Mehr Ventilhub durch exzentrisch gelagerte Kipphebel
Mehr Ventilhub durch exzentrisch gelagerte Kipphebel
Ist so eine Idee: Kipphebel exzentrisch mit kleineren Kipphebelachsen lagern und dadurch die Hebelverhältnisse verbessern damit bei gleicher Nockenwelle mehr Ventilhub entsteht.
Was meint ihr?
Grüße
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- Morinisti
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Re: Mehr Ventilhub durch exzentrisch gelagerte Kipphebel
Moin Ingo,oel07 hat geschrieben:Ist so eine Idee: Kipphebel exzentrisch mit kleineren Kipphebelachsen lagern und dadurch die Hebelverhältnisse verbessern damit bei gleicher Nockenwelle mehr Ventilhub entsteht.
Was meint ihr?
Grüße
der erste Vorteil wäre, dass man die Ventilspieleinstellung dann nicht mehr zur bewegten Masse rechnen müsste. Dem gegenüber stünde das Problem, dass man ja den Hebel über die Achse schieben können muss und daher der exzentrische Bereich breiter sein muss, als die Achse an der seitlichen Befestigung. Wenn man da nicht gerade die Achse herunterdrehen (-schleifen) möchte, so bräuchte man auch Kipphebel mit größeren Lagern. So tragisch wäre das allerdings nicht, weil die originalen Kipphebel ja sowieso nicht mehr exakt passten.
Eine weitere Strategie könnte es sein, zylindrische Achsen in zwei runden, verdrehbaren, exzentrische gelochten Klemmungen zu lagern. So wie die Schwingenachsenbefestigung bei Valentini oder Bimota (...daher die Idee, oder?).
Das wär bei einer alten Morini aber ganz schön viel Aufwand. Bei Deinem Lieblingsmopped könnte es schon eher gehen.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass die Bedeutung des "noch mehr als üblich" Ventilhubes meiner Meinung nach überschätzt wird. Es ist ein Riesenunterschied ob ein Moriniventil 6 oder 8 mm geöffnet wird. Der Unterschied zwischen 8,5 und 10,5 mm dürfte schon fast egal sein. Und - als Gedankenexperiment - es dürfte überhaupt keinen durchflussrelevanten Unterschied machen, ob man das Ventil 30 oder 50 mm öffnet.
Gruß, Stefan Bigalke
Hallo oel07,
um mehr Leistung zu generieren, gibt es bedeutend einfachere und bewährte Möglichkeiten.
Aber diese Tatsache soll dich natürlich nicht davon abhalten etwas neues auszuprobieren.
Die variable Nockenwellensteuerung kommt ja bei einigen Serienmotoren (Motorrad und PKW)schon länger zum Einsatz.
Ist bekannt ob so etwas wie du es beschreibst, jemand schon erfolgreich versucht hat?
Gruß Gerhard
um mehr Leistung zu generieren, gibt es bedeutend einfachere und bewährte Möglichkeiten.
Aber diese Tatsache soll dich natürlich nicht davon abhalten etwas neues auszuprobieren.
Die variable Nockenwellensteuerung kommt ja bei einigen Serienmotoren (Motorrad und PKW)schon länger zum Einsatz.
Ist bekannt ob so etwas wie du es beschreibst, jemand schon erfolgreich versucht hat?
Gruß Gerhard
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- Morinisti
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Hai,
sehr gute Idee; war seinerzeit eine beliebte Methode, beim 1200er Käfer durch Verwendung der Kipphebel vom 1300er ganz einfach ca 5 PS mehr aufzuzäumen, und zwar durch Verschiebung der Drehmomentkurve nach "oben" anstatt nach "rechts".
Bei der Morini gäbe es noch eine andere Möglichkeit: Einstellschraube mit exzentrischer Kugel am Kraftende des Hebels einpressen, Ventilspieleinstellung über Käppchen.
Problem: die Aufsetzgeschwindigkeit (Rampensteigung am Vornocken) wird größer/zu groß?
Gedanke hat trotzdem was: ist ambulant ohne NW-Tausch möglich.
Frohes Basteln
sehr gute Idee; war seinerzeit eine beliebte Methode, beim 1200er Käfer durch Verwendung der Kipphebel vom 1300er ganz einfach ca 5 PS mehr aufzuzäumen, und zwar durch Verschiebung der Drehmomentkurve nach "oben" anstatt nach "rechts".
Bei der Morini gäbe es noch eine andere Möglichkeit: Einstellschraube mit exzentrischer Kugel am Kraftende des Hebels einpressen, Ventilspieleinstellung über Käppchen.
Problem: die Aufsetzgeschwindigkeit (Rampensteigung am Vornocken) wird größer/zu groß?
Gedanke hat trotzdem was: ist ambulant ohne NW-Tausch möglich.
Frohes Basteln
Ich hab jetzt keine Zahlen im Kopf ,und meine Bücher nicht zur Hand ,
aber der Ventilhub sollte in einem gewissen Verhältnis zum Durchmesser
des Ventiles stehen.
Bei den Durchmessern der Morini Ventilchen ist schnell ein Punkt erreicht
bei dem kein positiver Effekt zu erwarten ist .
Grüsse an die Leute mit den grossen Ventilen .
Ralf
aber der Ventilhub sollte in einem gewissen Verhältnis zum Durchmesser
des Ventiles stehen.
Bei den Durchmessern der Morini Ventilchen ist schnell ein Punkt erreicht
bei dem kein positiver Effekt zu erwarten ist .
Grüsse an die Leute mit den grossen Ventilen .
Ralf
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Hallo Forum,
wenn es nicht gerade um einen Drosselmotor geht, kann man vielleicht folgendes sagen: Maßnahmen zur Vergrößerung des Ventilhubes werden erst dann sinnvoll, wenn man den Innendurchmesser des Sitzringes auch vergrößert.
Das ist aber leider bei unseren Motoren nicht so einfach...
Gruß, Stefan Bigalke
wenn es nicht gerade um einen Drosselmotor geht, kann man vielleicht folgendes sagen: Maßnahmen zur Vergrößerung des Ventilhubes werden erst dann sinnvoll, wenn man den Innendurchmesser des Sitzringes auch vergrößert.
Das ist aber leider bei unseren Motoren nicht so einfach...
Gruß, Stefan Bigalke
Re: Mehr Ventilhub durch exzentrisch gelagerte Kipphebel
Keine Schlechte Idee! Hab ich mir auch schon überlegt.oel07 hat geschrieben:Ist so eine Idee: Kipphebel exzentrisch mit kleineren Kipphebelachsen lagern und dadurch die Hebelverhältnisse verbessern damit bei gleicher Nockenwelle mehr Ventilhub entsteht.
Was meint ihr?
Grüße
Doch mehr Ventilhub erhält man am besten mit der entsprechenden Nockenwelle (L5 oder 2/2): ca. 8 mm.
Das Kipphebelübersetzungsverhältnis liegt schon bei ca. 1,4 - mehr als 1,5 wird kaum möglich sein - sonst werden die Kräfte zu groß. Auch der Verschleiß an den Führungen steigt stark an.
Mein Vorschlag:
Ventiltrieb (Stößel, Stangen und Hebel) erleichtern,
Ventile vergrößern, Ventilfederteller erleichtern. evlt. Nadelgelagerte Kipphebel.
Und den Rest an Arbeit in die Kanalgestaltung stecken.
Das bringt mehr....
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
Jürgen