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Oelundichtigkeit hinterer Zylinder MM Dreieinhalb

Verfasst: Montag 29. April 2019, 11:37
von Wolf1
Hallo Morinisti,

in letzter Zeit ist mir an meiner 3 1/2 T im Bereich des hinteren Zylinderfusses aufgefallen, dass es ölfeucht ist. Da der Motor zur Zeit recht gut läuft, möchte ich ihn vorerst nicht zerlegen, zumal noch diverse Klassik Veranstaltungen anliegen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass es keine Zylinderfussdichtung gibt...?
Mein zur Überholung anstehender X-Reservemotor hat auch keine Dichtungen oder sie wurden vorher vom letzten Besitzer entfernt.
Was könnte man auf die Schnelle machen? Zylinderkopf nachziehen, aber ich denke, dass man dann den/oder die Kipphebelböcke demontieren muss.
Oder kann man die Saison noch damit leben?

Viele Grüße

Wolfgang

PS: Davon ab werde ich mich um eine Ersatzteilliste kümmern, die habe ich bisher noch nicht.

Verfasst: Montag 29. April 2019, 13:14
von ipeco85
Hallo Wolfgang,
einige Zylinderkopfmuttern und die innere Inbusschraube sind auch ohne Abnahme des Kipphebelblocks zugänglich. Da könntest du schon probieren, vorsichtig nachzuziehen
Was du noch schauen könntest, ob sich die Verschraubung der Gehäuseschalen gelockert hat. Das wäre die einfachste Übung.
Kurbelgehäuseentlüftung - Schlauch undicht?

Eine Ersatzteilliste in pdf für die 3 1/2 kannst du von mir haben.

Viel Erfolg
Peter

Oelundichtigkeit hinterer Zylinder MM Dreieinhalb

Verfasst: Montag 29. April 2019, 16:49
von Wolf1
Hallo Peter,
vielen Dank für die Tipps und die Teileliste!
Das ging ja schnell!

VG
Wolfgang

Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2019, 00:33
von Robert Reuter
Hallo Wolfgang,

viele Antworten hast Du ja nicht bekommen, dann wage ich mich mal vor.

Also: Ölnebel und Minipfützen hinter dem hinteren Zylinder haben meines Wissens viele 3 1/2er. Meine auch. Also nichts, worüber man sich Sorgen machen muss.

Nach meiner Erfahrung kommt das nicht von der Zylinderfußdichtung, sondern aus der Gehäusemittelnaht. Kurz hinter dem hinteren Zylinder verläuft eine der beiden verstecken Schrauben, die die beiden Gehäusehälften zusammenhalten. Um die nachzuziehen, muss aber der halbe Motor auseinander.

Vom Experten JSF habe ich den Tipp, die hinteren Motorbefestigungsschrauben richtig festzuziehen. Das drückt die Gehäusehälften zusammen. Sind nach meiner Erinnerung M8-Schrauben, such Dir mal im Internet das maximale Anzugsmoment dafür (ich glaube 28 NM).

Aber wie gesagt: Etwas Ölnebel dahinten ist nix Besonderes.

Grüße, Robert

Verfasst: Mittwoch 5. Juni 2019, 06:50
von Morinikus
Hallo Wolfgang,

ich hatte das gleiche Problem, welches sich aber völlig unkompliziert lösen ließ: Ich habe den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftuzng ausgetauscht (und die Innereinen des Originals in diesen wieder eingebaut). Obwohl der Originalschlauch, der damals schon über 20 Jahre alt war, auch nach seinem Ausbau eigentlich noch ganz gut aussah war er die Ursache des Übels. Mit dem neuen Entlüftungsschlauch ölt nichts mehr.

Der Originalschlauch war durchsichtig (+verhärtet?). Der neue Schlauch aus dem "Gummifachgeschäft" (Quelle z.B. https://www.sahlberg.de/ ) ist schwarz, was aber nicht weiter auffällt.

Vielleicht ist das auch für Dich eine Lösung.

Gruß

Morinikus (Gerhard)

Oelundichtigkeit hinterer Zylinder MM Dreieinhalb

Verfasst: Samstag 8. Juni 2019, 22:08
von Wolf1
@Robert und Morinikus-
danke für die Tipps, ich werde die Tage dort genauer hinschauen, vielleicht liegt dort die Ursache (Gehäusenaht/Entlüftungsschlauch)
Grüße
Wolfgang