Passfeder Riemenrad

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

Moderatoren: Sir1, Grufti

andre
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 518
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 19:47
Wohnort: 41179 Mönchengladbach

Passfeder Riemenrad

Beitrag von andre »

Hallo zusammen,
bei der Zündkontrolle fiel mir auf, dass meine Zündung zu früh eingestellt war und ich die Pickup ganz in Richtung spät verdrehen musste, damit die Zündung wieder stimmig war. Das kam mir komisch vor. Bei der Kontrolle des Zahnriemenrades auf der KW fiel mir auf, dass dies lose war und sich hin und her bewegen ließ. Es ließ sich auch mit der Hand abziehen. Dabei fiel mir die Passfeder direkt entgegen. Sie steckte nur noch ganz lose in der Nut. Ich vermute, dass sie sich durch das nicht festsitzende Zahnriemenrad weiter gelöst hat.
Ich habe jetzt vor, das Riemenrad mit Buchsenkleber einzukleben. Jedoch hatte ich mit einem anderen Keil immer noch leichtes Spiel bei diesem auf der KW.
Welches Maß hat denn der Federkeil für das Zahnriemenrad? Klebe ich dieses auch mit Loctite ein?
Gruß
andre
Stefan Bigalke
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1468
Registriert: Donnerstag 8. Februar 2007, 20:12
Wohnort: Hamburg

Re: Passfeder Riemenrad

Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Andreas,
das ist auch so eine Stelle... Manche Riemenräder muss man zur Demontage zerstören und andere lockern sich und brechen manchmal sogar die Passfeder durch. :roll:
Mir ist auch nie erklärlich gewesen, wie da eigentlich das Drehmoment von der Welle auf das Riemenrad kommen soll. Mit Hilfe der Übergangspassung? Durch Korrosionsverzahnung? Durch die Passfeder?
Die Breite der Passfeder ist in Millimeterabstufungen genormt. Da wirst Du keine finden, die ein bisschen breiter ist. Insofern ist Einkleben wohl die erste Wahl, wenn Du die Welle nicht sowieso gerade demontieren willst. Eine später Demontage der Passfeder kann dann allerdings mühsam werden.
Andererseits... Wolfgang schweißt die Räder in solchen Fällen auf Kundenwusch hin fest. Das ist ja auch nicht so richtig montagefreundlich.
Loctide hat ja mittlerweile eine riesige Produktpalette und für jedes Problem den richtigen helfenden Tropfen. Ob nun Buchsenkleber und Lagerfest das richtige ist? Vielleicht gibt es ja auch sogar schon "MM-Riemenradfest" von Loctide. :wink:

Vergiss nicht beim Einkleben das Rad linksrum zu drehen bis es mit dem Metall anliegt, so dass ein metallischer Formschluss bei der Momentübertragung hilft.

Viel Erfolg!

Stefan Bigalke
*******************************************************************
Ein Leben ohne Moto Morini ist möglich aber sinnlos
*******************************************************************
andre
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 518
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 19:47
Wohnort: 41179 Mönchengladbach

Beitrag von andre »

Hallo Stefan,
ich glaube, dass hier Fertigungstoleranzen eine Rolle spielen. Ich habe noch ein Zahnriemenrad, welche ich nur mit Hitze und viel Mühe von der KW befreien konnte. Die werde ich jetzt montieren. Denn während ich das alte Rad mit der Hand ganz leicht rauf und runter schieben kann, klemmt letzteres sofort fest, so dass ich es mit leichten hamerschlägen drauf treiben muss.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich besagtes Rad 2010 bei Wolfgang neu erworben.
Gruß
Andreas
andre
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 518
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 19:47
Wohnort: 41179 Mönchengladbach

Beitrag von andre »

Eine Korrektur zu meiner Ausführung gerade: Ich habe in meinen Unterlagen nachgeschaut - das bei Wolfgang gekaufte neue Zahnriemenrad habe ich in einem anderen Motor verbaut! Also keine schlechte Nachfertigung.
Gruß
andre
andre
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 518
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 19:47
Wohnort: 41179 Mönchengladbach

Beitrag von andre »

Asche auf mein Haupt -jetzt weise ich selber immer darauf hin, doch mal in die La Strega zu schauen und habe es selber nicht getan! In Heft 71 hat Bummi dieses Problem wunderbar erläutert. Stichwort "Reibkorrosion". Wenn jemand noch einmal nachlesen will - interessanter Artikel.
andre
Antworten

Zurück zu „Motor“