Hallo Schrauber,
im Moment denke ich gerade darüber nach, meine ganze Sammlung vermurkster Zylinderköpfe selbst wieder instand zu setzen. Dafür bin ich auch gerne bereit, das ein oder andere Hilfswerkzeug zu bauen.
Die Köpfe unter dem Fräswerk zu spannen, wird wohl kein Problem sein. Allerdings überlege ich, wo es Heli Coils oder brauchbare Buchsen dafür gibt.
Hat jemand von Euch schon jemand eine Gute Strategie für die Reparatur?
Gruß, Stefan Bigalke
Krümmermuttergewinde selbst instand setzen
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Stefan Bigalke
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Hallo Stefan,
Gewindebuchsen nach dem Heli Coil Prinzip zu bekommen sollte kein Problem sein. Mittlerweile gibts ja einige Hersteller dafür. Heli Coil (Bölhoff) eben, dann Re Coil und schließlich V-Coil von Völkl. Bei Re Coil gibts sämtliche Abmessungen, auch die "schrägen" Englischen Gewinde und meines Wissens sogar Rohrgewinde. Ich denke so ein Nachfüllsatz Buchsen würde sich ohne Probleme besorgen lassen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, das Gewinde zu Fräsen, könnte man sich ja den Gewindebohrer sparen und ein Eindrehwerkzeug ist ja auch gleich gebaut. Dürfte dann sogar eine relativ günstige Lösung werden.
Herzliche Grüße
Andi
Gewindebuchsen nach dem Heli Coil Prinzip zu bekommen sollte kein Problem sein. Mittlerweile gibts ja einige Hersteller dafür. Heli Coil (Bölhoff) eben, dann Re Coil und schließlich V-Coil von Völkl. Bei Re Coil gibts sämtliche Abmessungen, auch die "schrägen" Englischen Gewinde und meines Wissens sogar Rohrgewinde. Ich denke so ein Nachfüllsatz Buchsen würde sich ohne Probleme besorgen lassen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, das Gewinde zu Fräsen, könnte man sich ja den Gewindebohrer sparen und ein Eindrehwerkzeug ist ja auch gleich gebaut. Dürfte dann sogar eine relativ günstige Lösung werden.
Herzliche Grüße
Andi
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Werner Wilhelmi
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Hallo Stefan, hallo Andi,
lasst die Finger von Helicoil oder Ähnlichem an dieser Stelle. Das hält nicht und dann ist der Kopf an dieser Stelle richtig geschädigt. Die einzig richtige Methode ist die von Volker Heim mit einem selbst angefertigten Stahleinsatz.
Gruß
Werner
lasst die Finger von Helicoil oder Ähnlichem an dieser Stelle. Das hält nicht und dann ist der Kopf an dieser Stelle richtig geschädigt. Die einzig richtige Methode ist die von Volker Heim mit einem selbst angefertigten Stahleinsatz.
Gruß
Werner
Auch qualitativ hochwertiger Schrott bleibt Schrott!
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Stefan Bigalke
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Hallo Andi, hallo Werner,
bei einem Freund von mir funktioniert ein Helicoil anscheinend ganz gut. Allerdings muss man natürlich beim Bohren und beim Schneiden ganz schön viel Aufwand betreiben und der Satz wäre auch ganz schön teuer.
Leider hat meine Universal Fräs- und Drehmaschine keinen automatischen Vorschub. Im Moment stelle ich mir folgende Lösung vor:
- Bau einer Spannvorrichtung, so dass das Gewinde genau in Z-Richtung steht.(Zum Ausrichten verwende ich einen intakten Kopf, in den ein Gewindebohrer M42x1,5 geschraubt ist)
- Aufbohren des Gewinderestes auf Kerndurchmesser M48x1,5
- Gewindeschneiden M48x1,5 von Hand aber unter Zuhilfenahme einer Zentrierspitze in der Fräsachsenmitte. (Die erforderlichen Gewindebohrer hat ein Freund von mir)
- Ausspannen des Kopfes
- Erwärmen des Kopfes über Betriebstemperatur
- Einschrauben einer Metall- (es gibt Stahl verzinkt, Edelstahl oder Messing) Elektroinstallations-Reduzierhülse. Da gibt es welche mit M42x1,5 innen. Allerdings habe ich noch nicht die Verfügbarkeit und Preise herausgefunden. Außerdem ist das Außengewinde nur 14mm lang, so dass einen Teil des Sechskantkopfes abdrehen müsste, um tief genug rein zu kommen.
- Abkühlen lassen
- den überstehenden Kopf absägen oder fräsen
Werner, versteh´mich nicht falsch: Volker Heim macht erstklassige Arbeit! Und seine Arbeit ist allemal die 90 Euro wert! Jeder, der einen kaputten Kopf hat, ist mit Volker perfekt beraten. Ich habe schon viele Morinifahrer zu Volker geschickt.
Bei mir ist es aber so: Ich habe mittlerweile sechs Köpfe mit kaputten Gewinden hier liegen und ich habe etwas bessere Möglichkeiten zur Instandsetzung als andere Fahrer. Und weil ich die Köpfe nicht akut brauche, kann ich mir beim Finden einer Lösung Zeit lassen.
Um es mal deutlich zu sagen: Das soll hier weder eine generelle Empfehlung zum Selbermachen werden, noch habe ich vor, dem Volker Konkurrenz zu machen. Ich will meine Köpfe reparieren, Spaß am Zerspanen haben und mich über meinen Erfolg freuen.
Gruß, Stefan Bigalke
bei einem Freund von mir funktioniert ein Helicoil anscheinend ganz gut. Allerdings muss man natürlich beim Bohren und beim Schneiden ganz schön viel Aufwand betreiben und der Satz wäre auch ganz schön teuer.
Leider hat meine Universal Fräs- und Drehmaschine keinen automatischen Vorschub. Im Moment stelle ich mir folgende Lösung vor:
- Bau einer Spannvorrichtung, so dass das Gewinde genau in Z-Richtung steht.(Zum Ausrichten verwende ich einen intakten Kopf, in den ein Gewindebohrer M42x1,5 geschraubt ist)
- Aufbohren des Gewinderestes auf Kerndurchmesser M48x1,5
- Gewindeschneiden M48x1,5 von Hand aber unter Zuhilfenahme einer Zentrierspitze in der Fräsachsenmitte. (Die erforderlichen Gewindebohrer hat ein Freund von mir)
- Ausspannen des Kopfes
- Erwärmen des Kopfes über Betriebstemperatur
- Einschrauben einer Metall- (es gibt Stahl verzinkt, Edelstahl oder Messing) Elektroinstallations-Reduzierhülse. Da gibt es welche mit M42x1,5 innen. Allerdings habe ich noch nicht die Verfügbarkeit und Preise herausgefunden. Außerdem ist das Außengewinde nur 14mm lang, so dass einen Teil des Sechskantkopfes abdrehen müsste, um tief genug rein zu kommen.
- Abkühlen lassen
- den überstehenden Kopf absägen oder fräsen
Werner, versteh´mich nicht falsch: Volker Heim macht erstklassige Arbeit! Und seine Arbeit ist allemal die 90 Euro wert! Jeder, der einen kaputten Kopf hat, ist mit Volker perfekt beraten. Ich habe schon viele Morinifahrer zu Volker geschickt.
Bei mir ist es aber so: Ich habe mittlerweile sechs Köpfe mit kaputten Gewinden hier liegen und ich habe etwas bessere Möglichkeiten zur Instandsetzung als andere Fahrer. Und weil ich die Köpfe nicht akut brauche, kann ich mir beim Finden einer Lösung Zeit lassen.
Um es mal deutlich zu sagen: Das soll hier weder eine generelle Empfehlung zum Selbermachen werden, noch habe ich vor, dem Volker Konkurrenz zu machen. Ich will meine Köpfe reparieren, Spaß am Zerspanen haben und mich über meinen Erfolg freuen.
Gruß, Stefan Bigalke
Hallo Stefan,
klingt ja ganz interessant, aber ich verstehe nicht ganz, wozu du dann nach den Heli coils gefragt hast.
Wäre vielleicht mal nen Versuch wert, das Gewinde auf einen glatten durchmesser auszuspindeln und eine Stahl-oder Bronzehülse mit dem richtigen Innengewinde einzuschrumpfen. Hab ich selbst schon öfters bei vermurksten BMW Köpfen gemacht. Allerdings natürlich umgekehrt, also den Gewindering außen drauf. Weis jetzt natürlich aus dem Stegreif nicht, ob genügend Material vorhanden ist. Wie macht eigentlich Volker Heim die Buchsen fest? Hab so ne Reparatur von Ihm noch nie gesehen.
Grüße
Andi
klingt ja ganz interessant, aber ich verstehe nicht ganz, wozu du dann nach den Heli coils gefragt hast.
Wäre vielleicht mal nen Versuch wert, das Gewinde auf einen glatten durchmesser auszuspindeln und eine Stahl-oder Bronzehülse mit dem richtigen Innengewinde einzuschrumpfen. Hab ich selbst schon öfters bei vermurksten BMW Köpfen gemacht. Allerdings natürlich umgekehrt, also den Gewindering außen drauf. Weis jetzt natürlich aus dem Stegreif nicht, ob genügend Material vorhanden ist. Wie macht eigentlich Volker Heim die Buchsen fest? Hab so ne Reparatur von Ihm noch nie gesehen.
Grüße
Andi
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Stefan Bigalke
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Hallo Andi,heandl hat geschrieben:Hallo Stefan,
klingt ja ganz interessant, aber ich verstehe nicht ganz, wozu du dann nach den Heli coils gefragt hast.
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Hab so ne Reparatur von Ihm noch nie gesehen.
Grüße
Andi
das ist ja nur eine Idee, wie man es vielleicht machen könnte. Heli coil wäre für mich dann interessant, wenn man für ein M42x1,5 Rep.-Einsatz mit M45x1,5 Gewindebohrer vorbohren könnte. Das versuche ich gerade bei Böllhoff heraus zu bekommen.
Heim schraubt meines Wissens selbstgefertigte Stahlbuchsen rein.
Gruß, Stefan Bigalke
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Stefan Bigalke
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Hallo Holger,Holger hat geschrieben:Moin Stefan...moin auch an alle
sag mal..bist Du da schon ein Stück weiter gekommen ???
...
Gruß Holger
so allmählich...
Bisher habe ich drei intakte Köpfe vermessen. Die Lage der Krümmergewinde sind indentisch. Ich habe angefangen, ein Spannwerkzeug zu konstruieren, so dass ich Köpfe in meinem Maschinenschraubstock einspannen kann und das Gewinde genau nach oben zeigt.
Wenn ich das dann mal irgendwann fertig haben werde, dann kann ich mit dem Ausschlagkopf im Kopf arbeiten, und die Gewindebohrer senkrecht führen.
Aber irgendwie liegt hier recht viel Arbeit an Morinis rum...
Gruß, Stefan Bigalke