tuning alter Motoren sinnvoll ?

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

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momohe
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tuning alter Motoren sinnvoll ?

Beitrag von momohe »

Hallo Morinifreunde,

war wohl zuviel Druck drauf. Bild

Grüße Helmut
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Hallo Helmut,

einfach mit Dichtungsmasse zuschmieren, die anderen drei Stehbolzen halten das schon.


Nee, erzähl mal wie du das geschafft hast.
Stammt der Motor aus einer Unfallmaschine, oder ist er mal von der Werkbank gefallen?

Ansonsten kann ich mir das nicht vorstellen...


Gruß, Andreas
Bild
Siggi
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Beitrag von Siggi »

ach, ich mir schon :shock: :shock: :shock: :

Bild
passiert vor rund 3 Wochen im Schwarzwald.
Viele Grüße, Siggi
PS: MV 350, hat halt Leistung wie die Sau...
gk
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Beitrag von gk »

Siggi hat geschrieben:ach, ich mir schon :shock: :shock: :shock: :

Bild r
kein wunder, fehlt ja die hintere mutter :mrgreen:
munter bleiben
günni


when nothing goes right ... go left
momohe
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Beitrag von momohe »

den Motor, ein 74-75er Sportmotor, habe ich schon seit 1982, er hat ca.
110000 Km. runter, 83 hatte ich auf dem Rückweg vom Morinitreffen mal
einen Lagerschaden bei ca. 65000Km.
Letzten Winter wollte ich ihn für die nächsten 50000 fit machen.
Kurbelwelle schleifen lassen, Pleuel der letzten Generation montiert,
und 400ccm Schmiedekolben, natürlich ohne dicke Alu-Fußdichtung.
600 km eingefahren, dann das erstemal über 7000 umd.aufgedreht.
Dann kam so ein komisches Geräusch. Sofort Kupplung gezogen,
angehalten, und abholen lassen.
Zuhause erstmal einen anderen Motor eingebaut. Das war vor einem
halben Jahr.
Den Riss habe ich erst heute beim zerlegen gesehen.
Wat nu, ist das rechte Kurbelgehäuse von den Gleitlagermotoren identisch?

hat sonst noch niemand da so einen Riss gehabt ?


Bin echt ein bisschen traurig. Das war mein lieblings Sportmotor, wie der hochdrehte und sich dabei anhörte, einfach schön.

Grüße Helmut
momohe
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Beitrag von momohe »

achso ja Andreas,
der Motor stammt aus einer Unfallmaschine,
der Unfall war aber 1981
916 RS
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Beitrag von 916 RS »

Warmmachen und ganz vorsichtig schweissen.
Dann alle Borungen und Dichtflächen kontrollieren.
Haben wir schon öfters gemacht.
Motorleistung is durch nichts zu ersetzen, ausser noch mehr Motorleistung
momohe
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Beitrag von momohe »

Hallo Axel,
werde mich nächste Woche bei dir melden.
Hallo
SIggi, war das eine Thriumph ? und was war da passiert ?

Grüße Helmut
Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Helmut,
nein, keine Triumph - siehe unter PS in meinem Post, bzw:

Bild

das war als sie noch lief, eine Stunde später wars passiert, Vibrationen Geräusche und ein Schwapp Öl, Motor lief noch und der Zylinder hüpfte rauf und runter, eine Schraube hat ihn am Abflug gehindert. Also heim mit dem Hänger.
Die Ursachen? Die Konstruktion mit dem Flansch ist zwar bei älteren Motoren üblich, aber vom Spannungsverlauf her ungünstiger als eine Ausführung mit durchgehenden Stehbolzen, und in meinem Fall kam ein Gußfehler mit innerer Kerbwirkung dazu. Es bildete sich ein Schwingriss und danach der Restbruch, siehe:

Bild

Ich habe jemand gefunden, der das schweißen könnte, habe aber Bedenken, dass die breite Bruchfläche nicht richtig durchgeschweißt werden kann und dass ein weiterer Bruch dann nur eine Frage der Zeit ist; ich hoffe, ein gebrauchtes Teil zu finden.
Viele Grüße
Siggi
provini
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Beitrag von provini »

Hallo Helmut,

das kommt schon mal vor, bei den alten Gehäusen.
Bei meinem 426c-Fridegotto-Motor mußten wir das Gehäuse schon zweimal genau an dieser Stelle schweißen. Das hält dann wieder so 30 tkm und dann geht´s wieder los.
Die späteren Gehäuse haben in dem betreffenden Bereich innen Verstärkungsrippen.Da passiert das nicht mehr.

Gruß
Dieter
norbert
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Beitrag von norbert »

Meinst du diese Verstärkungen, wie sie im 501er Motor zu finden sind?
Links 501, rechts 500

Bild

norbert
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Beitrag von momohe »

Hallo Dieter,
von solchen Schäden am Gehäuse hatte ich zuvor noch nie gehört.
Letztes Wochenende habe ich bei E-bay ein verstärktes Gehäuse
für 37 EUR. ersteigert. Da lohnt sich das Schweißen kaum noch.

Hallo Norbert, hier ein Bild vom verstärkten 3 1/2er Gehäuse.
Mit diesem Motor waren wir im August bei deiner Grillparty.
Auf dem Rückweg hatten wir extremen Gegenwind, und ich habe
den Motor auf der Autobahn ordentlich gequält. Ergebniß waren
verölte Stiefel. Ursache war ein abgerissener Schraubenkopf
von einer der 3 Halteschrauben vom Gleilagerträger. Wie kann
so etwas passiern ? Habe deswegen den Motor wieder zerlegt,
um das Gewinde der Schraube herauszubekommen.
Nun ist wieder alles zusammen und läuft prächtig.

Grüße Helmut

Bild
Stefan Bigalke
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Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Helmut,

prüfe doch mal, ob der Kolben möglicherweise den Kopf leicht berührt hat. Das muss gar kein hartes Aufsetzen sein. Es reicht schon, wenn beim Gaszumachen bei 8150 Umdrehungen die vorhandene Ölkohle leicht platt gedrückt wird. Das hört man nicht. Wir haben mal solche Berührungen mal auf dem Prüfstand untersucht.
Ein gut gelagerter Motor mit 400er Kolben muss mindestens 1mm Abstand von Kopf haben, damit Berührungen ausgeschlossen sind.
Was auch noch eine mögliche Ursache wäre: Hochgeschwindigkeitsklingeln. Im Gegensatz zu Klopfen ist es mit Helm und Fahrtwind fast nicht hörbar. Du erkennst es am Kolben: Wenn da Bereiche so aussehen wie Sandgestrahlt, dann ist das ein sicheres Anzeichen.
Auch wenn mir alte Gehäuse auch schon gerissen sind (bei 500ccm, 57mm Hub, Riss aber hinterm Zahnriemen), so halte ich die Gehäuse trotzdem für ein Tuning mit 400 ccm und hoher Drehzahl geeignet. Was in meinen Augen hingegen schwierig wird, ist mit 500 und mehr Hubraum die kleine Kurbelwelle zu benutzen. Ich hab es jedenfalls nicht geschafft, dass die Pleuellager bei hoher Verdichtung lange hielten.

Viel Erfolg,

Stefan
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Ein Leben ohne Moto Morini ist möglich aber sinnlos
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norbert
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Beitrag von norbert »

Helmut,

dieses Gehäuse hat ja scheinbar die gleichen Verstärkungsrippen wie der 500er auf meinem Foto. Hast du noch ein Foto von einem nicht verstärkten Gehäuse zum Vergleich?

norbert
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Beitrag von momohe »

Hallo Stefan,
mit der 0,35mm Pappfußdichtung komme ich auf knapp 8/10mm Abstand
zwischen Kolben und Kopf + der Alu-Kopfdichtung. Ablagerungen sind noch
nicht auf den Kolben, gemessen am hinteren Zylinder wo kein Riss ist.


Bei meinen anderen 400er Motor sah der Kolbenboden aus, als wenn die
Ventile gefährlich dicht ran kommen. Allerdings mit M.Nocke. Hätte mal
den Knetgummitest machen sollen. Habe bei diesen Motor die Alu-Fußdichtung
wieder eingebaut und bilde mir ein das der Motor dadurch mechanisch
wieder etwas leiser geworden ist. Kann das sein?

Hallo Norbert,
sobald ich den alten Motor auseinander habe, stell ich ein Bild vom Gehäuse
hier ein.

grüße HelmutBild
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