LiFePo Batterien in 1200er MM

Erfahrungen, Tipps und mehr zur 1200er Corsaro

Moderator: gk

MonstroMorini
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Beitrag von MonstroMorini »

Fahre sommer und winter und springt immer an. Nur bei temperaturen unter null braucht sie halt mehr versuchen - manchmal 10 oder mehr. Bin daran gewohnt, kein problem, am ende lauft sie immer.
Uebrigens ist meine bei naesse auch ein sehr schlechte starter. Mit der alte batterie hat dann immer beten geholfen und ist auf die letzte umdrehung angesprungen. Mit LiFePo ist nach 1- versuchen immer noch volle pulle am starter. Also beruhigend.

War ich noch vergessen: balancieren mach ich nicht (haben viele leute schon getestet - unterschied bleibt weit unter 1%), aber habe zuerst die einzelne reihen aufgeladen. Ob es was nutzt weis ich nicht, aber hat mann mir geraten.
Und bis jetzt funktioniert es.
Greetz,
Rob - In MoMo we trust, sempre pio' force
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Ich denke, durch die hohe Stromaufnahme beim Start erwärmt sich die Batterie etwas und durch die Verdichtung der Brennraum. Dann geht es mit dem Start.
Wenn der Startvorgang nur durch zu starken Spannungseinbruch beendet wird, dann könnte man bei Kälte die Batterie mit einer Heizfolie, natürlich abschaltbar, vorheizen. Drei bis Fünf Watt reichen aus. Klebefolien gibt es im Handel.
Die Kapazität der LiFePo Batterie ist ja hoch, die Spannung bei Kälte ist scheinbar das Problem. Wenn es am Clubabend im Winter mal später wird ...
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Hallo zusammen,

ich habe die LiFePo's von Hobbyking mit 8,4 Ah in meiner Cagiva Navigator seit einem Jahr absolut problemlos im Einsatz (auch wenn hier nur 996 ccm zu starten sind). http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... _Pack.html
Nach 6000 km habe ich einmal gebalanced und nur 100 mAh hinein bekommen, nach weiteren 6000 km zum Abschluss der Saison sind 478 mAh hineingegangen. Habe sie jetzt auf Lagerspannung heruntergefahren und vorübergehend kühl und trocken eingelagert. Nach den bisherigen Erfahrungen kann man sich das balancen komplett sparen und erst zum Saisonbeginn voll aufladen und balancen. Es handelt sich hier um Flachzellen mit den Gesamtmaßen 74x54x146 mm und 1045 gr. Gesamtgewicht. Das ganze habe ich noch als mechanischen Schutz und gegen Feuchtigkeit in Gewebeband eingepackt. Wichtig ist es, die passenden Steckhülsen und ein Verlängerungskabel für den Balancinganschluss mit zu bestellen, um sich das Ausbauen zum Laden zu sparen.
Mit einer Kurzzeitbelastung von 40 C kann sie 336 A, das sollte selbst für die MM reichen. Ein besonderer Laderegler für den Fahrbetrieb ist nicht erforderlich, der serienmäßige funktioniert einwandfrei.

Bollergrüße, brmoke
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dettmer
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Beitrag von dettmer »

Na ja das zu basteln hab ich jetzt keine Lust habe 4 fertige beim Modellbau Fuchs gekauft.
1 fuer die Morini 6,9 AH
1 für die Königswellenduc 900SS 2,8AH Kick only
1 fuer die Renn Duc 848 2,8 AH
1 für den Rennoldie ohne Lima 350 Desmo 4,6AH

Alle gehen prima
Nur die für ein 350er wurde bisher genau einmal balanciert.
Das ist aber eine andere Geschichte, da diese ohne Lima leer gefahren wird und dann mit Ladegerät wieder geladen.
Die braucht die Kapazität auch nur damit sie ohne Lima lang genug fährt.
Inzwischen ist das auch schon wieder vorbei da die kleine Duc inzwischen mit Schwunglichtmagnetzünder also Mini Lima ganz ohne Batterie läuft, da braucht man sich um gar nix mehr kümmern anschubsen läuft fertig.

Für die Verwendung mit stetig (fast)gleicher Spannung mit Lima ist das balancieren nicht nötig, wer das zur Beruhigung des Gewissens ein mal im Jahr macht, auch gut.

Selbst die mit 13,8 verdichtete Duc (das ist ein bisschen mehr als die Morini) springt mit dem Winzling an.
Sie hat genau 1 mal Probleme gemacht da war es so knapp über Null. Wollte den Anlasser nicht durchdrehen, nach ein paar Versuchen hat sie es dann aber doch gemacht, Wahrscheinlich eben Stromentnahme durch Startversuch und dann ging es.
Die Morini würde sicher auch knapp mit der 4,6 zurechtkommen allerdings hatte ich die Dicke ja schon und ein bisschen Sicherheit schadet nicht.

Unter Null fahr ich nicht.

Solange es LiFePos sind sind die wohl auch sicher.
Warum kleinere Kapazität als Blei?
Weil es darauf gar nicht ankommt.
Was ein großer hochverdichteter 2Zylinder braucht ist Startstrom nicht Kapazität.
Und der max Startstrom (hängt natürlich wieder mit der Kapazität zusammen) ist bei LiFePo pro AH Kapazität höher als bei Blei.
Also der Startstrom der 6,9AH LiFePo ist vergleichbar mit dem der 18aH Leibatterie so um die 300A.
Darum geht das.
Die höhere Kapazität hilft eigentlich nur für mehr Startversuche.
Hoffe geholfen zu haben.
Hartmut
dettmer
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Beitrag von dettmer »

Ja und die Lei sollte eine Bleibatterie sein..
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Moin,

ich finde eure Erfahrungsberichte toll!

Wenn denn die originale drei-zentner Bombe mal aufgibt, dann kommt bei meiner auch so ein Ding rein.

Vorher macht ja keinen Sinn, die Kohle investiere ich lieber in bisschen Gewicht in den Lenkern, braucht zwar Strom, aber macht auch warm...

Also bitte weiter mit den Erfahrungen, auch wenn ihr mich bereits überzeugt habt!

Gruß, Andreas
Bild
dettmer
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Beitrag von dettmer »

Ich Spar ja sonst auch gern am Gewicht am Lenkerende hab ich's aber auch gern warm.
Deshalb hat meine auch Heizgriffe..
Hartmut
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Gewicht ist das eine, der Platzbedarf das andere, der ist nämlich ca. nur noch ein Drittel.
Bild
Ich habe da noch so eine Schnapsidee im Hinterkopf, den gewonnenen Platz wieder zu füllen und zwar mit deutlich weniger Gewicht, aber um so mehr Funktion: ein ABS :wink:

Bollergrüße, brmoke
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vamiracing
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Beitrag von vamiracing »

brmoke hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe die LiFePo's von Hobbyking mit 8,4 Ah in meiner Cagiva Navigator seit einem Jahr absolut problemlos im Einsatz (auch wenn hier nur 996 ccm zu starten sind). http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... _Pack.html
Nach 6000 km habe ich einmal gebalanced und nur 100 mAh hinein bekommen, nach weiteren 6000 km zum Abschluss der Saison sind 478 mAh hineingegangen. Habe sie jetzt auf Lagerspannung heruntergefahren und vorübergehend kühl und trocken eingelagert. Nach den bisherigen Erfahrungen kann man sich das balancen komplett sparen und erst zum Saisonbeginn voll aufladen und balancen. Es handelt sich hier um Flachzellen mit den Gesamtmaßen 74x54x146 mm und 1045 gr. Gesamtgewicht. Das ganze habe ich noch als mechanischen Schutz und gegen Feuchtigkeit in Gewebeband eingepackt. Wichtig ist es, die passenden Steckhülsen und ein Verlängerungskabel für den Balancinganschluss mit zu bestellen, um sich das Ausbauen zum Laden zu sparen.
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Bollergrüße, brmoke
das ist ja heftig günstiger....hab vor ein paar tagen bei www.modellbaufuchs.de bestellt (die 6.9 Ah Version für 225 €) und sehe die hier kostet nur die hälfte....mir ist nur nicht klar, wie sich die beiden vergleichen.........da scheint es wohl untersch. in der ladezeit und beim startstrom etc zu geben..... naja, schau ma mal wie das prinzipiell funktioniert, will damit nen 1000er guzzi motor starten....bin bei der le mans mit einer 2.4 kg schweren hawker gefahren... und bei der V7 ist da eine tonnenschwere LKW batterie drin...da ist es sicherlich noch attraktiver. aber erstmal will ich testen. 8)
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Wegen des erforderlichen Ladegeräts habe ich in Hongkong bestellt. Zu dem Preis kamen noch 40 $ für das Ladegerät und fast 50 $ Versandkosten hinzu.
http://www.hobbyking.com/hobbyking/stor ... UINE_.html
Außerdem hat der Postbote noch Zoll in Höhe von 19% MwSt kassiert. Alles in allem waren das dann unter dem Strich 150 €.
Die Batterie lässt sich auch im Zollhafen Hamburg beziehen und kostet dann 93,67 $ (wohl noch plus 19 % MwSt) aber bei deutlich niedrigeren Versandkosten.
Der Unterschied zu den meisten anderen hier in Deutschland angebotenen ist zum einen die Zellenform Flach- vs. Rundzellen und oft auch noch eine integrierte Balancingelektronik, die ich nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht für zwingend notwendig erachte.

Bollergrüße, brmoke
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Beitrag von Laubfrosch »

Ich bin kein Baiker, ich bin ein Smilie!
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gk
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Beitrag von gk »

wer fährt denn mal in`n zollhafen 8)

schön, dass sich das hier mit leben füllt. mir fehlt leider momentan etwas die zeit, sich intensiver mit der materie zu beschäftigen.
also schreibt ruhig weiter eure erfahrungen hier rein, profitieren alle von.

@brmoke, herzlich willkommen im ital-web! schön, dass du nicht extra einen weiteren begrüßungs-thread aufgemacht hast. müllt nur zu....
vielleicht verrätst du uns trotzdem noch deinen vornamen. wenn du fragen bei deiner suche nach einer corsaro hast, nerv ruhig!

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Beitrag von brmoke »

Hi Günni,

ich heiße Benedikt. Irgendwie fühle ich mich hier wohler als im Parallelforum. Solange ich noch ohne Corsaro etwas Produktives beitragen kann mache ich das gerne.
Aktuell wird es aber erst im März/April, da ich leider beruflich bedingt vorher nicht dazu komme. Suchen werde ich in Italien, da das Angebot und das Preisniveau deutlich besser ist. Obwohl ich aufgrund der Infos hier die Schwachstellen bzw. Umrüstungen schon kennen gelernt habe und eigentlich weiß, worauf es zu achten gilt, wollte ich mich mit Armpas auch mal persönlich treffen, um möglichst wenig Fehler beim Kauf zu machen.

Bollergrüße, brmoke
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Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Benedikt,
durch Tiefenbronn komme ich häufig. In Tiefenbronn war schon mal einer mit einer Corsaro, der war aber wohl nicht so zufrieden und hat sie wieder verkauft. Ich habe ihn an der Tiefenbronner Tanke kennengelernt, war 2007 glaube ich. Tiefenbronn ist ja keine Weltstadt :wink: vielleicht kannst den auftreiben, evtl. auch mal interessant; hier hat's nur angefressene.
Viele Grüße
Siggi
brmoke
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Beitrag von brmoke »

Hast Du 'ne Ahnung. Immerhin 5500 Einwohner verteilt auf drei Ortsteile !!!
Sorry, sagt mir aber überhaupt nichts, aber ich kann mich ja mal umhören.
Wobei, wenn man so Exoten wie die Corsaro oder noch heftiger die Cagiva Navigator (01.01.2006: 367 Fahrzeuge in Deutschland und es sind sicherlich nicht mehr geworden) spielen sich die Kontakte eher regional als lokal ab.
Wobei die Dichte hier im Stuttgarter Raum doch nennenswert ist (ist ja auch kein Wunder mit dem Schwarzwald vor der Tür)

Schöne Grüße, Benedikt
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