel flog mir rechts, die nun nicht mehr mit der Achse verschweißte Mutter entgegen. Links hatte ich das große Glück das beim Versuch die Kontermutter zu lösen der abgerissene Gewindestumpf mit herauskam. Dadurch konnte ich die Achse nach rechts durchschlagen. Wenn das Gewinde bei Dir nicht Abgerissen ist bleibt wohl nur die Möglichkeit auf den übrig gebliebenen Stumpf eine Mutter anzuschweißen. Wobei die Achse eigentlich nicht besonders fest angezogen ist. --> Linksausdreher?
Grüße
Hubert
Hallo,
links/rechts --ich komme nicht klar !?
In Fahrtrichtung links war die Mutter irgendwie befestigt, nicht geschweißt, die Achse war um ca.2 mm im Radius "aufgebördelt", damit war die Mutter einigermaßen fest, bei einer leicht herausschraubbaren Achse hätte das warscheinlich gehalten, die Achse war mit der Bördelung auch fast bündig mit der Mutter. Im Bild von Hubert ist das kurze Gewindestück (dort wo die Mutter liegt) genau die Seite, die bei mir in Fahrtrichtung links rausguckt ????
Auf der rechten Seite stand die Achse ca. 8 mm über die Kontermutter , diese ließ sich leicht abdrehen.
Könnte bei die Achse von der falschen Seite eingesteckt sein ?, eingentlich nicht möglich, denn das lange GEwindestück sieht aus, als wäre das im Rahmen eingeschraubt ...
Das würde bedeuten, dass ein(e) gelangweilte(r) Morini Fabrikarbeiter(in) die beiden Achsaufnahmen bei der Schweißerei des Rahmens verwechselt hat ????? So viel Zufälle gibt´s doch nicht --oder ?
was jetzt? einfach die Mutter wieder auf meine linke Seite aufschweißen....
Viele Grüße und in Hoffnung auf Klärung
Gerhard
links/rechts --ich komme nicht klar !?
In Fahrtrichtung links war die Mutter irgendwie befestigt, nicht geschweißt, die Achse war um ca.2 mm im Radius "aufgebördelt", damit war die Mutter einigermaßen fest, bei einer leicht herausschraubbaren Achse hätte das warscheinlich gehalten, die Achse war mit der Bördelung auch fast bündig mit der Mutter. Im Bild von Hubert ist das kurze Gewindestück (dort wo die Mutter liegt) genau die Seite, die bei mir in Fahrtrichtung links rausguckt ????
Auf der rechten Seite stand die Achse ca. 8 mm über die Kontermutter , diese ließ sich leicht abdrehen.
Könnte bei die Achse von der falschen Seite eingesteckt sein ?, eingentlich nicht möglich, denn das lange GEwindestück sieht aus, als wäre das im Rahmen eingeschraubt ...
Das würde bedeuten, dass ein(e) gelangweilte(r) Morini Fabrikarbeiter(in) die beiden Achsaufnahmen bei der Schweißerei des Rahmens verwechselt hat ????? So viel Zufälle gibt´s doch nicht --oder ?
was jetzt? einfach die Mutter wieder auf meine linke Seite aufschweißen....
Viele Grüße und in Hoffnung auf Klärung
Gerhard
-
- Corsarino
- Beiträge: 15
- Registriert: Samstag 20. Oktober 2007, 16:16
- Wohnort: Münster
Hallo Gerhard,
Vielleicht hängt das aber auch mit dem Produktionsdatum zusammen:
Die beiden Fotos oben zeigen den gleichen Rahmen von der rechten (Antriebs-) Seite mit einer Rahmennummer >5000. Oben die Achse ohne die abgerissene Mutter in eingebauten Zustand. Darunter den leeren Rahmen mit dem noch leereren Loch, ohne Gewinde. Hier wurde, wie bereits Erwähnt, die Achse von rechts in den Rahmen eingesteckt und links eingeschraubt.Mit der Kontermutter von links außen gesichert.
Achtung jetzt kommt´s:
Diese beiden Fotos zeigen meinen anderen, älteren Rahmen, ebenfalls von der rechten (Antriebs-) Seite mit einer Rahmennummer >3000. Hier ist die Achse von links eingesteckt und in der rechten Rahmenseite eingeschraubt. Es ist die Kontermutter zu sehen!
Das die Achse mal von links und mal von rechts kommt ist mir beim Zusammenbau gar nicht aufgefallen.
Der Grund, warum das während der Produktion geändert wurde ist für mich genauso wenig nachvollziehbar wie die Konstruktive Lösung, die Achse überhaupt in den Rahmen einzuschrauben. Die Gewinde in beiden Rahmen sahen nicht mehr allzu gut aus! Ob der übliche Weg, die Achse durch Rahmen und Schwinge durchzustecken, mit einer Mutter zu verspannen und einer zweiten zu kontern wohl zu einfach war?
Oder ist die einfache Erklärung: Chianti?
Auf jeden Lall, dort wo Kontermutter isde, isde Geewinnndeeee im Rahmen.
Grüße
Hubert
In Abhängigkeit von der mittleren Chiantizufuhrmenge durchaus eine Möglichkeit.Das würde bedeuten, dass ein(e) gelangweilte(r) Morini Fabrikarbeiter(in) die beiden Achsaufnahmen bei der Schweißerei des Rahmens verwechselt hat ??
Vielleicht hängt das aber auch mit dem Produktionsdatum zusammen:
Die beiden Fotos oben zeigen den gleichen Rahmen von der rechten (Antriebs-) Seite mit einer Rahmennummer >5000. Oben die Achse ohne die abgerissene Mutter in eingebauten Zustand. Darunter den leeren Rahmen mit dem noch leereren Loch, ohne Gewinde. Hier wurde, wie bereits Erwähnt, die Achse von rechts in den Rahmen eingesteckt und links eingeschraubt.Mit der Kontermutter von links außen gesichert.
Achtung jetzt kommt´s:
Diese beiden Fotos zeigen meinen anderen, älteren Rahmen, ebenfalls von der rechten (Antriebs-) Seite mit einer Rahmennummer >3000. Hier ist die Achse von links eingesteckt und in der rechten Rahmenseite eingeschraubt. Es ist die Kontermutter zu sehen!
Das die Achse mal von links und mal von rechts kommt ist mir beim Zusammenbau gar nicht aufgefallen.
Der Grund, warum das während der Produktion geändert wurde ist für mich genauso wenig nachvollziehbar wie die Konstruktive Lösung, die Achse überhaupt in den Rahmen einzuschrauben. Die Gewinde in beiden Rahmen sahen nicht mehr allzu gut aus! Ob der übliche Weg, die Achse durch Rahmen und Schwinge durchzustecken, mit einer Mutter zu verspannen und einer zweiten zu kontern wohl zu einfach war?
Oder ist die einfache Erklärung: Chianti?
Auf jeden Lall, dort wo Kontermutter isde, isde Geewinnndeeee im Rahmen.
Grüße
Hubert
Zwischenstand nach heutiger Bastelei:
- Mutter festgeschweißt
- zu zweit Achse gedreht, (einer an der Mutterseite, einer an der klemmenden Schwinge stückweise zur Unterstützung gedreht
- Achse steht jetzt ca. 5 cm raus und bewegt sich kein Stück mehr, nachdem die Achse aus dem GEwinde raus war, konnte ich noch 5 mm weiterklopfen und das war es ...
Gibt es einen speziellen Abzieher, mit dem ich ander Achse ziehen kann ?
auf der anderen Seite würde ich dann versuchen weiterzuklopfen
Oder doch durchsägen ?
Viele Grüße Gerhard
- Mutter festgeschweißt
- zu zweit Achse gedreht, (einer an der Mutterseite, einer an der klemmenden Schwinge stückweise zur Unterstützung gedreht
- Achse steht jetzt ca. 5 cm raus und bewegt sich kein Stück mehr, nachdem die Achse aus dem GEwinde raus war, konnte ich noch 5 mm weiterklopfen und das war es ...
Gibt es einen speziellen Abzieher, mit dem ich ander Achse ziehen kann ?
auf der anderen Seite würde ich dann versuchen weiterzuklopfen
Oder doch durchsägen ?
Viele Grüße Gerhard
geschafft !
die Achse ist raus !
letztendlich war der "Wichser" ein 3 kg Ausbeulhammer geführt auf einer Stange mit eine GAbel die unter die angeschweißte Mutter eingehängt werden konnte --die REttung
Die Achse war tatsächlich an den Lagerstellen total dick-gerostet-deshalb hat die Schwinge gequitscht , bzw. geklemmt-kein Wunder.
Nach vorsichtigem Abschleifen der Lagerstellen trotzdem Luft ohne Ende in der Lagerung, jetzt gehts weiter ....
Das Federbein mußte ich übrigens an der unteren Aufnahme vom Bolzen abflexen, die Hülse war auf der Schraube ebenfalls festgerostet.....
Also Danke noch einmal für die moralische und technische Unterstützung !
letztendlich war der "Wichser" ein 3 kg Ausbeulhammer geführt auf einer Stange mit eine GAbel die unter die angeschweißte Mutter eingehängt werden konnte --die REttung
Die Achse war tatsächlich an den Lagerstellen total dick-gerostet-deshalb hat die Schwinge gequitscht , bzw. geklemmt-kein Wunder.
Nach vorsichtigem Abschleifen der Lagerstellen trotzdem Luft ohne Ende in der Lagerung, jetzt gehts weiter ....
Das Federbein mußte ich übrigens an der unteren Aufnahme vom Bolzen abflexen, die Hülse war auf der Schraube ebenfalls festgerostet.....
Also Danke noch einmal für die moralische und technische Unterstützung !
-
- Morinisti
- Beiträge: 1168
- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:39
Re: geschafft !
Hallo Gerhard,gerhard hat geschrieben:die Achse ist raus !
letztendlich war der "Wichser" ein 3 kg Ausbeulhammer geführt auf einer Stange mit eine GAbel die unter die angeschweißte Mutter eingehängt werden konnte --die REttung
Die Achse war tatsächlich an den Lagerstellen total dick-gerostet-deshalb hat die Schwinge gequitscht , bzw. geklemmt-kein Wunder.
Nach vorsichtigem Abschleifen der Lagerstellen trotzdem Luft ohne Ende in der Lagerung, jetzt gehts weiter ....
Das Federbein mußte ich übrigens an der unteren Aufnahme vom Bolzen abflexen, die Hülse war auf der Schraube ebenfalls festgerostet.....
Also Danke noch einmal für die moralische und technische Unterstützung !
vor dem neuerlichen Einbau solltest du an geeigneter Stelle einen Schmiernippel anbringen und danach die Schwinge gelegentlich abschmieren. Dann rostet nichts mehr.
Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!