Lack zum Rahmenstreichen
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- Morinisti
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Lack zum Rahmenstreichen
Hallo Morinisti,
nachdem ich in den Achzigern einige Rahmen rot lackiert habe (das musste damals so sein, wenn die Morini sportlich aussehen sollte ) möchte ich jetzt einigen Rahmen wieder schwarzen Lack zukommen lassen.
Da ich kein Freund vom Pulverbeschichten bin, kommt für mich nur Lack aus der Lackierpistole oder auch der gute alte Pinsel in Frage. Da man beim Sprühlackieren ohne elektrostatische Hilfe den meisten teuren Lack daneben sprüht und der Pinsel auch keine Lackierkabine erforderlich macht, sollte man das Anstreichen nicht gleich zu den untauglichen Verfahren sortieren.
Ich habe schon vor fünfzehn Jahren aufgehört, Rahmen mit der Lackierpistole zu lackieren und ich war geradezu begeistert, wie gut das mit dem Pinsel geht. Meine Erfahrung damals war folgende: 2k Kunstharzlack wird mit ganz wenig Leinölfirnis angereichert und dann wird Verdünnung so zugemischt, dass die durch die Pinselborstel entstehende Struktur nach etwa fünf Sekunden verschwindet. Wenn man einen wirklich tollen Lack erwischt, reicht einmal streichen, wenn man Pech hat deckt der Lack nicht genug, dann muss man zweimal ran.
Auf jeden Fall war es gar nicht so schwierig, das alles ohne Pinselborstenstuktur in der Oberfläche hinzubekommen und das Ergebnis war nicht von sprühgelackten Oberflächen zu unterscheiden. (Vielleicht sogar besser, weil man nicht ständig die Sprayschatten und den Spaynebel auf fertigen Flächen hat)
Tja, so ging das, als man noch brauchbare Lacke kaufen konnte...
Was die Wasserlacke der Gegenwart angeht, so bezweifel ich, dass das Zeug überhaupt gleichmäßig aus dem Pinsel fließt und die Oberflächenstruktur des Lackes nach wenigen Sekunden von selbst glatt wird
Hat von Euch jemand Erfahrung mit pinseltauglichen Lacken der Gegenwart?
Ich befürchte sonst, dass ich Mengen ungeeigneter Lacke kaufe.
Gruß, Stefan Bigalke
nachdem ich in den Achzigern einige Rahmen rot lackiert habe (das musste damals so sein, wenn die Morini sportlich aussehen sollte ) möchte ich jetzt einigen Rahmen wieder schwarzen Lack zukommen lassen.
Da ich kein Freund vom Pulverbeschichten bin, kommt für mich nur Lack aus der Lackierpistole oder auch der gute alte Pinsel in Frage. Da man beim Sprühlackieren ohne elektrostatische Hilfe den meisten teuren Lack daneben sprüht und der Pinsel auch keine Lackierkabine erforderlich macht, sollte man das Anstreichen nicht gleich zu den untauglichen Verfahren sortieren.
Ich habe schon vor fünfzehn Jahren aufgehört, Rahmen mit der Lackierpistole zu lackieren und ich war geradezu begeistert, wie gut das mit dem Pinsel geht. Meine Erfahrung damals war folgende: 2k Kunstharzlack wird mit ganz wenig Leinölfirnis angereichert und dann wird Verdünnung so zugemischt, dass die durch die Pinselborstel entstehende Struktur nach etwa fünf Sekunden verschwindet. Wenn man einen wirklich tollen Lack erwischt, reicht einmal streichen, wenn man Pech hat deckt der Lack nicht genug, dann muss man zweimal ran.
Auf jeden Fall war es gar nicht so schwierig, das alles ohne Pinselborstenstuktur in der Oberfläche hinzubekommen und das Ergebnis war nicht von sprühgelackten Oberflächen zu unterscheiden. (Vielleicht sogar besser, weil man nicht ständig die Sprayschatten und den Spaynebel auf fertigen Flächen hat)
Tja, so ging das, als man noch brauchbare Lacke kaufen konnte...
Was die Wasserlacke der Gegenwart angeht, so bezweifel ich, dass das Zeug überhaupt gleichmäßig aus dem Pinsel fließt und die Oberflächenstruktur des Lackes nach wenigen Sekunden von selbst glatt wird
Hat von Euch jemand Erfahrung mit pinseltauglichen Lacken der Gegenwart?
Ich befürchte sonst, dass ich Mengen ungeeigneter Lacke kaufe.
Gruß, Stefan Bigalke
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Hi Norbert,
das gibt keinen mit dem Heissluftfön....Leidige Erfahrung habe ich selber gemacht.
Der Lack stockt sofort und wird seiner Fliesseigenschaften beraubt.
Lösungsmittel - ob nun Wasser, für Wasserlackbasis Lack oder Verdünnung etc. sind die Hilfsmittel, die einen weiterbringen. Nicht nur am Mopedrahmen - auch am Fensterrahmen
Gruss
Achim
das gibt keinen mit dem Heissluftfön....Leidige Erfahrung habe ich selber gemacht.
Der Lack stockt sofort und wird seiner Fliesseigenschaften beraubt.
Lösungsmittel - ob nun Wasser, für Wasserlackbasis Lack oder Verdünnung etc. sind die Hilfsmittel, die einen weiterbringen. Nicht nur am Mopedrahmen - auch am Fensterrahmen
Gruss
Achim
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- Morinisti
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Hallo Norbert,
die Temperatur von Lack und Rahmen musste schon stimmen, sonst funktionierte es nicht.
Bei einem angenehm geschmeidigen Lack war es so, dass bei zu wenig Verdünnung die Pinselstruktur in der Oberfläche nicht glatt zog und bei zuviel Verdünnung deckte der Lack nicht genug und neigte zum weglaufen (Läufer).
Dazwischen gab es aber einen Bereich der funktionierte!
Bei vielen aktuellen Lacken schafft man alles gleichzeitig: Nicht deckende Spachtelmasse, die wegfließt
Gruß, Stefan Bigalke
die Temperatur von Lack und Rahmen musste schon stimmen, sonst funktionierte es nicht.
Bei einem angenehm geschmeidigen Lack war es so, dass bei zu wenig Verdünnung die Pinselstruktur in der Oberfläche nicht glatt zog und bei zuviel Verdünnung deckte der Lack nicht genug und neigte zum weglaufen (Läufer).
Dazwischen gab es aber einen Bereich der funktionierte!
Bei vielen aktuellen Lacken schafft man alles gleichzeitig: Nicht deckende Spachtelmasse, die wegfließt
Gruß, Stefan Bigalke
Moin Stefan
Da ich mal davon ausgehe,daß Du keine "Wassermumpe" verstreichen willst..kann ich Dir den Industrielack von "Matthies..en"empfehlen
Hat sehr gute Hafteigenschaften (auch wenn's dicker wird)zieht ganz schnell
nen schönen Spiegel und bindet recht schnell ab ....und er kostet nur die Hälfte zum "normalen "Lack...ich denke mal für Dich bestens geeignet
Gruß Holger
Da ich mal davon ausgehe,daß Du keine "Wassermumpe" verstreichen willst..kann ich Dir den Industrielack von "Matthies..en"empfehlen
Hat sehr gute Hafteigenschaften (auch wenn's dicker wird)zieht ganz schnell
nen schönen Spiegel und bindet recht schnell ab ....und er kostet nur die Hälfte zum "normalen "Lack...ich denke mal für Dich bestens geeignet
Gruß Holger
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- Morinisti
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- Wohnort: 78052 VS-Villingen
Hallo Stefan
zur Leuchtenmastenreparatur haben wir immer einen Satz Lack und Härter
im Verhältnis 1 zu 10 mitgegeben.
Wenn du das dann richtig frisch anmischen tust,
ist die Struktur auch Pinseltauglich.
Dies ist der Trick eines Lackierers,
wenn man etwas weniger Härter nimmt bleibt der Lack etwas flüssiger
und läßt sich besser Streichen benötigt allerdings eine etwas längere Trockenzeit
so wie bei Muttern mit den Teig
so ist es auch die Richige Mischung muß man im Griff haben
lieber etwas weniger Härter ist hier mehr
Gruß Guido
zur Leuchtenmastenreparatur haben wir immer einen Satz Lack und Härter
im Verhältnis 1 zu 10 mitgegeben.
Wenn du das dann richtig frisch anmischen tust,
ist die Struktur auch Pinseltauglich.
Dies ist der Trick eines Lackierers,
wenn man etwas weniger Härter nimmt bleibt der Lack etwas flüssiger
und läßt sich besser Streichen benötigt allerdings eine etwas längere Trockenzeit
so wie bei Muttern mit den Teig
so ist es auch die Richige Mischung muß man im Griff haben
lieber etwas weniger Härter ist hier mehr
Gruß Guido
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- Corsarino
- Beiträge: 15
- Registriert: Samstag 20. Oktober 2007, 16:16
- Wohnort: Münster
Hallo Stefan,
habe im letzten Winter meinen Kanguro Rahmen mit Hammerite abgerollt.
Das klingt zwar zunächst nach übelster Hinterhofbastelei und wurde auch anfänglich von den Kollegen Pulverbeschichtern ausgiebig ...ähm... belächelt, aber mit dem Ergebnis bin ich nach wie vor sehr zufrieden.
Der helle Silberton kam dem Original ziemlich nahe. Die Farbe lies sich in den Ecken gut mit einem Pinsel streichen. Für die glatten Flächen, wie die Vierkant, aber auch die Runden Rohre waren die kleinen Schaumstoffrollen aus dem Baumarkt bestens geeignet.
Der Lack haftet ebenso gut auf dem angerauten Originallack wie auf dem blanken Metall. Den zweiten Anstrich wollte ich mir schon fast schenken, hab dann aber doch noch eine Lage über die sichtbaren Seiten gerollt.
Der Lack bleibt offensichtlich relativ "weich" sodass mir beim Zusammenbau größere Macken erspart blieben und um die Schrauben nichts abgeplatzt ist. Hab das Zeug hauptsächlich deshalb genommen, weil ich mir erhoffe man bekommt es noch in ein paar Jahren in jedem Baumarkt, um mal eben eine Macke ohne großen Aufwand auszubessern.
Grüße
Hubert
habe im letzten Winter meinen Kanguro Rahmen mit Hammerite abgerollt.
Das klingt zwar zunächst nach übelster Hinterhofbastelei und wurde auch anfänglich von den Kollegen Pulverbeschichtern ausgiebig ...ähm... belächelt, aber mit dem Ergebnis bin ich nach wie vor sehr zufrieden.
Der helle Silberton kam dem Original ziemlich nahe. Die Farbe lies sich in den Ecken gut mit einem Pinsel streichen. Für die glatten Flächen, wie die Vierkant, aber auch die Runden Rohre waren die kleinen Schaumstoffrollen aus dem Baumarkt bestens geeignet.
Der Lack haftet ebenso gut auf dem angerauten Originallack wie auf dem blanken Metall. Den zweiten Anstrich wollte ich mir schon fast schenken, hab dann aber doch noch eine Lage über die sichtbaren Seiten gerollt.
Der Lack bleibt offensichtlich relativ "weich" sodass mir beim Zusammenbau größere Macken erspart blieben und um die Schrauben nichts abgeplatzt ist. Hab das Zeug hauptsächlich deshalb genommen, weil ich mir erhoffe man bekommt es noch in ein paar Jahren in jedem Baumarkt, um mal eben eine Macke ohne großen Aufwand auszubessern.
Grüße
Hubert
Hallo Leute,
schaut mal ins Programm vom Korrosionsschutzdepot in Langenzenn! Habe damit wirklich gute Erfahrungen gemacht und die Beratung ist Klasse!
Der Tipp von dort (Beimischung von ca 10% Owatrol) bewirkte Wunder in Form von bestem Lackverlauf!
Außerdem haben die eine Menge von LAcken, die sonst schwer erhältlich sind.
Grüsse
egoipso
schaut mal ins Programm vom Korrosionsschutzdepot in Langenzenn! Habe damit wirklich gute Erfahrungen gemacht und die Beratung ist Klasse!
Der Tipp von dort (Beimischung von ca 10% Owatrol) bewirkte Wunder in Form von bestem Lackverlauf!
Außerdem haben die eine Menge von LAcken, die sonst schwer erhältlich sind.
Grüsse
egoipso
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- Morinisti
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- Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 20:12
- Wohnort: 91413 Neustadt / Aisch
Hallo zusammen !
Wollte mich -was das angesprochene Unternehmen betrifft- kurz meinem Vorredner anschließen. Die Jungs um Dirk Schucht sind dort echt kompetent.
Schaut auch mal auf die Hompepage - sehr informativ für alles ums Thema "Restaurierung".
Hier noch die webadresse: http://www.korrosionsschutz-depot.de
ciao Hermann
Wollte mich -was das angesprochene Unternehmen betrifft- kurz meinem Vorredner anschließen. Die Jungs um Dirk Schucht sind dort echt kompetent.
Schaut auch mal auf die Hompepage - sehr informativ für alles ums Thema "Restaurierung".
Hier noch die webadresse: http://www.korrosionsschutz-depot.de
ciao Hermann
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- Morinisti
- Beiträge: 1468
- Registriert: Donnerstag 8. Februar 2007, 20:12
- Wohnort: Hamburg
Diese Forum ist schon spitzenklasse!
Bei den meisten anderen Motorradforen hätte es bestimmt einen ewig langen Fred über das Für und Wider von Pulverbeschichtungen gegeben und hier:
*trommelwirbel*
*tusch!*
Sachdienliche Hinweise!
... und den Katalog vom Korrosionsschutzdepot habe ich auch schon auf dem Schoß! Wenn das nicht schnell ist...
Vielen Dank an alle!
Gruß, Stefan Bigalke
Bei den meisten anderen Motorradforen hätte es bestimmt einen ewig langen Fred über das Für und Wider von Pulverbeschichtungen gegeben und hier:
*trommelwirbel*
*tusch!*
Sachdienliche Hinweise!
... und den Katalog vom Korrosionsschutzdepot habe ich auch schon auf dem Schoß! Wenn das nicht schnell ist...
Vielen Dank an alle!
Gruß, Stefan Bigalke
haka.nea hat geschrieben:Hallo zusammen !
Hier noch die webadresse: http://www.korrosionsschutz-depot.de
ciao Hermann
Ich will mich nicht vordrängeln, wer setzt den Link in unsere Linkliste?
Gruß, Andreas
hööö , hööööStefan Bigalke hat geschrieben:Diese Forum ist schon spitzenklasse!
Bei den meisten anderen Motorradforen hätte es bestimmt einen ewig langen Fred über das Für und Wider von Pulverbeschichtungen gegeben und hier:
Gruß, Stefan Bigalke
stefan , dem haste ja quasi mit deinem beitrag zur "zerstörung durch perfekte restauration" vorgebeugt .
da hat sich jetzt schlicht und ergreifend niemand mehr getraut .
spaß bei seite , mir fällt gerade noch ein , dass mein lacker (man solls kaum glauben) im nutzfahrzeugbereich auch noch ab und zu den pinsel oder die rolle benutzt .
diese streichfähigen nutzfahrzeuglacke sollen sich angeblich auch durch besondere widerstandsfähigkeit auszeichnen. mehr weiß ich jetzt gerade auch nicht . ist vielleicht auch `ne variante .
fiel mir auch nur ein , weil diese lacke bei uns in der firma schon für diverse sonderaufbauten genutzt wurden . pinsel-striche waren jedenfalls nicht mehr zu sehen . soweit ich mich erinnere wurde für die streichfähigkeit aber auch noch irgendwas beigemischt .
da kann dir sicher auch jeder guter lackierer eine empfehlung aussprechen .
ansonsten kann ich dir ja mal `ne telefonnummer geben .
munter bleiben
günni
munter bleiben
günni
when nothing goes right ... go left
günni
when nothing goes right ... go left