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Nockenwelle und Pleuelschraube berühren sich

Verfasst: Donnerstag 13. März 2014, 21:09
von Knopiste
Hallo zusammen,

beim Motorzusammenbau habe ich gesehen, dass es eine Stellung der Nockenwelle und der Pleuel gibt (ohne Stößelstangen), bei der sich die beiden berühren. Das heißt ja nicht unbedingt, dass im Betrieb sich die Nocke und die Schraube auch berühren. Das sieht man am hellen Fleck (=Pleuelschraube), welche aneiner Nocke stößt.


Ist das normal? Ich habe eine neue 2-2 Nocke eingebaut.


Grüße
KnopiBild

Verfasst: Donnerstag 13. März 2014, 22:41
von corsacorsaro
Das ist schon ziemlich eng an der Stelle. Wenn die Pleuel den Kolben folgen und die Steuerzeiten stimmen geht es satt saugend aneinander vorbei. Die 500er können zum Beispiel keine 350er Nockenwellen mit großem Grundkreis fahren, weil sie dann mit den Pleueln kollidieren.
Ciao Dirk

Verfasst: Sonntag 16. März 2014, 15:54
von Struppi2
An der 500er sind die Pleuelschrauben leicht angeschrägt um Kollisonen mit der Nockenwelle zu vermeiden.

Gruß Micha

Verfasst: Sonntag 16. März 2014, 21:07
von Stefan Bigalke
Mir ist mal bei einem ähnlichen Zusammenbau der Zahnriemen gerissen und dann die Nockenwelle in zwei Hälften gebrochen. :?

Gruß, Stefan Bigalke

Verfasst: Montag 17. März 2014, 02:44
von Robert Reuter
Die Pechsträhne bei den Hamburgern ist ja wirklich mysteriös. Vielleicht mal nicht so akademisch, einfach mal nen Praktiker ranlassen. :D

Verfasst: Montag 17. März 2014, 19:23
von Stefan Bigalke
Robert Reuter hat geschrieben:.... Vielleicht mal nicht so akademisch, einfach mal nen Praktiker ranlassen. :D
Hallo Robert,

das verstehe ich nicht, das musst Du erklären. Was meinst Du mit "Praktiker ranlassen"?

Mir sind vor 25 jahren auf der Rennstrecke einige Morinimotoren um die Ohren geflogen, die ich selbst aufgebaut habe. Das war aber nicht schlimm, denn es gab gebrauchte Teile für sehr wenig Geld und Neuteile wurden im Vergleich zu heute auch fast verschenkt.
Ich bin damals sehr bewusst an die Grenze des Machbaren gegangen und profitiere heute noch von den Erfahrungen.

Was ist daran "akademisch"?

Ausserdem habe ich nie den Eindruck einer Pechsträrne gehabt. Mit Morinis hatte ich immer eine Glücksträhne selbst wenn das ein oder andere Teil mal seinen Dienst quittiert hat.

Gruß, Stefan Bigalke

Pleuelschrauben

Verfasst: Dienstag 18. März 2014, 13:53
von Cameltreiber
Hallo zusammen,

ja bei der 500 er ist es richtig eng.

Die zur NW zeigenden Köpfe der Pleuelschrauben müssen an die Kontur des Pleuels

angepasst, geschliffen werden.

Im Werk wurde das an einer großen Schleifscheibe gemacht, siehe Bild, und

Schleifspuren am Pleuelschaft.

Anfangs hatte ich da Sorgen, wegen des Drecks. Ging dann aber mit dem Dremel

Trennscheibe für die Ecke und Rundschleifer für den Radius ganz gut.

Drehrichtung des Dremel zum oberen Pleuelauge und die Ritzen an der KW mit Gummiringen

verschlossen.

Bild.

Laut Erfahrungen der Strega halten bei den 478 ccm Motoren die Pleuelschrauben,

auch wenn sie mehrfach benutzt werden. Doch mit neuen Schrauben hatte ich ein

besseres Gefühl, ihr wisst schon wegen der Späne :D

Frohes Schrauben

Matthias