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Getriebe 501

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 08:45
von Strecker
Hallo!
Folgendes Problem:
Getriebe lässt sich bis zum 6.Gang Problemlos durchschalten.
Beim runterschalten haben die Gänge Probleme sich einzurasten, d.h. ich schalte runter und nichts passiert. Nur bei mehrmaligen betätigen des Schalthebels springt der gewünschte Gang rein.Kann mir jemand einen Tip geben wo nach ich zu suchen habe.

mfg Jürgen

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 09:16
von Werner Wilhelmi
Hallo Jürgen,
ist das eine Enduro oder eine Strassenmaschine?
Bei einer Enduro könnte man zunächst versuchen, das äußere Schaltgestänge (Umlenkung nach links) zu verstellen. Vieleicht schlägt da irgendwo was an.
Wenn das nicht der Fall ist oder bei einer Rechtsschaltung ist wahrscheinlich der Schaltmechanismus im Getriebe falsch eingestellt und muss korrigiert werden. Dazu muss leider der Motor zerlegt werden. Zur Reparatur muss mindestens die rechte Gehäusehälfte weg. Wie die Schaltung eingestellt werden muss, steht im Reparaturbuch.

Gruß
Werner

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 09:49
von Strecker
Hallo Werner!
Vielen Dank für deine schnelle Info.Der Motor stammt aus einer Enduro!
Habe ihn damals als zerlegten Schrottmotor gekauft und neu aufgebaut.Den Motor habe ich mittlerweile schon zerlegt.Du hattest Recht,die Schaltung muß eingestellt werden! Dazu brauche ich aber eine geöffnete Motorhälfte! Oder habe ich die möglichkeit das so hinzubekommen?

mfg jürgen

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 13:04
von Werner Wilhelmi
Hallo Jürgen,
das Einstellen geht aus ohne eine solche Gehäusehälfte. Zur Funktionskontrolle muss dann die rechte Hälfte wieder montiert werden und ggf. nochmals demontiert werden. Mit einer modifizierten Hälfte spart man sich halt diese Mehrfachmontage.

Gruß
Werner

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 14:16
von Strecker
Hallo Gemeinde !
Hat jemand eine solche Hälfte und wenn ja, kann man sie mal ausleihen?

mfg Jürgen Strecker

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 14:20
von Grufti
Bild

Schaltpunkte überprüfen geht auch mit Hilfe einer einfachen Schablone, die der Morinischrauber über die freien Wellenenden schiebt. Dann bleiben diese in Position und weichen unter dem Druck der Zahnflanken nicht aus.
Manche Getriebe sind werkseitig sehr knapp ausdistanziert. Ich wechsle nach schlechten Erfahrungen mit zähen Schaltungen lieber einige Anlaufscheiben aus oder lasse diese ganz weg. Axialspiel der Wellen bis 0,8mm nehme ich in Kauf. Und kontrolliere genau, ob der Draht der Spannfedern hinter dem zugehörigen Stift liegt.

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 19:05
von andre
Hallo Jürgen,
ich habe noch ein leeres Motorengehäuse. Wenn Du Lust und Zeit hast, die benötigten Öffnung hinein zu fräsen, kannst Du es haben. Dann können wir es bei Bedarf austauschen.

Hartmut,
Du hast immer so einfache Lösungen für viele Probleme, wo andere eben nur mit Spezialwerkzeug zu Werke gehen. Ich muss aber ehrlicherweise gestehen, ich habe es diesmal nicht so ganz verstanden. Kannst du Deine Methode nochmal erklären?
Mit dem Ausdistanzieren finde ich auch interessant. Ich habe mal ein Getriebe nach den Anweisungen von Johann in Heft 33 ausdistanziert und hatte nachher noch lange ein sehr schwergängiges Getriebe, was sich aber im Laufe der Zeit so weit gegeben hat, dass ich den Motor nicht noch einmal öffnen musste. Damals hatte ich die Sekundärwelle spielfrei ausdistanziert. War vielleicht etwas zu viel, oder?

gruß
Andre

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 19:50
von Stefan Bigalke
Grufti hat geschrieben:Bild

Schaltpunkte überprüfen geht auch mit Hilfe einer einfachen Schablone, die der Morinischrauber über die freien Wellenenden schiebt. ...
Hartmut!

Ich knie nieder und beuge mein Haupt vor Ehrfurcht: Du bist der ungekrönte König des intelligenten Hilfswerkzeugbaus!
Das Tolle an deiner Schablone ist, dass sie blitzschnell aufgesetzt und heruntergenommen werden kann und dass man sicher aufgrund der Schaltwalzenposition beurteilen kann, welcher Gang drin ist.
Besser gehts doch gar nicht!

Ist es Dir recht ist, dass ich das Ding nachbaue? Falls ja und Du einen Scanner in der Nähe hast, so würde ich mich über einen Scan (gemeinsam mit einen Stahlmaßstab) freuen. Ich mache auch gerne eine Fertigungszeichnung für Interessierte.

Gruß, Stefan Bigalke

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 19:54
von gk
Stefan Bigalke hat geschrieben:Ich mache auch gerne eine Fertigungszeichnung für Interessierte.

Gruß, Stefan Bigalke


interessiert !

Verfasst: Samstag 31. Januar 2009, 22:38
von corsarino
günni hat geschrieben:
Stefan Bigalke hat geschrieben:Ich mache auch gerne eine Fertigungszeichnung für Interessierte.

Gruß, Stefan Bigalke


interessiert !
ich auch :mrgreen:

Gruß, Andreas

PS: habe schon seit Jahren einen Deckel rumliegen der mir zu schade zum fräsen ist, und der bei dem es nicht zu schade gewesen wäre hat gestern ein paar Bandscheiben ruiniert... :winke:

Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 08:20
von Strecker
Super!!
Ich habe natürlich auch interesse an einfachem Hilfamittel.

mfg jürgen

Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 10:32
von Grufti
Bild
Bild

Hallo Andre, so sieht das Ding am Getriebe der 3 1/2 aus. Schalthebel aufstecken oder Haltezange und schauen, ob die Schaltklinke sauber einrastet.
Wenn die Schaltklauen den nächsten Gang finden sollen, ist es meistens nötig die Wellen zu drehen. So kann man bis in den größten Gang schalten und wieder zurück. Geht bei offenem Getriebe super, weil die Wellen notfalls noch axial etwas ausweichen können. Wenns später schwer geht, liegt es fast immer an zu wenig Spiel. Leicht festzustellen, wenn die hinteren Gehäuseschrauben etwas gelöst werden. Die zwei inneren nicht vergessen.
Stefan, kannste natürlich nachbauen. Machs in Plexiglas, dann brauchst du nicht um die Kanten zu schielen wie ich. Wir versuchen etwas über Email zu senden.

Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 10:47
von Grufti
Stefan du hast ne PN

Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 11:11
von morini
Moin Hartmut,

in manchen Garagen hängen bestimmt Kreuze oder auch diverse Kalender.....
In meine kommt ein Bild von dir! Ausserdem werde ich den Gebetsteppich nun immer
Richtung Lennep ausrichten und während der Saison täglich darauf meine Dankesgebete lautstark verkünden. Ich liebe deinen Pragmatismus und deine Genialität. Die Redaktion muss sich langsam mal Gedanken machen, ob es nicht an der Zeit ist, ein Sonderheft mit deinen Tipps heraus zu bringen.

In vorzüglicher Hochachtung
Achim

Verfasst: Sonntag 1. Februar 2009, 12:02
von Grufti
Moin Achim,

Hör auf, sonst bekomm ich Komplexe!

Mach lieber das Salz vonne Straße.