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500 s springt schlecht an wenn kalt

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 19:46
von Thomas morini hh58
Nach langer Zeit hätte ich mal wieder eine Frage . Habe den Elektrostarter meiner Mobil nie erfolgreich wieder belebt und wenn sie schön warm ist springt sie damit auch an . Habe eine neue Batterie mit 18 A Stunden verbaut das hilft auch ungemein 🤗 Aber wenn ich sie kalt aus der Garage holen brauche ich jedes mal 10-20 Kicks um sie an zu bekommen?? Auch wenn sie etwas länger gestanden hat so drei 4 Stunden ist das anspringen am Anfang immer etwas zäh. Habe schon alle Varianten von Choke Stellungen durch - aber so richtig helfen tut Nix.
Hat jemand vielleicht eine hilfreiche Idee ??
Gruss Thomas

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 20:04
von corsarino
Hallo Thomas,

wie weit kannst du denn den Kickstarter bewegen bis er greift?
Das Ding muß so früh wie möglich zupacken.

Sehr oft ist das eine der Kleinigkeiten daß eine Morini schlecht anspringt.


Da kommen viele Kleinigkeiten zusammen...


Gruß, Andreas

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 20:49
von Twinfan
zu diesen Kleinigkeiten, gehört auch die immer wieder gern verwendete Kombination

von Zündkerzen mit Widerstand ( erkennbar am "R" in der Bezeichnung )

und Zündkerzenstecker mit 5 Kilo Ohm Widerstand.

Da kommt dann nicht mehr viel Zündenergie an für einen guten Funken....

Wenn das bei deiner 500er zutrifft, Abhilfe schaffen:


Zündkerze ohne Widerstand und Kerzenstecker mit max. 1 Kilo Ohm Widerstand.

Z.B. Kerze NGK BP7ES oder Denso IW22 und Kerzenstecker NGK SB01F

Frag mal bei

Dieter Hoffmann

Birkenstrasse 19

74834 Elztal-Dallau

Telefon: 06261 - 18567

Fax 06261 - 915733

E-mail: morinicorse1@aol.com

er kennt die Problematik und hat das meines Wissens auf Lager.

Re: 500 s springt schlecht an wenn kalt

Verfasst: Freitag 31. August 2018, 16:50
von Werner Wilhelmi
Thomas morini hh58 hat geschrieben:Nach langer Zeit hätte ich mal wieder eine Frage . Habe den Elektrostarter meiner Mobil nie erfolgreich wieder belebt und wenn sie schön warm ist springt sie damit auch an . Habe eine neue Batterie mit 18 A Stunden verbaut das hilft auch ungemein 🤗 Aber wenn ich sie kalt aus der Garage holen brauche ich jedes mal 10-20 Kicks um sie an zu bekommen?? Auch wenn sie etwas länger gestanden hat so drei 4 Stunden ist das anspringen am Anfang immer etwas zäh. Habe schon alle Varianten von Choke Stellungen durch - aber so richtig helfen tut Nix.
Hat jemand vielleicht eine hilfreiche Idee ??
Gruss Thomas
Ich würde auf einen sich anbahnenden Zündungsdefekt tippen. Beide nachfolgenden Punkte bedingen oft Startschwierigkeiten.
1. Schwaches Polrad
2. Zündungsspule in der Lichtmaschine hat fortschreitenden Wicklungsschluss.
Grünes Kabel gegen Masse sollte einen Widerstand um 180 Ohm haben. 160 Ohm und kleiner führen zu Startschwierigkeiten.
Das Abfallen des Ohmwertes geht leider schleichend voran und bei höheren Drehzahlen merkt man erst mal nichts.

Gruß
Werner

Verfasst: Samstag 1. September 2018, 09:18
von corsaro1200
Hallo Thomas,

meine springt im Vergleich zur 3 1/2 auch deutlich schlechter an, brauche jedoch nicht so viele Tritte wie du :cry:

Ein Wechsel der Zündkerzen NGK hat bei mir dabei nicht viel gebracht (schadet aber auch nicht). Brauche zum Starten immer Choke voll gezogen, Licht aus, beide Benzinhähne auf (den Elektrischen habe ich durch Mechanischen ersetzt) und etwas Gas geben beim Kicken, dann kommt sie so auf den 2-5 Kick.
(die 3 1/2 brauchte kalt mit Choke ca. 2 Tritte, warm ohne Choke immer nur einen Tritt).

P.S. E-Starter war das Erste bei mir, was raus flog :wink:

Viel Erfolg.

Grüße Dieter

Anspringen

Verfasst: Dienstag 4. September 2018, 09:07
von Karl.P.
Moin Leute.

Wenn ALLES in Ordung ist und man die Eigenheiten des jeweiligen Motors kennt, springen meine Morinis IMMER SOFORT an. Meine z.B. bei jeden Aussentemperaturen immer mit beiden Chokes. Ausser bei betriebswarmem Motor.

Ich bestätige gerne, das ein Zündgeschirr ohne Widerstand einen Quantensprung darstellt. Der Typ der Zündkerzen spielt bei mir kaum eine Rolle.

Auch das Gemecker über den alten, seitlich rechts montierten, E Starter kann ich nicht teilen. Voraussetzungen sind wie immer ein einwandfreier Zustand: Gleitschuhe und Arme ok, Reibflächen fettfrei, Kettenspannung ok und Ölstand/Fettstand im Antrieb. Und die grösste Batterie einbauen, die reinpasst.
Funktioniert bei mir geräuscharm und beim ersten Riss.

Ebenfalls möchte ich auf den elektromagnetischen Benzinhahn nicht verzichten.
Erstens funktioniert er gut, wenn die Membrane nicht verformt ist und Zweitens ist das Geräusch bein Einschalten der Zündung für mich morinitypisch.

Grüsse aus HH, Karl.

Verfasst: Dienstag 4. September 2018, 09:30
von Sir1
Kann Karl nur zustimmen!

Schlechtes anspringen wenn der Motor kalt ist, kommt typisch von einem schlechten Erregerspule. Ein schwaches Polrad zeigt typisch die Symptome beim warmen Motor.
Eine Kombination ist selbstverständlich besonders schlecht.

Übrigens, Licht aus bringt beim Kicken nichts. Die Zündung ist es egal ob das Licht an ist oder nicht. Nur beim E-Starten könnte es eventuell was bringen (weil es dann mehr Strom für den E-Starter gibt).

Verfasst: Mittwoch 5. September 2018, 18:16
von Thomas morini hh58
Hallo an alle und vielen Dank für die vielen Ideen - werde ich jetzt alle mal der Reihe nach abarbeiten und berichten ob es Erfolg bringt. Zum E-Starter kann ich nur sagen das der Einbau der 18 AH Batterie der Quantensprung war :D Damit springt sie gut an wenn sie eben warm ist!
Gruß Thomas

Verfasst: Freitag 7. September 2018, 15:47
von tenchu2x
Ich habe das Problem auch.

Mittlerweile schieben ich sie an, das funktioniert immer und istweniger schweißtreibend, weil nur 1 mal nötig. Geht auch alleine.

der Weg des Kickers ist meiner Meinung nach zu Kurz und ich habe scheinbar zuwenig Gewicht und Kraft.

schieben leichter als kicken?

Verfasst: Sonntag 16. September 2018, 02:36
von Duedl
hallo tenchux,

du bist zu leicht zum Kicken, anschieben ist aber kein Problem ?

Verfasst: Donnerstag 20. September 2018, 11:49
von tenchu2x
hm, ja.

beim anschieben passieren halt mehr umdrehungen. meiner meinung nach ist beim kicken einfach der weg zu kurz und wenn man es dann nicht chafft auf diesem kurzen weg genug schwung aufzubauen, geht es halt nicht.

Verfasst: Donnerstag 20. September 2018, 12:45
von Ekkes
Hallo zur Diskussion der Startschwierigkeiten,

versucht doch mal den Kicker bis ganz zum Ende durchzutreten, nicht auf halbem Wege aufhören.
Seit ich diesen Rat befolge (ja es ist ungewöhnlich den Kicker fast nach vorn zu schieben) habe ich keine Probleme. Nach langem Stehen vielleicht 5 bis 10 Versuche, aber dann geht´s.
Einzige Einschränkung: bei vollgepacktem Tankrucksack komme ich nicht an den Gasgriff (Stummellenker), dann wird´s doch schwierig.

Gruß Ekkehard

Verfasst: Donnerstag 7. November 2019, 21:16
von Knopiste
Hallo. Bei mir hatte damals der Wechsel von 15W40 zu 10W40 Motoröl beim Starten sehr geholfen. Flüssigeres Öl gleich weniger Reibung. VG Knopi

Verfasst: Donnerstag 7. November 2019, 21:45
von ipeco85
Bei meinen Maschinen habe ich im Lauf der Zeit mehrere Ursachen für schlechtes Anspringen gefunden:
- KILLSCHALTER!!!
- Vorzündungseinstellung passt nicht (meist zu wenig Vorzündung- jedenfalls bei mir bemerkt!)
- Zu wenig Energie beim Ankicken - wenn ich mich recht erinnere, muss man eine Drehzahl von ca. 250U/min erreichen, damit der Pickup genügend Energie zum Zünden des Thyristors in der Zündbox erzeugt.
Besonders kritisch bei Motorern mit höherer Verdichtung.
- Vergasereinstellung - bei warmem Motor hilft auch oft Vollgas beim Ankicken (Tipp von Werner Wilhelmi)

Viel Erfolg
Peter