Beschädigte Keilnuten in Wellen
Beschädigte Keilnuten in Wellen
Ich habe eine Anfrage aus Spananien:
Der gute Emilio hat eine ausgelutschte Keilnut in der Kurbelwelle für den Sitz des kleinen Zahnriemenrades (wenn ich das richtig verstanden habe). Was kann er tun? Die Welle ist ausgebaut (501), da er eh einen Pleuellagerschalenschaden beheben muß.
Muchas grazias
norbert
Der gute Emilio hat eine ausgelutschte Keilnut in der Kurbelwelle für den Sitz des kleinen Zahnriemenrades (wenn ich das richtig verstanden habe). Was kann er tun? Die Welle ist ausgebaut (501), da er eh einen Pleuellagerschalenschaden beheben muß.
Muchas grazias
norbert
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- Morinisti
- Beiträge: 35
- Registriert: Freitag 18. April 2008, 21:20
Hi Norbert,
vielleicht kann man eine längere Nut fäsen und eine kleine quaderförmige Passfeder (wie auf der anderen Kurbelwellenseite) einbauen.
Ein echter Gewaltschrauber ( Ich würde so etwas natürlich nie, nie, nie tun ) könnte vielleicht die beschädigte Stelle der Nut vorsichtig mit minimalen Wärmeeintrag etwas mit einer WIG-Schweißung füllen.
Dann erneut fäsen und Plug and Pray.
Schön ist das alles nicht, deshalb wohl die Zurückhaltung in diesem Fred.
Ich habe übrigens schon Wellen gesehen, die genau dort gebrochen waren.
Trotzdem: Wegen einer Passfedernutbeschädigung wirft man doch keine Welle weg.
Gruß, frosch
vielleicht kann man eine längere Nut fäsen und eine kleine quaderförmige Passfeder (wie auf der anderen Kurbelwellenseite) einbauen.
Ein echter Gewaltschrauber ( Ich würde so etwas natürlich nie, nie, nie tun ) könnte vielleicht die beschädigte Stelle der Nut vorsichtig mit minimalen Wärmeeintrag etwas mit einer WIG-Schweißung füllen.
Dann erneut fäsen und Plug and Pray.
Schön ist das alles nicht, deshalb wohl die Zurückhaltung in diesem Fred.
Ich habe übrigens schon Wellen gesehen, die genau dort gebrochen waren.
Trotzdem: Wegen einer Passfedernutbeschädigung wirft man doch keine Welle weg.
Gruß, frosch
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- Morinisti
- Beiträge: 1173
- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:39
Hallo Norbert,
zur Not geht es auch ganz ohne den Keil. Der Konus der Kurbelwelle trägt das Polrad und nicht der Keil. Mit dem Keil stellst du nur sicher, das die OT-Markierungen bzw. die Zündmarkierungen mit der Gehäusemarkierung übereinstimmen. Im schlimmsen Fall muss man halt nach jeder Demontage neue Markierungen ausmessen und auftragen.
Das gilt natürlich nicht für eine Kokusan Zündanlage, die auf die korrekte Zuordnung Polrad/Kurbelwelle angewiesen ist, ebenso wie die 125 H Motoren.
Gruß
Werner
zur Not geht es auch ganz ohne den Keil. Der Konus der Kurbelwelle trägt das Polrad und nicht der Keil. Mit dem Keil stellst du nur sicher, das die OT-Markierungen bzw. die Zündmarkierungen mit der Gehäusemarkierung übereinstimmen. Im schlimmsen Fall muss man halt nach jeder Demontage neue Markierungen ausmessen und auftragen.
Das gilt natürlich nicht für eine Kokusan Zündanlage, die auf die korrekte Zuordnung Polrad/Kurbelwelle angewiesen ist, ebenso wie die 125 H Motoren.
Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!