Öl-Schleim

Hier kommt alles rein zur 175er, Corsaro etc. pp.

Moderator: Werner Wilhelmi

Stefan.K
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Öl-Schleim

Beitrag von Stefan.K »

Aus meiner Corsaro habe ich heute das Öl abgelassen. Pfui bäh war das eine Sauerei....

Zuerst natürlich die schwarzbraune Brühe, aber dann fing es an Fäden zu ziehen und ich konnte richtige "Öl-Schleim-Batzen" mit dem Schraubenzieher rausholen.

Ich hätte - wenn der Motor denn läuft - frisches billiges Öl reingetan (vorher natürlich...) kurz gespült und dann dieses auch wieder abgelassen. Ob dann der ganze Dreck draußen ist, weiß ich nicht. Aber so mache ich es immer.

Hat jemand Erfahrung mit erfolgreicher Motorspülung ggf. mit den käufliche Zusatz- und Wundermittelchen?
Stefan
gk
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Re: Öl-Schleim

Beitrag von gk »

Stefan.K hat geschrieben: "Öl-Schleim-Batzen" mit dem Schraubenzieher rausholen.
so einen hatte ich auch. nur das ich nicht über eine spülung nachgedacht, sondern gleich aufgemacht habe. innen sah`s dann so aus:

Bild

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nicht nur schlamm, sondern auch jede menge rost. ich würde auf jeden fall reinschauen. ist ja schnell zerlegt.

günni
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Re: Öl-Schleim

Beitrag von dreieinhalber »

Stefan.K hat geschrieben:Aus meiner Corsaro habe ich heute das Öl abgelassen. Pfui bäh war das eine Sauerei....

Zuerst natürlich die schwarzbraune Brühe, aber dann fing es an Fäden zu ziehen und ich konnte richtige "Öl-Schleim-Batzen" mit dem Schraubenzieher rausholen.

Ich hätte - wenn der Motor denn läuft - frisches billiges Öl reingetan (vorher natürlich...) kurz gespült und dann dieses auch wieder abgelassen. Ob dann der ganze Dreck draußen ist, weiß ich nicht. Aber so mache ich es immer.

Hat jemand Erfahrung mit erfolgreicher Motorspülung ggf. mit den käufliche Zusatz- und Wundermittelchen?
Stefan
Ich habe schon öfters mit sehr gutem Erfolg das Mittel von Liqui Moly verwendet (LM Motorclean).
Stefan.K
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Beitrag von Stefan.K »

Danke für eure Meinungen. Ich denke ich probiere es mit Liqui Moly. Chemie hilft manchmal.

Ich denke - hoffe - so übel sieht es drinnen nicht aus. Mch verwunderte nur die Konsistenz des alten Öls.

Gruß
Stefan
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Beitrag von morini »

@ Stefan:

Take a look -> http://www.youtube.com/watch?v=HGT3oKAv1fs

... schnell weg hier :mrgreen:
Achim
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Beitrag von Stefan.K »

Hallo Achim,

diese Art von subtilem Humor schätze ich!

Daher hier meine Antwort:
http://www.youtube.com/watch?v=sPI1wyizGL0

:lol:

Also ich habe letztes Jahr eine CB550 nach 10 Jahren Stehen wiedererweckt. Natürlich liefen die Vergaser über, weil die Schwimmer klemmten. Tank geleert, dann 1 Liter Benzin mit so einem Vergaserreiniger eiongefüllt, und 10 Min gefahren. Nach einer Nacht stehen waren die Vergaser wieder so, dass nichts rausläuft.

....vielelicht mache ich den Motor trotzdem auf.

Stefan
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Beitrag von gast »

Motorspülung, Vergaserreiniger, Benzinstabilisator? Ist Chemie eigentlich eine moderne Form der Restauration? Welches Mittel hilft eigentlich gegen verschlissene Ketten? :hmmmm:
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Beitrag von dreieinhalber »

gast hat geschrieben:Motorspülung, Vergaserreiniger, Benzinstabilisator? Ist Chemie eigentlich eine moderne Form der Restauration? Welches Mittel hilft eigentlich gegen verschlissene Ketten? :hmmmm:
Motoröl ist halt auch Chemie. In diesem Fall geht es nur darum, den Ölschleim wieder aufzulösen, damit er mit dem Motoröl abgelassen werden kann. Und das schaffen die Inhaltsstoffe in den Motor-Innenreinigern sehr gut (am besten ist m.E. der von LM, aber jeder kann da selbst recherchieren). Sogar so gut, daß der Motor innen wieder blitzblank wird. Wer jedoch den Motor öffnen und "händisch" reinigen möchte, kein Problem, soll er tun. Aber selbst da wirst Du Kaltreiniger oder ähnliches verwenden, also wieder Chemie ... :-) Eigentlich sind diese Schlammlösemittel bzw. Motorinnenreiniger eh nichts anders als speziell abgestimmte Kaltreiniger, denen halt noch reibungsmindernde Additive zugegeben werden, damit der Motor bei der Innenreinigung keinen Schaden nimmt (die Reinigung passiert ja bei einem 15-minütigem Standlauf des Motors).
Aber eigentlich braucht´s das Öffnen des Motors nicht, sollte Ölschlamm das einzige Problem sein.
Stefan.K
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Beitrag von Stefan.K »

Da scheine ich ja ein Faß aufgemacht zu haben.

:roll:

Also ich bin sonst schon so einer, der alles mit Lappen oder Putzwolle und Reiniger (...gern z.B auch mit dem Grillreiniger vom Aldi) ordentlich säubert, aber den Motor mache ich ungern auf, wenn es nicht sein muss.
Und die gute Erfahrung mit dem Vergaserreiniger hat mir gezeigt dass Restaurieren auch von alleine über Nacht gehen kann, wenn es was wirksames gibt.

@gast:
Manche Leute geben etwas Öl auf die Kette um den Verschleiss zu mindern, aber das muss jeder für sich entscheiden.
:shock:

Ich habe mir vor ein paar Wochen eine funktionierende Friteuse vom Wertstoffhof geholt. Darin habe ichmeine zwei Dosen Castrol Kettenfett gegeben. Nun kann ich die gesäuberte Kette in das Pommes-Sieb legen und wie ebenjene in das heiße (Ketten-)Fett tauchen. Wenn sie schön knuprig ist klappe ich das Sieb hoch und das überschüssige Fett tropft wieder in den Behälter.
Für die Ketten ohne O- oder sonstige Ringe ist das Castrol Kettenfett für mich seit über 30 Jahren die erste Wahl. Leider findet man das nur noch bei ebay....
Aber die Idee mit der alten Friteuse hatte ich erst letzten Sommer und das ist echt praktisch.

:D

Stefan
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Beitrag von Stefan »

@gast

Gegen verschlissene Ketten hilft erneuern!

Ciao
Stef :P
gk
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Beitrag von gk »

Stefan.K hat geschrieben:....aber den Motor mache ich ungern auf, wenn es nicht sein muss.
wie auch immer, nimm wenigstens den linken seitendeckel ab und schau zur ölpumpe! nicht das du plötzlich unterwegs mal `ne böse überraschung erlebst.

ich mein`s nur gut :lol:
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Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Als erste und einfache Kontrolle der Ölpumpe reicht es auch aus zu schauen, ob Öl im Stößelstangenschaft ankommt. Das geht sogar bei laufendem Motor. Sobald nach dem Starten an der Stelle Öl ankommt, ändert sich das Motorgeräusch (bei abgebautem Ventildeckel).

Gruß
Werner
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Beitrag von gk »

Werner Wilhelmi hat geschrieben:Als erste und einfache Kontrolle der Ölpumpe reicht es auch aus zu schauen, ob Öl im Stößelstangenschaft ankommt. Das geht sogar bei laufendem Motor. Sobald nach dem Starten an der Stelle Öl ankommt, ändert sich das Motorgeräusch (bei abgebautem Ventildeckel).

Gruß
Werner
gut, aber über zustand und eventuell schleichenden zerfall der pumpe läßt sich so leider keinerlei aussage treffen.
möchte hierzu gern nochmal bernies pumpe als sicherlich krassestes beispiel in erinnerung rufen (siehe unten). alle pumpen, die ich bisher nach langer standzeit ausgebaut habe, waren entweder fast fest oder zerbröselt.

na denn, viel spaß beim restaurieren
günni
bernie hat geschrieben:Nach neulich gut 300 pannenfreien Corsaro-Kilometern Freiburg-Salem-Freiburg (Einzylinderstammtisch, lauter schönere Mopeds da als die meinige) dünkte mir, dass die alten Kupplungsbeläge nun zum Tauschen reif sein müssten. Gesagt, geöffnet, getauscht.
Nebenbei sah ich noch mal nach der bisher aktiven Ölpumpe, die mich ja schmierenderweise bis nach Hause begleitet haben musste.
Ich erkannte sie schier nicht wieder. Sie muss an einen rasch voranschreitenden Ölpumpenkrebs leiden und erinnerte stark an Kunstglasvasen meiner KindheitBild
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Puh, das war knapp, noch nicht zu spät aber sicherlich auch nicht zu früh. Ist mir eine Lehre. Hat sicher nur mit meinem behutsamen Maschinenumgang zu tun, dass die Kleine immer noch läuft. Drum, Corsaristen, habt acht: Bröselkrebs droht

rät
Bernie
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Beitrag von Stefan.K »

...sowas habe ich ja noch nie gesehen - außer bei alten Modellautos oder Märklin Loks aus den 50ern. Da nennt man das Zinkpest.
Ich habe schon extrem wertvolle Automodelle gesehen, die wurden vom Besitzer in Kunstharz eingegossen, um den Zerfall zu verhindern.

Also, die linke Seite mache ich wohl doch auf.

Danke für alle Tips.
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