Youtube - Film

Hier kann z.B. die Diskussion Corsaro 1200 vs. Tremezzo vorgesetzt werden.....
Scrambler09
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Youtube - Film

Beitrag von Scrambler09 »

Hauptsache italienisch und mit 2 Zylindern. :wink:

Traum Arbeitsplatz

PS. Ab 0:17 wird es interessant.
Gruss
Ferruccio
gk
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Beitrag von gk »

sehr schön! fast wie bei ural :lol:

gibt`s in lindenfels eigentlich noch `ne deutsche übersetzung? :winke:
Zuletzt geändert von gk am Dienstag 26. Februar 2013, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
munter bleiben
günni


when nothing goes right ... go left
Scrambler09
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Beitrag von Scrambler09 »

Übersetung? Ne Günni, das lass ich schön bleiben.
Mit dem Infomaterial überlegst Dir nur wieder, was und wie bei den Morinis verwendet werden kann. :mrgreen:
Gruss
Ferruccio
gk
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Beitrag von gk »

auch interessant spiegel.tv
munter bleiben
günni


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corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Im letzten Spiegel, also von letzter Woche, gab es einen ziemlich neutralen aber doch vernichtenden Artikel zur Unfallsituation deutscher Biker. Rücksichtslosigkeit, zu schwere und starke Mopeds, zu hohes Tempo, zu viele unsportliche alte Säcke mit überdimensionierten Geräten. Konnte man einiges nachempfinden, okay. Aber die soziale Seite reduziert sich irgendwann in Richtung Restriktion statt Erziehung oder Ausbildung. Obwohl auch hingewiesen wurde auf Verbaumaßnahmen wie unnötige Leidplanken, fehlender Unterfahrschutz und mangelnde Bereitschaft an Trainings teilzunehmen. Immerhin eine halbwegs sachliche Sichtweise im ansonsten doch ziemlich unbeteiligten Intellektuellen-Millieu.
Was in unseren jungen Jahren ein provozierendes spätpubertäres Gehabe auf halbgaren und recht lahmen Mopeds war, ist heute eine Funktion des Dampfablassens erwachsener Bürger, die sich auf 200 PS Bikes den Kick des Ausbruchs auf dem Kyffhäuser mit Stoppuhr und Bordkamera holen.
Die in der Motorradpresse immer wieder gern wahrgenommene Böse Buben Attitüde spiegelt vielleicht unsere lang verstrichene Jugendwahrnehmung, ist in der heutigen opfervermeidenden Vollkasko-Sicherheits-Normierungswelt nicht mehr opportun. Und auch in der existierenden Motorradszene gibt es ja alle gesellschaftlichen Erscheinungen zu bemerken. Die im Artikel benannten lieben und artigen Chopperfahrer sind ja nicht allein. Da fahren die GS-Tourenopis genauso wie der nette Nachbar mit Null-Erfahrung aber gerade gekaufter 600er Monster angemessen durchs Land. Als Alternative fallen einem auch nur noch Streckensperrungen, Tempolimits und Überholverbote ein, die bitteschön konsequent verfolgt werden. Werde ich jetzt alt, oder bin ich es bereits. Auch die lauten Auspuffe mit E Stempel finde ich bisweilen ziemlich grenzwertig. Da kommt dann ein verspätetes schlechtes Gewissen durch, verdammt. Im Harz ist es im Sommer, am Wochenende, als Motorradfahrer nicht auszuhalten. Da ich das Gebiet sowieso meide würden mich Streckensperrungen und Blitzaktionen gegen die "Sportfahrerelite" dort nicht tangieren. Muß ich jetzt mit den harausgefischten "Rennern" solidarisch sein, oder darf ich mich über deren offenkundige Dummheit freuen und den Sherrifs einen Glückwunsch übersenden? Haben wir ein recht darauf die Sau rauszulassen? Die Nachbarn mit den Trompeten von Jericho zu wecken? Die Bürger von Altenau mit einer das ganze Wochenende dauernden Karawane von Heizern und Krachmachern nerven und zwischendurch die Rettungswagen bemüßigen mit Sirene den üblichen Weg einzuschlagen? Ich muß zugeben, dass ich mir solche Gedanken mit Anfang 20 eher nicht gemacht habe. Nur betrifft es heute keine 20jährigen. In keiner Weise. Dürfen sich die "kleinen Freunde" im besten Balzalter daneben benehmen, und die Erwachsenen müssen immer vernünftig sein? Sollte man sich als Motorradfahrer und auch als Biker mal ein paar Gedanken machen zum Umgang mit den Anderen? Zumal man selbst als Anwohner, Bürger, Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger ja zumeist einer der Anderen ist.
Ciao Dirk
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Kersten
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Beitrag von Kersten »

klasse zusammengefasst, hätte ich auch nicht besser zusammentragen können :spitze:
:winke:
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Letztes Wochenende war mal wieder Motorradgottesdienst in Braunschweig. Wo früher Zehntausende eine nicht enden wollende Karawane von Salzgitter in den Dom nach Braunschweig bildeten, waren an diesem Wochenende nur 500 Biker dabei und trafen sich zum Gottesdienst in der eher "zweitklassigen" St Martini Kirche. Es war Scheißwetter und die Eintracht feierte mit Zehntausenden im Stadion. Da werden die Prioritäten etwas verrutscht sein. Ich war trotzdem etwas erstaunt, als ich die Zahlen heute in der Zeitung las. Trotzdem waren 16 tote Motorradfahrer der letzten Saison zu beklagen. Und nach Aussage der Veranstalter zu 70% selbstverschuldet verunfallt. Da haben sich, deckungsgleich mit den Zahlen aus dem Spiegel, wohl die altbekannten Zahlen etwas sehr stark verändert. Früher wurde man abgeräumt. Heute räumen die Biker sich selbst ab. Ist schon traurig wenn man dann die Namen liest und an die Familien und Freunde denkt. Und im Schnitt waren die 46 Jahre alt. Ey geht´s noch? Früher ist man mit unvernünftigen 24 den Heldentod gestorben, ohne zu wissen, was einen noch erwarten könnte. Und heute drängeln sie sich in die erste Reihe trotz massiger Lebenserfahrung. Da läuft doch was falsch.
Habe letztes Jahr diverse You Tube Videos gesehen, in denen Wahnsinnige im Gegenverkehr mit Knie schleifend oder mit Wheelie überholt haben und sich haben feiern lassen. Ballaballa, oder was? Was schleichen sich denn da für Vorbilder ein? Was ist hier denn noch cool? Habe auch schon einige soche Geschichten, Bemerkungen und Anwandlungen bei den Corsaristi wahrgenommen. Denkt mal nach. Ein Freund ist vor Jahren mit 200 in den Wald gerast und wurde mehrere Tage gesucht. Der ist hundserbärmlich verreckt weil man ihn nicht finden konnte. Sein einjähriges Kind wird nun ohne Vater aufwachsen. Super! Kann man sich zum Beginn der Saison ja einfach mal durch den gebildeten, erwachsenen Kopf gehen lassen. In der Hoffnung, dass es niemanden hier betrifft.
Gute und fröhliche Fahrt, Hals- und Beinbruch, Mast- Und Schotbruch. Bleibt ober sitzen.
Dirk
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Sir1
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Hier wird getanzt...

Beitrag von Sir1 »

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"Motobus"

Beitrag von Sir1 »

Stefan Bigalke
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Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Forum,

ich glaube nicht, dass es irgendeinen Handungsbedarf gibt, der weitere Einschränkungen rechtfertigt.
Die ganz wenigen wahnsinnigen Motorradfahrer werden im Privatfernsehen, in den Polizeiberichten und in der Presse als Problem dargestellt. Tatsächlich sind das so wenige (im Vergleich zu meiner Jugend), dass jede Verallgemeinerung oder neue Maßnahme in meinen Augen nicht zu rechtfertigen ist.
Außerdem gibt es eine ausreichende Handhabe für diese Ausnahme-Motorradfahrer.

Wie ist denn das Motorradfahren heute tatsächlich: Da fahren wir alten Säcke mit viel Fahrerfahrung und ohne den Ehrgeiz neue Rekorde aufzustellen. Das Motorrad ist zum reinen Hobbygerät geworden. Es wird nur gefahren, wenn die Witterung optimal ist. Viele Fahrer in meinem Bekanntenkreis schaffen keine 5000 km im Jahr.
Die Folge ist, dass es die Haftpflichtversicherungen (im Vergleich zu 1980) geschenkt gibt und sogar Vollkaskoversicherungen vergleichsweise günstig sind.
Die Straßen sind überall entschärft, die Helme sicherer und viele Fahrer fahren freiwillig mit leuchtenden Westen, Protektoren, Abs und wer weiß, was es noch so gibt?
Schwimmwesten und Defibrillatoren?
Auf jeden Fall sind die meisten Motorradfahrer durchaus sicherheitsbewusst und umsichtig, da kann mir kein Polizeibericht, keine Statistik und kein Privatfernsehsender etwas anderes erzählen.
Um 1980 war das Motorradfahren komplett anders. Es gab da leider einige male Schwerverletzte und Tote in meinem Freundeskreis. So fahren aber nach meiner Beobachtung die jungen Motorradfahrer heute nicht. Die armen mussten ja auch zig Pflichtstunden bei der Fahrschule absolvieren, haben eine Leistungsbeschränkung und Führerschein auf Probe. Die werden sich hüten, so zu rasen wie wir damals. Außerdem gibt es aufgrund der Verkehrsdichte auch gar nicht mehr die Möglichkeit,
wirklich schnell zu fahren.
Die Presse schreibt eben immer nur das, was die Leser lesen wollen. Am liebsten lesen die Leser: "die anderen sind doof" und "es ist alles sehr schlimm".

Gruß, Stefan Bigalke

Edit: Fehler berichtigt...
Zuletzt geändert von Stefan Bigalke am Dienstag 22. Juli 2014, 13:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Primavera
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Beitrag von Primavera »

Hallo,
bin genau Deiner Meinung.
Es ist wie beim Wetter: 1 Tag schön: Hitzewelle, 6 h Regen: Unwetterwarnung.

Ciao, Rainer
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Beitrag von MonstroMorini »

Stefan Bigalke hat geschrieben:Hallo Forum,

......

Außerdem gibt es aufgrund der Verkehrsdichte auch gar nicht mehr die Möglichkeit,
wirklich schnell zu fahren.

.....

Gruß, Stefan Bigalke
Ich hab immer ein gluecksehliches gefuehl von freiheit sobald ich die NL grenze hinterlasse..... hier mal eine "straf"runde drehen und alles ist wieder gut daheim :wink:

Auch sehr interessant finde ich immer die fahrweise der damen die ihre kinder (immer ein bisschen zu spaet) zur schule fahren - das sind die echte biker :twisted:

(wegen wetter, ist hier auch so und dann haben wir auch noch farb kategorien - orange anscheinend ganz schlimm :wink:. Aber zum glueck wettermensch der im herbst vaeterlich eine sonnenbrille wegen niedrig stehender sonne empfehlt.....)
Greetz,
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Beitrag von corsacorsaro »

Stefan, Du hast vollkommen recht, aber...es gibt dieses Jahr bei den Bikern doppelt so viele Todesfälle im Vergleich zum letzten Jahr. Das ist ein Pfund mit dem die Medien wuchern. (Schau mal bei "YouTube" oder "Gaskrank"nach den Helden der Landstrasse im Sturz. Total gaga!!!). Dank Airbag und Elektronik-Schickimicki in den Autos fallen die Opferzahlen im Autobereich jährlich. Im Vergleich dazu verdoppeln sich dieses Jahr möglicherweise die tödlichen Unfälle bei den Bikern. Das passt prima ins Feindbild.
Im Jahr sterben etwa 600 Biker und 450 Badende, sowie 1500 "Hausfrauen/männer" beim Putzen. Sollte man vielleicht das Baden verbieten, oder das Putzen auf Leitern und das Anfassen von Stromkabeln im Nassbereich? Der Spießer braucht natürlich ein Feindbild, und der badende Schwimmer eignet sich da nicht. Schade!
Wurde eben von einem telefonierenden Spießer beim Überholen behindert weil er in seiner Großzügigkeit beide Spuren gebraucht hat, bei 65-70 Sachen auf der Mittelspur der Landstrasse. Wieviele Telefonisten verunglücken eigentlich im Jahr und wer bringt die sensationsheischende Kampagne ins Rollen? "Telefonierender Todesfahrer" zerfetzt harmlosen Motorradfahrer. Zudem hatte er seine Blindenbinde vorsätzlich nicht am Arm. Lebenslängliche Freiheitsstrafe gefordert.
Es wird mit diesen Altvorderen nie etwas anders werden.
Ciao Dirk
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Beitrag von Stefan Bigalke »

corsacorsaro hat geschrieben:Stefan, Du hast vollkommen recht, aber...es gibt dieses Jahr bei den Bikern doppelt so viele Todesfälle im Vergleich zum letzten Jahr. ...
Hallo Dirk,

vom letzten Jahr auf dieses Jahr soll sich das Verhalten der Motorradfahrer derart geändert haben, dass sich plötzlich die Anzahl der getöteten Motorradfahrer verdoppelt hat? :D
Das hört sich so unglaublich absurd an, dass das kein logisch denkender Mensch glauben kann. Meinetwegen soll die Bildzeitung, der Spiegel oder unser Verkehrsministerium so etwas behaupten... :lol:

Sicherlich ist die Zahl der getötenten Motorradfahrer Schwankungen unterworfen. Diese sind besonders vom Wetter, wirtschaftlicher Konjunktur, Suizidbereitschaft und politischer Einflussnahme (beispielsweise LKW-Mautflüchtlinge auf der B4) abhängig und klar: Je kleiner die absolute Zahl, umso größer die relative Schwankung.
Es scheint auch mehr und mehr eine Rolle zu spielen, dass Kreislaufversagen während des Fahrens sich auswirken.

Trotzdem, eine Verdoppelung der Anzahl kann meines Erachtens nur an einer veränderten Zählweise liegen, beispielsweise, dass neuerdings Moppeds oder Fahrräder mitgezählt werden oder dass man den zeitlichen Abstand zwischen Unfall und Todeseintritt vergrößert hat. Wir werden es aber nicht erfahren.

An den Gaskrank-Videos liegt es jedenfalls nicht: Die gab es letztes Jahr auch schon! :D

Gruß, Stefan Bigalke

P.S. Ein Bekannter, der viele statistische Erhebungen über menschliches Verhalten durchgeführt hat, sagte immer: "Die Ergebnisse über die Verhaltensänderungen von Menschen sind entweder unspektakulär (dann sagt der Auftraggeber:"Wozu bezahlen wir die teure Studie- das wussten wir auch schon vorher), oder die Ergebnisse sind schlicht falsch!"
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Beitrag von Scrambler09 »

Kommen solche Ereignise auch in die Statistik?

-Hitze
-Öl
-Seil
Gruss
Ferruccio
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