Verfasst: Dienstag 1. Juli 2008, 16:27
Auf die Heimtour aus Lehnin habe ich mir gedacht, dass ich hier was übers Fahren und Urlauben in Dänemark schreiben sollte. Mehrere haben ja erzählt dass sie schon in Dänemark waren und auch welche haben den Wunsch ausgedrückt Dänemark besuchen zu wollen.
Also, hier werde ich Fakten notieren die vielleicht brauchbar sind, sollte man Dänemark besuchen.
Wechselkurs ist seit ewig (wird sich wohl kaum ändern): 1 Euro = 7,50 Dkr.
Dauerlicht ist Pflicht! - MICH BESUCHEN ÜBRIGENS AUCH
Rote Kennzeichen sind erlaubt!
Geschwindigkeitsgrenzen:
In den Städten: 50 km
Landstrassen: 80 km
Autobahn: 130 km oder 110 km an einige Strecken.
Man wird sicher erleben, dass die Geschwindigkeitsgrenzen eher als Empfehlungen betrachtet werden, oder als Angabe damit man ausrechnen kann, wie hoch das Bußgeld wird, sollte man von den Bullen angehalten werden. Die Busgelder sind aber recht hoch im Vergleich zu den deutschen. Also, doch Ausschau halten.
Glücklicher weise haben wir (noch nicht) festmontierte Blitzer. Es gibt nur "rollenden". Das sind meistens weiße, dunkelblaue, jedenfalls unauffällig gefärbten Transporter in der Toyota Hiace Größe. Die parken dann immer am Straßenrand, haben die Fenster mit dunkler Folie zugeklebt, aber man ahnt wo die Messgeräte und Kameras im hinteren teil des Autos montiert sind, weil hier kleine eckige Ausschnitte in der Folie sind. Sie können aber auch ein Dreibein am Strassenrand aufstellen und dann weiter hinten parken. Ist fies, weil man sie schlecht sieht.
Alternativ ist eine Patrouille auf dem Lauer. Sie sind aber nur da wo starker Verkehr ist, d. h. größeren Strassen, Autobahn usw. Meistens wird man aber vom Gegenverkehr vorwarnt. Doch das kennt man ja überall.
Die häufigsten Vorkommnisse diese Kontrollen gibt es auf Fünen , In Jutland eher selten, und auf Seeland besonders wenn man sich Kopenhagen nähert. Naja, so oft sehen wir die Kontrollen auch nicht.
EDIT: Seit einiger Zeit gibt es einige (ich glaube 5) festmontierte Blitzer in der Hauptstadt-Gegend. Die sind aber vorher sehr deutlich ausgeschildert, wer also trotzdem geblitzt wird ist selber Schuld (oder braucht Brillen)
Übrigens kann man immer auf der Homepage der Polizei sehen wo die rollende Kontrollen sind.
EDIT EDIT: seit 2017 haben die Polizei aufgerüstet. Es gibt jetzt deutlich mehr rollende Blitzer und damit häufiger Kontrollen. Immer noch sind es aber die grösseren Strassen, die betroffen sind. Die kleineren "Morini-Strassen" aufzusuchen lohnt sich also.
Die Abstände in Dänemark sind ja ziemlich kurz. Daher lohnt es sich fast nie Autobahn zu fahren, ist eigentlich auch schade, weil wir ja so viele Strassen haben, die fürs Morinifahren wie geschaffen sind. Ich würde jedenfalls empfehlen Landstrassen zu fahren. (Da lohnt sich aber ein Navi-Gerät )
– Mehr zu den Abständen: In Dänemark ist der weiteste Abstand zu einem Strand 50 Km... Die "Fynbo’er" (Einheimschen auf Fünen) finden, dass, wenn man mehr als 10 Km für was fahren muss, ist es sehr weit weg...
Durch ganz Dänemark sind Strecken die "Margueritruten" genannt sind. Das sind besonders schöne Strecken und sind auf Landkarten mit grün markiert – kennt ihr aber auch. Wenn man die einplanen kann, macht es! Die sind auch sehr leicht zu folgen, weil vor oder bei jeder Abbiegung ein kleines Schild ist, das anweist, wo es lang geht. Auf dem Schild ist eine Margeritenblume auf einen braunen quadratischen Hintergrund zu sehen.
So kann das Schild aussehen. Entscheidend ist die Blume.
Strände gibt es ja ausreichend und für jeden Geschmack was anderes. Die ganze Nordseeküste hat einen besonderen Reiz und was wildes an sich mit den Dünen und das gefährliche Wasser. Jedes Jahr ertrinken Touristen, weil sie den Unterstrom unterschätzen (meistens Deutsche!) Anders mild sind die restlichen Küsten. Ich denke, dass die meisten Deutsche die Nordseeküste aufsuchen – muss man aber auch sehen – aber ich würde empfehlen sich andere Strände auszusuchen, die fürs Baden und Hinwegträumen viel schöner sind.
Es gibt einige private Strände wo man sich nicht Aufenthalten darf. Erlaubt ist es aber immer der Strand ans Wasser entlang zu gehen und von Boot ans Land zu gehen. Es gibt auch einige Militärgebiete, wo das Betreten aus Sicherheitsgrunde nicht erlaubt ist.
Kfz-Fahren an den Stränden ist nicht erlaubt, außer auf Fanø. Da ist einen riesengroßen Strand, Sand so weit das Auge reicht. Hier darf man fahren.
Es gibt aber unzählig viele Strände wo die Strassen 10 m vom Wasser endet und man parken kann. So ist z. B. "unser" Strand; Husby Strand
Alle öffentliche Strände sind frei zu benutzen. Lagerfeuer zünden ist erlaubt, außer einigen besonderen Stellen wo Waldbrandgefahr ist – wird ausgeschildert.
Wenn man Angeln will, ob es in Seen oder am Strand ist, muss man eine Tages- oder Jahreskarte kaufen. Kostet aber nicht viel, so um die 20 Euro für eine Jahreskarte und kann z. B. bei Angelshops, Touristbüros und der Post gekauft werden. Das Geld geht zur Aufrechthaltung der Fischbestände in Dänemark.
Zelten ist an manchen Stellen direkt verboten (Schildern), es ist in Dänemark aber nicht wie in Schweden erlaubt anderswo zu Zelten. Wenn man aber sich ein Platz aussucht, wo man so nicht im "Wege" ist, wird es aber toleriert, auch direkt am Strand. Ich selbst habe nur sehr selten Campingplätze in Dänemark benutzt (die sind aber auch recht teuer)!
Außerdem gibt es "Freiplätze": http://teltpladser.dk/tysk.htm Das sind u. a. Privatpersonen die ihren Garten für maximal 4 Euro pro Übernachtung zu Verfügung stellen (dieser "Anordnung" sind wir angemeldet) oder "Skov og Naturstyrelsen" die Plätze in Wälder und an Strände zur freier Verfügung stellen. – Die Freiplätze sind aber nur für "nicht-motorisierten". Wir haben sie aber oft trotzdem mit Motorrad oder sogar mit Auto benutzt. Mit Motorrad sind wir direkt am Platz angefahren und mit Auto haben wir einfach in der Nähe geparkt.
Hier so ein "Freiplatz", sogar mit Shelter. Wie man vieleicht an den Tankrucksack sieht, sind wir hier mit den Mopeds unterwegs.
Zum Wetter:
Wer hier war, weiß was darüber : Mai ist meistens mild und auch noch sonnig und warm tags über. Kalt aber in den Nächten! Juni ist Regenzeit, kann sehr kalt und windig werden. Juli ist so ein unberechenbarer Monat – kann wunderschön sein, aber auch nicht. August ist fast immer warm und stabil. Oft haben wir auch "Indian Summer" in September.
Wind gibt es oft und viel, und wer sich die Ohren beim Mopedfahren mir Ohrstopseln schützt, sollte sie also bei einem Besuch in Dänemark nicht vergessen.
Benzin ist ungefähr gleicher Preis in Dänemark wie in Deutschland.
Die günstigsten Tankstellen sind meistens immer die "unbemannten" SB-tankstellen, wie OK, Jet, Uno-X, Metax, 1-2-3, usw.
Verfahren beim Tanken ist normalerweise: Kreditkarte einstecken, PIN-Code und danach Bestätigen (Grün) auf der Tastatur tippen, Zapfzäule auf dem Bildschirm (oder in seltenen Fälle an der Tastatur) wählen, Oktan am Zapfzäule wählen, tanken - Ich schreibe dieses, weil einige anscheinend Probleme beim Tanken gehabt haben. Es hat vielleicht an Fehlende Information geliegen, deshalb diese "Gebrauchsanweisung"
Wer sicher gehen will, dass Geld via Steuertricks nicht aus Dänemark und an eine der großen petrochemischen Konzerne geht , der tankt bei OK (- ist nämlich dänisch)!
(Normal-)Benzin heißt 92 (Oktan), Super: 95 (Oktan), und dann gibt’s auch noch supersuperextra100 oder was sie es sonnst noch nennen?
An alle Tankstellen kann man die größten Kreditkarten benutzen.
Visa kann man überall in Dänemark benutzen (so auch z. B. American Express, Mastercard...)
Euros werden allmählich auch in den meisten Läden angenommen. Und bei den Tankstellen sowieso.
Noch mehr kommt wenn es mir einfällt
Gruß
Søren
Also, hier werde ich Fakten notieren die vielleicht brauchbar sind, sollte man Dänemark besuchen.
Wechselkurs ist seit ewig (wird sich wohl kaum ändern): 1 Euro = 7,50 Dkr.
Dauerlicht ist Pflicht! - MICH BESUCHEN ÜBRIGENS AUCH
Rote Kennzeichen sind erlaubt!
Geschwindigkeitsgrenzen:
In den Städten: 50 km
Landstrassen: 80 km
Autobahn: 130 km oder 110 km an einige Strecken.
Man wird sicher erleben, dass die Geschwindigkeitsgrenzen eher als Empfehlungen betrachtet werden, oder als Angabe damit man ausrechnen kann, wie hoch das Bußgeld wird, sollte man von den Bullen angehalten werden. Die Busgelder sind aber recht hoch im Vergleich zu den deutschen. Also, doch Ausschau halten.
Glücklicher weise haben wir (noch nicht) festmontierte Blitzer. Es gibt nur "rollenden". Das sind meistens weiße, dunkelblaue, jedenfalls unauffällig gefärbten Transporter in der Toyota Hiace Größe. Die parken dann immer am Straßenrand, haben die Fenster mit dunkler Folie zugeklebt, aber man ahnt wo die Messgeräte und Kameras im hinteren teil des Autos montiert sind, weil hier kleine eckige Ausschnitte in der Folie sind. Sie können aber auch ein Dreibein am Strassenrand aufstellen und dann weiter hinten parken. Ist fies, weil man sie schlecht sieht.
Alternativ ist eine Patrouille auf dem Lauer. Sie sind aber nur da wo starker Verkehr ist, d. h. größeren Strassen, Autobahn usw. Meistens wird man aber vom Gegenverkehr vorwarnt. Doch das kennt man ja überall.
Die häufigsten Vorkommnisse diese Kontrollen gibt es auf Fünen , In Jutland eher selten, und auf Seeland besonders wenn man sich Kopenhagen nähert. Naja, so oft sehen wir die Kontrollen auch nicht.
EDIT: Seit einiger Zeit gibt es einige (ich glaube 5) festmontierte Blitzer in der Hauptstadt-Gegend. Die sind aber vorher sehr deutlich ausgeschildert, wer also trotzdem geblitzt wird ist selber Schuld (oder braucht Brillen)
Übrigens kann man immer auf der Homepage der Polizei sehen wo die rollende Kontrollen sind.
EDIT EDIT: seit 2017 haben die Polizei aufgerüstet. Es gibt jetzt deutlich mehr rollende Blitzer und damit häufiger Kontrollen. Immer noch sind es aber die grösseren Strassen, die betroffen sind. Die kleineren "Morini-Strassen" aufzusuchen lohnt sich also.
Die Abstände in Dänemark sind ja ziemlich kurz. Daher lohnt es sich fast nie Autobahn zu fahren, ist eigentlich auch schade, weil wir ja so viele Strassen haben, die fürs Morinifahren wie geschaffen sind. Ich würde jedenfalls empfehlen Landstrassen zu fahren. (Da lohnt sich aber ein Navi-Gerät )
– Mehr zu den Abständen: In Dänemark ist der weiteste Abstand zu einem Strand 50 Km... Die "Fynbo’er" (Einheimschen auf Fünen) finden, dass, wenn man mehr als 10 Km für was fahren muss, ist es sehr weit weg...
Durch ganz Dänemark sind Strecken die "Margueritruten" genannt sind. Das sind besonders schöne Strecken und sind auf Landkarten mit grün markiert – kennt ihr aber auch. Wenn man die einplanen kann, macht es! Die sind auch sehr leicht zu folgen, weil vor oder bei jeder Abbiegung ein kleines Schild ist, das anweist, wo es lang geht. Auf dem Schild ist eine Margeritenblume auf einen braunen quadratischen Hintergrund zu sehen.
So kann das Schild aussehen. Entscheidend ist die Blume.
Strände gibt es ja ausreichend und für jeden Geschmack was anderes. Die ganze Nordseeküste hat einen besonderen Reiz und was wildes an sich mit den Dünen und das gefährliche Wasser. Jedes Jahr ertrinken Touristen, weil sie den Unterstrom unterschätzen (meistens Deutsche!) Anders mild sind die restlichen Küsten. Ich denke, dass die meisten Deutsche die Nordseeküste aufsuchen – muss man aber auch sehen – aber ich würde empfehlen sich andere Strände auszusuchen, die fürs Baden und Hinwegträumen viel schöner sind.
Es gibt einige private Strände wo man sich nicht Aufenthalten darf. Erlaubt ist es aber immer der Strand ans Wasser entlang zu gehen und von Boot ans Land zu gehen. Es gibt auch einige Militärgebiete, wo das Betreten aus Sicherheitsgrunde nicht erlaubt ist.
Kfz-Fahren an den Stränden ist nicht erlaubt, außer auf Fanø. Da ist einen riesengroßen Strand, Sand so weit das Auge reicht. Hier darf man fahren.
Es gibt aber unzählig viele Strände wo die Strassen 10 m vom Wasser endet und man parken kann. So ist z. B. "unser" Strand; Husby Strand
Alle öffentliche Strände sind frei zu benutzen. Lagerfeuer zünden ist erlaubt, außer einigen besonderen Stellen wo Waldbrandgefahr ist – wird ausgeschildert.
Wenn man Angeln will, ob es in Seen oder am Strand ist, muss man eine Tages- oder Jahreskarte kaufen. Kostet aber nicht viel, so um die 20 Euro für eine Jahreskarte und kann z. B. bei Angelshops, Touristbüros und der Post gekauft werden. Das Geld geht zur Aufrechthaltung der Fischbestände in Dänemark.
Zelten ist an manchen Stellen direkt verboten (Schildern), es ist in Dänemark aber nicht wie in Schweden erlaubt anderswo zu Zelten. Wenn man aber sich ein Platz aussucht, wo man so nicht im "Wege" ist, wird es aber toleriert, auch direkt am Strand. Ich selbst habe nur sehr selten Campingplätze in Dänemark benutzt (die sind aber auch recht teuer)!
Außerdem gibt es "Freiplätze": http://teltpladser.dk/tysk.htm Das sind u. a. Privatpersonen die ihren Garten für maximal 4 Euro pro Übernachtung zu Verfügung stellen (dieser "Anordnung" sind wir angemeldet) oder "Skov og Naturstyrelsen" die Plätze in Wälder und an Strände zur freier Verfügung stellen. – Die Freiplätze sind aber nur für "nicht-motorisierten". Wir haben sie aber oft trotzdem mit Motorrad oder sogar mit Auto benutzt. Mit Motorrad sind wir direkt am Platz angefahren und mit Auto haben wir einfach in der Nähe geparkt.
Hier so ein "Freiplatz", sogar mit Shelter. Wie man vieleicht an den Tankrucksack sieht, sind wir hier mit den Mopeds unterwegs.
Zum Wetter:
Wer hier war, weiß was darüber : Mai ist meistens mild und auch noch sonnig und warm tags über. Kalt aber in den Nächten! Juni ist Regenzeit, kann sehr kalt und windig werden. Juli ist so ein unberechenbarer Monat – kann wunderschön sein, aber auch nicht. August ist fast immer warm und stabil. Oft haben wir auch "Indian Summer" in September.
Wind gibt es oft und viel, und wer sich die Ohren beim Mopedfahren mir Ohrstopseln schützt, sollte sie also bei einem Besuch in Dänemark nicht vergessen.
Benzin ist ungefähr gleicher Preis in Dänemark wie in Deutschland.
Die günstigsten Tankstellen sind meistens immer die "unbemannten" SB-tankstellen, wie OK, Jet, Uno-X, Metax, 1-2-3, usw.
Verfahren beim Tanken ist normalerweise: Kreditkarte einstecken, PIN-Code und danach Bestätigen (Grün) auf der Tastatur tippen, Zapfzäule auf dem Bildschirm (oder in seltenen Fälle an der Tastatur) wählen, Oktan am Zapfzäule wählen, tanken - Ich schreibe dieses, weil einige anscheinend Probleme beim Tanken gehabt haben. Es hat vielleicht an Fehlende Information geliegen, deshalb diese "Gebrauchsanweisung"
Wer sicher gehen will, dass Geld via Steuertricks nicht aus Dänemark und an eine der großen petrochemischen Konzerne geht , der tankt bei OK (- ist nämlich dänisch)!
(Normal-)Benzin heißt 92 (Oktan), Super: 95 (Oktan), und dann gibt’s auch noch supersuperextra100 oder was sie es sonnst noch nennen?
An alle Tankstellen kann man die größten Kreditkarten benutzen.
Visa kann man überall in Dänemark benutzen (so auch z. B. American Express, Mastercard...)
Euros werden allmählich auch in den meisten Läden angenommen. Und bei den Tankstellen sowieso.
Noch mehr kommt wenn es mir einfällt
Gruß
Søren