Licht an der 3 1/2

Der Kupferwurm wird bitte hier gefüttert.

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ipeco85
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Licht an der 3 1/2

Beitrag von ipeco85 »

Hallo Allerseits.
Da mich seit Längerem das schwache Licht an meiner 3 1/2 beschäftigt, hab' ich einmal gemessen, was am Scheinwerfer noch so übrig bleibt.
Ich denke, das ist auch für andere interessant:

Morini 3 1/2 (6-pol. Zündschloss)
Spannungsabfall Licht (alle Angaben in Volt)

Spannung Spannungsabfall-Leitung
Batterie 14,1
nach Zündschloss 13,6 0,5
nach Sicherung 13,5 0,1
am Hauptstecker 13,4 0,1
nach Lichtschalter 13,2 0,2
an Lampe 12,9 0,3

Masse-Anschluss an Lampe 0,13

Summe 1,33 Volt Spannungsverlust

Die hauptsächlichen Verluste entstehen am Zündschloss und - wen überrascht's - an den schwachen Leitungen zum/vom Lichtschalter zur Lampe.
Interessant ist, dass alleine die Maasseleitung von der Lampe zum Rahme schon 0,13V Verlust erzeugt.

Meine Vorschläge - die ich auch vorhabe, umzusetzen:
Kleines 10A Relais im Sicherungsbereich, das bei "Zündung EIN" parallel zum Zündschloss Kontakt gibt, und eventuell ein entprechendes Relais im Scheinwerfergehäuse für's Fernlicht (Mit zusätzlicher "+" Leitung vom Hauptstecker). Die am meisten gebrauchte Abblendlichtlampe (Tagfahrlicht) hält mit "Vorwiderstand" vielleicht etwas länger ..
Und natürlich eine stärkere Masseleitung von der Lampe zum Rahmen.
Als Lampe heb' ich nach wie vor die 35/35W, aber in Halogenausführung. Hat die letzten 4000km überlebt.


Ein gutes Neues kurvenreiches Jahr allen Morinisti und Freunden wünscht euch

Peter
aus Wien
andre
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Beitrag von andre »

Hallo Peter,
Deine Ideen zum Spannungsabfall und einem Entgegenwirken sind sehr gut. Durch die heutige LED-Technik kann man noch einige Birnen durch LED ersetzten, das spart auch noch einmal ein Menge. so z.B. die Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht und Blinker.
Ich wünsche allen ein spanungsreiches neues Jahr
Andre
seb
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Beitrag von seb »

hallo peter,

die 1,5W am zündschloß verhindern das einfrieren im winter.

duckundwech
seb.
ist die morini gesund, freut sich der mensch.
ipeco85
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Beitrag von ipeco85 »

"die 1,5W am zündschloß verhindern das einfrieren im winter"

????????
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Wo Watt, da Wärme, oder so. :wink:
Ich verzisch mich jetzt auch ganz schnell.
Dirk
Immota fides. Nec aspera terrent
Twinfan
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Beitrag von Twinfan »

ipeco85 hat geschrieben:"die 1,5W am zündschloß verhindern das einfrieren im winter"

????????
Hallo Peter,

deine sehr gut recherchierte Ausführungen versteht halt nicht jeder :nichtverstehn:

Wenn man den Sack Kartoffeln hinten auf dem Gepäckträger lange genug verweilen lässt, hat man durch die entstehende Gärung einen guten Rückenwärmer..............

Es fácil de comprender
Gruß Gerhard

Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.Bild
Stefan Bigalke
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Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Peter,

das ist wirklich eine interessante Sache! Mich würde mal folgendes interessieren: Wie ist der Zustand der Verbindungen? Sind die Strecker neuwertig, angelaufen, gammelig oder sogar mit Kontaktmitteln behandelt?

Ich gehe davon aus, dass jede Steck- oder Schraubverbindung auch bei gutem Pflegezustand etwa 0,25 Volt kostet. Bei meiner 250T heißt das, dass von den 7,4 Volt der Batterie weniger als 6 Volt am Scheinwerfer ankommen. Bei 6V scheinwerfern ist das Problem also noch viel schwerwiegender.

Gruß, Stefan Bigalke
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Ein Leben ohne Moto Morini ist möglich aber sinnlos
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sum
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Beitrag von sum »

Hallo Peter, bei meiner 31/2 sind mal die Kontakte im Zündschloss verschmort, damals habe ich dann den Strom über ein Relais geschaltet, funktioniert schon min. 20 Jahre so. Das Zündschloss ist eine Schwachstelle für den Strom, der darüber laufen muss.

gruss nach Wien sum
ipeco85
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Beitrag von ipeco85 »

Hallo allerseits,
War ein paar Tage weg ..

Stefan:
Das mit dem Spannungsabfall am Crimpstecker sehe ich so nicht.
Eine gute Steckverbindung hat unter 0,01Ohm (10 MilliOhm) Widerstand, das sind dann bei 4A Strom (ca. Stromverbrauch Licht) 0,04V Spannungsabfall.

Probleme machen dann eher schlechte Crimpungen auf bereits oxidierten Kupferlitzen oder nachlassende Federkraft, z.B. am originalen Hauptstecker.
Nicht zu vergessen: Niet- und Schraubverbindungen - wo vorhanden.
Normales Polfett hilft recht gut gegen Oxidation durch Regen, Schnee und Alter.

Die Leitungen an meiner Kleinen haben alle neue Crimpstecker, abgesehen vom Hauptstecker, der aber noch ganz gut kontaktiert.
Das Zündschloss und die Schalter sind sicher auch schon betagt.
Aus meiner Sicht geht am meisten durch die dünnen Leitungen im vorderen Kabelbaum und die Schalterkontakte verloren, die dadurch

-> seb

eben auch nicht einfrieren ;-)
Stromleitung ist halt allerdings am besten, wenn's kalt ist.

Das alles kann man ganz leicht mit einem 7 Euro Multimeter an der eigenen Maschine nachvollziehen.
Am Batterie Plus anklemmen und dann am Kabelbaum Stück um Stück nach vorne bis zur Lampe messen, da sieht man schnell, wo "nix einfriert ;-)"

Liebe Grüsse und ausreichende Erleuchtung
Peter
ipeco85
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Beitrag von ipeco85 »

Hallo Morinisti,
wollte euch nur kurz von meinen Umbauten berichten:
1.) Relais über's Zündschloss
2.) Eigene Leitung von Sicherungskasten bis unter den Tank
3.) Relais für's Fernlicht
4. Leitungen im Scheinwerfer erneuert

Spannungsabfall neu:
Abblendlicht 0,6V
Fernlicht 0,3V
Masse 0,08V

d.h. ca. 1V mehr am Fernlicht.

Ich hab's nicht ausprobiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass die 35W Halogenlampe jetzt mehr Licht bringen müsste, als eine Standard 45W Lampe mit der alten Verdrahtung.

Übrigens hab' ich in der Bucht LED Instrumentenlampen gefunden, das spart nochmals 2W Leistung bei den Anzeigen (nach Ba7s suchen).

Die Standlichtlampe ist jetzt auch eine LED Soffitte, habe eine orangene Folie drübergeklebt, da sieht sie einer normalen Standlichtlampe schon sehr ähnlich.
Perfektionisten können noch einen Draht an einen Sockel löten, damit sie sich im Scheinwerfer nicht verdrehen kann. Die LEDs leuchten halt nur auf eine Seite.

Hoffe, ich schaffe es wieder zum Treffen - nach Lindenfels

Viele Grüße aus Wien
Peter
norbert
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Beitrag von norbert »

Sehe ich das richtig, dass es eine LED "Birne" mit originalem alten Sockel gibt, die ich einfach ohne weiteres Zutun 1:1 gegen meine Zweifadenrücklichtbirne tauschen kann? Bin da ja ein klein wenig tumb, wie ihr wißt. Aber im Luisenkatalog sehe ich z.B. keine.
Wahrscheinlich gibt´s sowas in jeden Teileschuppen, ich hab´s nur mal wieder nicht mitgekriecht :lol:

saludos norbert
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Ja, Norbert, kriegst du fast überall, aber überraschenderweise anscheinend nicht bei den drei grossen. Versuch es mal so
norbert
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Beitrag von norbert »

Alles klar :oops:

Jetzt nur noch ein, zwei Dinge:
- Sind die Teile u.U. so hell, dass das Rücklicht kaum noch rot erscheint und ich mit meinem originlen Glas dumm auffalle? Sollte die LED also von vorn herein lieber gleich rot sein, obwohl das origiale rote Glas bleibt? Ist die Helligkeit abhängig von der Anzahl der Leuchtdioden?

- Ich trage mich außerdem mit dem Gedanken (ein kleines Projekt, das mir vor Kurzem in den Sinn kam :wink: ), mir ein eigenes Gehäuse aus Alu zu schnitzen: Könnte ich die Innereien (Fassung, Reflektor) und Glas eines 0815 Rücklichtes nehmen (was für ein E muß da drauf sein, Wellenzeichen ist ja wohl nicht mehr, oder?) und dann eine LED reinsetzen. Um Hitzeentwicklung brauche ich mir ja wohl keine Gedanken zu machen.

- Brauche ich bei Verwendung einer LED überhaupt noch einen Reflektor/Spiegel innen?

- oder sollte ich lieber gleich ein LED-Rücklicht (Glas und Sockel/Fassung), mit E-Zeichen (das haben die doch wohl alle?) als Ausgangsbasis wählen?

- Ich gehe davon aus, dass der Tüv ja letztlich nur das Glas kontrolliert. Oder gibt es Äerger mit LED und traditionellem Glas?

- Ich will ja ein möglichst kleines rundes Tüv-fähiges Teil haben. Wie groß muß dann die Fläche eines Reflektors/Katzenauge sein, das dann wohl unterm Nummernschild platziert werden müßte?

norbert
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Beitrag von Sir1 »

Rot wird es immer erscheinen - Weiss ist also kein Problem. Helligkeit ist nicht unbedingt abhängig von der Anzahl der LEDs. LEDs gibt es ja in verschiedene Lichtstärken. Die meisten KFZ-birnen sind aber so gebaut, dass sie gleiche Helligkeit wie eine Glühbirne haben.

Reflektor brauchst du nicht unbedingt, aber eventuell wirst du "dunkle" Stellen im Glas haben. Es kommt auch ein bisschen drauf an, welche Birnenausführung du nimmst (und welcher "Ausdruck" dein Rücklicht haben soll). Generell haben LED kleine Streuwinkel, weshalb man mehrere zusammentut um 360 Grad Streuung zu bekommen.
Wegen TÜV musst du ja auch auf Kennzeichenbeleuchtung aufmerksam sein.

Wenn es nicht unbedingt "original" aussehen soll, haben Shin Yo mehrere kleine E-geprüfte runde Rücklichter im Auswahl. "Bullet" z. B. - da wird es kaum kleiner. Gibt's aber leider nur mit klarem Glas.
Camelreiter
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Beitrag von Camelreiter »

Hallo Norbert, hallo Sören,

ich bin auch auf der Suche nach einer guten bay15d led! Die meisten sind aber zu dunkel, haben nur eine Belegung (nicht wie 21/5Watt!), sind zu Dick usw. Wenn Ihr da was wirklich gutes findet...

Bei meiner Camel habe ich dieses Rücklicht mit einem Glas Orange/Rot/Weiss verbaut:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... EwAA&dur=8

(sorry Achim, aber anders bekomm ich es nicht hin!)

Darin stecken zwei unterschidlich starke LED-Soffitten und das funzt schon seit Jahren wirklich gut - auch der Tüv hatte es nie gemerkt.

Das Katzenauge braucht auch nur die gute Nummer. Das ist an der Camel:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... Bw&dur=767

Gruß Erhard
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