Kupplung

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

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andre
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Kupplung

Beitrag von andre »

Hallo,
ich habe in einer 500er eine Kupplung mit einer schmalen Stahlscheibe (siehe Bild) gefunden, die mir vollkommen unbekannt ist. Diese Stahlscheibe ist als Reibscheibe eingesetzt. Zuerst kommt, aus dem Motorinneren gesehen, eine dünne Reibscheibe, die nur auf der Innenseite einen Belag hat, dann kommt diese Stahlscheibe und dann wieder eine normale Stahlscheibe. dann geht es im Wechsel mit den bekannten Belägen weiter. Kennt jemand diese Kupplung? Ist die Reihenfolge normal, da hier Stahl auf Stahl reibt? Funktionieren tut sie anstandslos, sonst hätte ich sie mir viel früher schon mal angeschaut. Trotz alledem macht sie mich stutzig.
Gruß
Andre

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corsarino
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Beitrag von corsarino »

Hallo Andreas,

Stahl auf Stahl?

Nee, da muß einer ein Teil irgend eines anderen Mopeds reingebaut haben...

Gruß, Andreas
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Camelreiter
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Stahl auf Stahl

Beitrag von Camelreiter »

Hallo Andre,

was so alles funktioniert :roll: ... Sieht für mich aber nicht gut aus, da wie Du sagst "Stahl auf Stahl" und die Reibfläche ist für mich auch zu gering. Wird bestimmt sehr warm oder gar heiss. "Don't touch a running system" würde ich ich hier ignorieren und ne gute Kupplung nach Handbuch einbauen.

Gruß Erhard
andre
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Beitrag von andre »

So Leute, jetzt habe ich die Kupplung raus geschmissen und mir mal genauer angeschaut. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich um eine andere Kupplung als die übliche handeln muss und dass eine Halbbelagscheibe fehlt.
Also, vom Motorinneren aus gesehen kommt zuerst eine einseitig belegte Reibscheibe (Verzahnung außen), dann kommt diese schmale Federscheibe (siehe Foto oben), ebenfalls mit Verzahnung außen und jetzt müsste noch einmal eine einseitig belegte Reibscheibe kommen. Das würde Sinn machen, denn so habe ich eine dreiteilige Reibscheibe mit Federscheibe in der Mitte. Von hier geht es dann, wie berichtet, abwechselnd mit Stahlscheibe und Reibscheibe weiter, wobei auffällig ist, dass die Reibscheiben anstelle der üblichen 3,5 mm nur 3 mm dick sind.
Jetzt noch einmal meine Frage: Wer kennt diese Kupplung? Sie wird in keinem Handbuch beschrieben. Jedoch ist mir aufgefallen, dass im WHB (das blaue) zu Abb. 105 steht: "Explosionszeichnung der Kupplungsgruppe (Modell 350 und 500), 5 Belagscheiben, 1 Halbbelagscheibe (A) am Ende des Gehäuses." Wieso schreiben die "Halbbelagscheibe"? Dies ist die dünne, 2,5 mm dicke beiseitig belegte Reibscheibe!
Gruß
Andre
Laubfrosch
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Beitrag von Laubfrosch »

Ich vermute, das da einer einfach um auf die nötige Stärke des Paketes zu kommen, noch eine Stahlscheibe mit dazugelegt hat.
Ich bin kein Baiker, ich bin ein Smilie!
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andre
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Beitrag von andre »

Nein, dagegen spricht, dass die Reibscheiben alle dünner sind, nämlich um 0,5 mm, als in der standardmäßigen Kupplung. Ich bin überzeugt, dass es noch eine andere Kupplung gegeben haben muss. Eine Kupplung, wo man die Federscheibe mit Verzahnung außen zwischen zwei einseitig belegte Reibscheiben gepackt hat. Später hat man dann wahrscheinlich die gewölbte Stahlscheibe mit Verzahnung innen gewählt, weil man dadurch eine Reibscheibe mehr unterbringen konnte. Soweit meine These. Oder die gesamte Kupplung ist von einer anderen Kiste und passt genau in den Morinimotor,
Gruß
Andre
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Beitrag von andre »

So, ich habe die Lösung: Zuerst kommt (vom Motorinneren gesehen) die außen verzahnte, gewölbte Stahlscheibe (Bild oben), dann die halb belegte, außen verzahnte Reibscheibe mit dem Belag nach außen. Und anschließend abwechselnd 5 Stahlscheiben und 5 Reibscheiben. So macht das Ganze Sinn und funktioniert.
Was ich nur noch nicht klären konnte, ist, wann diese Kupplung verbaut wurde bzw. von welchem Zubehörlieferanten sie stammt. Unterschied zur Originalkupplung: Die gewölbte Scheibe ist außen verzahnt und greift in den Kupplungskorb, ihr folgt eine Halbbelagscheibe und die Reibscheiben sind nur 3mm anstatt 3,5 mm dick.
gruß
Andre
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