Immer Ärger mit Benzinhähnen :-O

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Stefan Bigalke
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Immer Ärger mit Benzinhähnen :-O

Beitrag von Stefan Bigalke »

Moin Morinisti,

Der schöne elektromagnetische Benzinhahn an der 3½ ist ja schon ein sympathisches Kuriosum: Es ist schon fast lustig, dass gerade bei diesem Motorrad der Komfort durch einen automatischen Benzinhahn gesteigert werden soll. Ich meine, gäbe es im Lexikon das Stichwort "unkomfortabel reisen", so wäre da doch sicherlich zur Erläuterung ein Bild einer fahrenden 3½ zu sehen. ;-)
Der Benzinhahn gehört meiner Meinung nach zur 3½ wie Heronbrennraum und Trockenkupplung. Man hat sich doch schon richtig daran gewöhnt, die Frage "Wasn das?" (Im Norden auch: "Watn datn?) zu beantworten.
Schön ist auch an dem elektromagnetischen Benzinhahn, dass man ihn zerlegen, säubern zun inspizieren kann. Einfacher Aufbau ist ja immer ein Vorteil.
Wenn er nur funktionieren würde! Das wäre schön! Das Problem ist wohl, dass so ein Benzinhahn - nachdem er 25 bis 33 Jahre überwiegend geschlossen war- einfach beleidigt ist und nur noch zu wenig Sprit durchlässt. Das kann im ungünstigsten Fall sogar zu Motorschäden führen. Eine Gummimembran wird zum Verschließen federbelastet gegen eine Öffnung gedrückt und diese Gummimembran verformt sich (liegt es nur an der Zeit oder auch an den aggressiveren Treibstoffen?) dauerhaft. Wenn sich dann diese Membran aufgrund elektromagnetischer Hilfe entspannen kann, so entfernt sie sich nicht mehr weit genug von der Öffnung und es kommt nur zu wenig Kraftstoff durch.
Meine Versuche, den Abstand durch eine leichte Unterfütterung wieder richtig einzustellen sind kläglich gescheitert, weil der Hahn dann nicht mehr schließen wollte.
Ich habe ja relativ viele dieser Benzinhähne herumliegen und da habe ich mit allen eine Durchflußmengenmessung (...wenn man eh schon riecht, wie die Fleischwerdung des Kohlenwasserstoffs...) gemacht, um den Besten herauszufinden: Alle gleich schrottig!

Hat von Euch jemand eine Stragie entwickelt, wie man diese elektromagnetischen Sprithähne wiederbeleben kann? Gibts es irgendwo brauchbare Ersatzgummimembrane?

Gruß, Stefan Bigalke
Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Stefan,
versuchs mal mit Festkleben der Membran an den Stößel. Angeblich soll es schon reichen, wenn etwas Hylomar aufgetragen wird. Verucht habe ich das aber noch nicht, weil alle meine Benzinhähne in Ordnung sind.
Gruß
Werner
alfred
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Benzinhahn

Beitrag von alfred »

Hallo
Mich hat dieses elektr. Teil genauso genervt. Zerlegt, Stange poliert, geprüft, funktionierte eine Weile.
Meiner Erfahrung nach ist jedoch das größere Problem die relativ hohe Stromaufnahme. Das mag seinerzeit kein Problem gewesen sein, wie die Tagfahrlichtfraktion noch nicht zugeschlagen hatte.
Ich habe damals etwa 1 Ampere gemessen,
Irgendwann habe ich es aufgegeben, das Kabel drangelassen, jedoch abgeklemmt und fahre mit dem Dreiwegehahn, kenne ich von meiner 91 BMW und PUCH´s ja auch.
Werde mich in der Winterszeit wieder auf die Suche machen.
Liebe Grüße aus Österreich
Alfred
Morinikus
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Beitrag von Morinikus »

Den elektromagentischen Benzinhahn halte ich - wenn er funktioniert - für eine sinnvolle Einrichtung. Da Ersatz wohl kaum mehr zu bekommen ist, könnte man über Hähne anderer Hersteller nachdenken, z. B Paioli http://www.paioli.it/english/automatic.htm
Hat jemand Erfahrungen mit den beiden dort vorgestellten Modellen oder weiß jemand wo diese eingebaut werden (z.B. in Guzzis?). Nach den Bildern ist eine Änderung der elektrischen Anschlüsse erforderlich.
Endubert
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Beitrag von Endubert »

Hallo,
ich habe noch 2 Benzinhähne die mit Unterdruck öffnen und schließen abzugeben. Stammen aus den Camel 501 und Kanguro X2/X3 Modellen.
Die Gewinde sind gleich.
Gruß Hubert
Camel 500 - mehr Morini brauchst ned
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