Tank versiegeln (die x-te)

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z.B. allgemeine technische Fragen.

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ndi
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Tank versiegeln (die x-te)

Beitrag von ndi »

Hallo zusammen,

ich habe sehr wohl die "Suche" benutzt, da das Thema ja bereits mehrfach diskutiert wurde. Meine aktuelle Frage habe ich aber aus all den Antworten nicht herausfiltern können, daher stelle ich sie mal:

Ich will meinen Tank versiegeln lassen und hatte heute Vormittag mit jemandem gesprochen, der meinte, das wäre unnötig und vor allem könnte es in ein paar Jahren dazu führen, dass sich die Versiegelung langsam auflöst und man Schmodder im Vergaser und den Schläuchen hat. Er würde es nicht machen (??).

Nun, hier sind ja sicherlich einige im Forum vertreten, die ihren Tank versiegelt haben. Gab/gibt es damit nach ein paar Jahren Probleme? Habt ihr da was gehört? Oder ist nix im Forum drinne, weil es keine Probleme gibt (außer den Problemen, wenn nicht ordentlich entfettet wurde etc.)?

Umsetzen würde das bei mir der u.a. auf Tankversigelung (und vorher Entrostung!) spezialisierte MOS-Shop in München. Einige von euch haben dort wohl ihr Fertan her.

Bin gespannt, was ihr dazu meint. Muss ja nicht sein, 100-150 € rauszuhauen, wenn es langfristig nix bringt!

Grüße
Andi
Andreas
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Ekkes
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Beitrag von Ekkes »

Hallo,

hier meine Erfahrung zu Tankversiegelungen.
Man kann´s selbst mache oder machen lassen.
Ich habe alle meine Stahltanks versiegeln lassen bei: "Tankspezialist", ist zu finden im Anzeigenteil der Oldtimer-Markt.
Die ersten Tanks habe ich vor mehreren Jahren machen lassen, habe Bleifreisprit drinn und kann keine Veränderung der Oberflächen feststellen.
Wird mit nicht optimalen Mitteln versiegelt, kann sich das Ganze wirklich auflösen, oder es kann zu Kappilaren kommen, die dan hinterosten.
Die Arbeit beim Tankspezialist ist nicht billig, aber sehr gut. Er kennt auch alle Probleme, die auftreten wenn´s nicht optimal gemacht wurde, weil er die dann doch wieder zur Korrektur bekommt.
Der Preis bemisst sich nach dem Tankvolumen.

Gruss Ekkehard
BanburyFlyer
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Beitrag von BanburyFlyer »

Hallo Andi,

ich habe seit Jahren bei allen meinen Restaurationsobjekten (ja, es waren auch Japaner und blauweiße darunter :lol: ) den Tank innen strahlen lassen und dann unbeschichtet gefahren - ich hatte nie Rostprobleme. Allerdings standen die Fahrzeuge meistens im Winter , dabei Tank entweder randvoll oder komplett geleert und an einem trockenen Ort. Die geleerten Tanks habe ich immer mit Motoröl ausgeschwankt. Nachteil: im Frühjahr muss Du halt mit Sprit ausspülen.

Bei 2 Tanks hatte ich Innenbeschichtung: 1 x gemacht durch eine FA. (die gibt es nicht mehr) - dieser Tank hatte auch nach 8 Jahren und nur gelegentlichen Betrieb keine Blasen o.ä.
Den zweiten Tank habe ich selbst beschichtet :oops: (Material von Ammon, Schweinfurt). War auf einer Victoria KR 25, da hatte ich nach 2 Jahren Probleme mit größeren Blasen und Aufwerfungen. Aber das schiebe ich mir selber und meiner wahrscheinlich nicht fachmännischen Behandlung seinerzeit zu.

Aber wie gesagt, mehrheitlich ohne Innenbeschichtung und damit auch keine Probleme. Ich würde es mir sparen (wo nichts drin ist zum ablösen, kann auch nichts die Leitung/den Vergaser verstopfen)

Gruß
Harald

Nachtrag: In allen Fahrzeugen mit bleifreiem Sprit gefahren (außer mit dem neuen E10...., solang es noch was anderes gibt)
gk
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Beitrag von gk »

moin andi,
ausschlaggebender punkt ist wie immer die ausführung der vorarbeiten.
wer hier schludert, kann in der tat schon mal pech haben. da du aber das ganze von einem fachbetrieb erledigen lassen möchtest, seh ich da keine probleme. und wenn doch, hälst du ihm einfach den tank wieder unter die nase.

hab nun schon einige tanks selbst beschichtet. bisher (holzklopf) alles ohne probleme. verwendet hab ich bisher nur tapox von fertan und ammons tanksiegel. ersteres läßt sich einfacher verarbeiten, nehme ich lieber. ist auch dünnflüssiger. dafür kann man bei creme weiß von ammon herrlich in den tank sehen.
italiener-tanks hab ich aufgrund des schlechten materials eigentlich immer beschichtet. meine ganzen honda-tanks hingegen sind unbeschichtet. da hat bisher nie was gegammelt.

munter bleiben
günni
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Beitrag von Scrambler09 »

Hallo Andi,

Langzeiterfahrung hab ich keine, allerdings kann man das auch mit Zeit und Geduld selber machen (KREEM).
Hier mal ne kleine Fotostrecke von meiner Tanksanierung Anfang Februar. Kurze Hinweise stehen im Kästchen.
http://www.abload.de/gallery.php?key=uxtFLMkh
Ist natürlich abhängig vom Rostverfall. Grober Rost, Partikel können mit einer Packung Spax, die im Tank geschwenkt werden, vorher schon entfernt werden.
ndi
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Beitrag von ndi »

Servus Jungs,

Danke für die Infos – ich werde es also machen (lassen)!
Werde das Ergebnis in BIldern hier einstellen.

Grüße
Andi
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