Bröselpampe im Kupplungsgehäuse

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

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Stefan.K
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Bröselpampe im Kupplungsgehäuse

Beitrag von Stefan.K »

Hallo Leute,

ich habe gestern einen schönen 3 1/2 er Motor gekauft. Laut Vor- und Vorvorbesitzer 21.000 km. Es ist ein K-Motor mit einem funktionierenden E-Starter. Ich habe einfach aus Interesse den kleinen Deckel auf der Kupplung geöffnet und etwas verwundert gestaunt. Darin befgand sich rings um den Kupplunskorb eine bröselige Pampe, sieht aus wie Kaffeesatz mit Goldstaub. Also es ist eine dunkle Masse mit hellen "Einschlüssen", also grade als ob man Messing-Feilspäne in den Kaffesatz rührt.

Ansomnsten ist alles trocken und ordentlich. Die Kupplung ist allerdings ziemlich rostig.

Habt ihr sowas schon mal gehabt?
Hab
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Hallo Stefan,

diese Pampe hatte bisher jeder Motor bei dem ich den Deckel abgeschraubt habe.
Mal mehr mal weniger.
Daß die Druckplatte verrostet ist, ist eigentlich auch normal, da das Metall nicht lackiert ist.

Die Pampe besteht meiner Meinung nach aus dem üblichen Kupplungsabrieb, dem bisschen Öl das sich durch die einzelnen Teile der Welle drückt und dem Sabber der von aussen reinkommt.

Saubermachen und fahren...


Gruß, Andreas
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Stefan.K
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Beitrag von Stefan.K »

Hallo Andreas,
danke für den Hinweis.
Gruß
Stefan
norbert
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Beitrag von norbert »

Das sehe ich ähnlich wie Andreas!

Wenn du versuchst, die Kupplungslamellen auszubauen, um alles zu säubern, und die Muttern auf Teufel komm raus sich nicht lösen lassen, dann lass das lieber erstmal, bevor du einen Stehbolzen des Kerns abreißt!
Dann würde ich erstmal gucken, ob die Kupplung, so wie sie ist, schnabelt, nachdem du sie ordentlich mit Bremsenreiniger geduscht hast. Solange sie funktioniert, würde ich nicht unnötig das Risiko eingehen so einen Stehbolzen abzureißen. Vernünftige Kupplungskerne gehören zu den am schwersten zu bekommenden Ersatzteilen unserer Mopeds.

ciao norbert
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hi,

haben viele.
Allerdings würde ich die Schrauben von der Kupplung mal mit Caramba
einsprühen. Dann hat die Chemie genügend Zeit sich durchzuarbeiten,
falls Du doch mal ranmußt!

Ciao
Stef
norbert
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Beitrag von norbert »

Genau!
(aber ohne die Beläge zu verferkeln)

und wenn du sie mal abhast, grundsätzlich mit Kupferpate montieren und nur handzahm anziehen, die lösen sich nicht von allein!

norbert
Stefan.K
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Beitrag von Stefan.K »

Danke für die vielen Tips. Ich hatte nicht vor die Kupplung zu zerlegen, grundlos. Ich wunderte mich nur über diese Brösel.
An einer meiner 3 1/2 ruft die Kupplung ungmein. Es gibt eigentlich nur eingekuppelt oder ausgekuppelt, nicht wirklich was dazwischen. Allerdings hat es viel gebracht den Kupplungszug umzubauen. Er kommt jetzt nicht mehr von links und der Nippel sitzt am Kupplungshebel, sondern er kommt von rechts, hat eine 90Grad Umlenkung (von einem Gaszug), die Hülle endet am Kupplungshebel und der Nippel sitzt am Motor. Dadurch habe ich viel mehr Gefühl an der Kupllung, weil der Zug nicht so oft abwinkelt. Er führt praktisch in einem einzigen Bogen von links vorn nach unten-

Stefan
norbert
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Beitrag von norbert »

Für die "digitale" Kupplung sind meist die Rattermarken am Kupplungskern verantwortlich, oder eine schlechte Ausdistanzierung (scheinbar häufiger bei den 500ern). Und dann tut manchmal der Tausch der berühmten "4-Ohrenanlaufscheibe" Wunder, wenn sie denn aus Buntmetall ist, gegen eine graue/schwarze aus Plastik (Nylon?), wie sie in den späteren Motoren verbaut wurde (meines Wissens hat Wolfgang Tritsch welche auf Halde).

norbert
gk
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Beitrag von gk »

norbert hat geschrieben:Für die "digitale" Kupplung sind meist die Rattermarken am Kupplungskern verantwortlich
stimmt! rattermarken rausfeilen und kern anschließend nitrieren lassen.
munter bleiben
günni


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