Corsaro 1200 Erfahrungen

Erfahrungen, Tipps und mehr zur 1200er Corsaro

Moderator: gk

Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Dirk,
hast Du ein Foto des geänderten Anbaus? Würde mich interessieren, mein Ölkühler ist auch angedengelt.
Viele Grüße
Siggi
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Hallo Siggi :P
Das mit dem Foto kann ich mal probieren, bin aber wahrscheinlich zu doof dazu. :oops:
Ich versuche es einfach zu beschreiben weil es wirklich ganz easy zu machen ist. Die untere Halterung des Kühlers wird mit einer etwa 15mm langen Hülse und längerer Schraube nach außen verschoben. Da hängt der Kühler nun und muß noch am obigen Halter befestigt werden. Damit er nicht mit dem Wasserschlauch kollidiert wird nun am Anguß des Motors unter Zuhilfenahme einer weiteren Hülse (15mm minus Dicke des Blechs!)und eines etwa 30mm langen Haltebleches aus der Restekiste der Abstand sowohl nach außen (Hülse) als auch nach vorn (Blech) abgewinkelt. Schraubenlänge entsprechend auswählen. Die Länge des Bleches bestimmt dann ob der Kühler an den Wasserschlauch anstößt oder frei geht. Nun hängt der Kühler mithilfe von drei Teilen etwas weiter außen und etwas nach vorn abgewinkelt an seinem Platz unterhalb des wasserschlauchs und wenn man es nicht erwähnt hätte, wäre es nicht einmal bemerkt worden. Man kann sich bei der Wahl der beiden Hülsen und des Blechs Mühe geben und versuchen die Motorfarbe zu treffen (Alusilber?).
Nun wirkt es eher etwas sportlicher und dem Winkel des vorderen Krümmers angeglichen. Es entstehen keinerlei Lücken oder andere Designprobleme. 8)
Der Ölkühler sollte vielleicht noch zusätzlich durch ein Gitter oder so ähnlich geschützt werden. Es gibt aber keinerlei Fixpunkte außer der Halterungen. Ich werde demnächst mal bei "Witte Zweiradtechnik" im Fundus suchen ob ich einen ähnlichen gebrauchten Kühler aus Japan verwenden könnte. Möglicherweise paßt auch ein Ducati-Teil. So wäre ein späterer Ersatz mit selbstgebauten Stahlflexleitungen etc. langfristig möglich. Nebenbei könnte das viel zu kurze Schutzblech ebenfalls eine Verlängerung vertragen. Winterarbeit. Irgendwo habe ich gelesen, daß der Kühler ca. 600 Euronen kosten soll. Da lohnt es sich langfristig dieses Problem im Visier zu behalten. Er wird übrigens von KTM hergestellt.
Mein Kumpel Dietmar Lagies hat mir gestern erzählt, daß bei Moto Morini laut Aussage von Chefingenieur Franco Lambertini die Versuche zum Anbau von Stahlflexleitungen wegen Zerstörung des Originalkühlers durch Vibrationen aufgegeben wurden. :!: Vorsicht bei der Umsetzung derartiger Ideen.
Das Loch im Kühler war übrigens nicht im Hauptstrom von Wasser und Dreck im ersten Segment sondern im zweiten Segment als Einzeltreffer mit Anriß der Lamelle direkt am Kühlkörper entstanden. :cry:
Ciao und viel Spaß beim Basteln.
Dirk :wink:
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Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Dirk,
vielen Dank für die detaillierte Beschreibung, ist klar jetzt. :D
Komme übrigens grade zurück von einer sehr schönen Tour über die Schwäbische Alb, Donautal und Nordschwarzwald. Jetzt gibt's nen Grappa zum Aufwärmen. :lol:
Saluti a tutti
Siggi
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Ciao Corsaristi :P
Die 23000 Kilometer sind am Wochenende bei frostigen Temperaturen vollendet worden. Das Ententreffen in Wittmar wurde besucht und der alte Camel-Standplatz nach zehn Jahren nun zum Corsaro-Standplatz umdefiniert. Der kleine Eiskristall im Cockpit ging überhaupt nicht mehr aus und warnte vor Frostgefahr. Naja, bei der gespürten Kälte war es einem eh klar, daß es frieren könnte. Wer das nicht merkt sitzt noch im Auto. Eigentlich unnütz diese Anzeige. Aber wir freuen uns, daß es immerhin funktioniert. Ansonsten hat alles andere auch funktioniert und der Bock ist einwandfrei angesprungen. Das Laufverhalten ist, verglichen mit Vergasermopeds und Chokebetrieb, eher unspektakulär. Man kann sie ja einfach ein paar Sekunden warmlaufen lassen. Und sie nimmt sauber Gas an und fährt akkurat los. Die Kühlwassertemperatur hat allerdings Mühe die 70° zu erreichen. Der Kühler müßte abgeklebt werden. Und höhere Drehzahlen verbieten sich. Die Reifen fühlen sich nämlich an wie Holz. Kein Wunder! Sie brauchen viel höhere Temperaturen um ihrer eigentlichen Bestimmung gerecht zu werden und müßten mühsam weich und warm geknetet werden. Ein ziemlicher Eiertanz! Da sind die Stollenreifen im Vorteil. Also fährt man lieber sinnig.
Fahrtechnisch ist es kein echter Spaß. Man beißt sich halt durch und freut sich auf den heißen Kaffee, statt auf die Kurven. Ankommen ist angesagt.
So gesehen war die kalte, klare Luft und die Sonne nach Wochen der Düsternis ein Erlebnis für sich. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Ciao, e buon Natale!
Dirk
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Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Dirk,
schöner Bericht, auch ich kanns ab und zu nicht lassen und hole mir kalte Finger. Zum Abkleben des Kühlers: Ist m. E. bei einem Motorrad, das einen Kühlwasserthermostaten hat, nicht unbedingt der richtige Weg. wenn Du abklebst, macht der Thermostat weiter auf, und wenn Du so weit abklebst, dass er immer voll auf ist, dann kann man bei bestimmten Zuständen schnell überhitzen. Einmal warm, sinkt bei meinem Corsaren die Temperatur nie unter 72 °C. Vermutlich ist das die Einstelltemperatur des Thermostats. wenn diese Temperatur vorgegeben ist, sollte sie ausreichend hoch sein, um den Motor zu beanspruchen. Aber entscheidend dafür ist ja die Öltemperatur und nicht das Wasser, und dafür fehlt die Anzeige...
Wenn der vorweihnachtliche Stress vorüber ist, schreibe ich mal nen Bericht über die 27 000 km mit der Corsaro.
Viele Grüße, schöne Weihnachten usw.
Siggi
corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Hallo Siggi :P
27000 Kilometer sind aber auch schon eine stramme Leistung! 8)
In welchem Zeitraum wurden die denn abgefahren? Schreib doch mal etwas dazu. Das würde bestimmt auch andere Morinisti interessieren.
Ciao Dirk :wink:
Immota fides. Nec aspera terrent
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Hallo Corsarotreiber,
auf Tonys Site ist ein schöner Bildbericht über einen "Corsarosommer 2007" zu sehen.
www.motomoriniclub.nl, digitaal fotoalbum anklicken.
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
Siggi
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Beitrag von Siggi »

Hallo Morinisti,
hier der angekündigte Bericht über 2 Jahre und 27600 km mit der1200 Corsaro:

Erstzulassung (März 2006)
1300 Inspektion, neuer Tachosensor (Garantie), Lenkungslager zu stramm
2230 Rückrufaktion: Änderung an der Dekompressionseinrichtung
(betraf nur die ersten ausgelieferten Maschinen)
5800 Ölwechsel
7150 Rückrufaktion: Steuergerät, Anlasserübersetzung, Batterie, Luftleitblech
11150 Inspektion, Ölschläuche angescheuert, Austausch auf Garantie
13200 Kette verschlissen, Ritzel und Kettenrad noch ok, Ersatzkette draufmontiert
14150 Lenkungslager hat Mittelrast, Austausch auf Garantie
21350 Inspektion, Display und Scheinwerfer auf Garantie ersetzt, verschmorten Stecker am Laderegler ersetzt
27600 aktueller Stand

Das Display wurde getauscht, da es zunehmend „erblindete“. Die Scheinwerfer waren undicht, bei Regen und beim Waschen lief Wasser rein. Allerdings sind die neuen auch undicht, ich hab die jetzt mal ausgebaut und nachgesehen: An der Unterseite ist an der Verklebung zwischen Scheibe und Reflektor eine Nase, hier dringt Wasser ein. Falls hier ein „Ablauf“ oder eine Belüftung sein soll, ist sie sehr ungünstig positioniert. Ich habe diese Stelle abgedichtet.

Fahrwerk: Bislang das komfortabelste Bike, das ich besessen habe. Für die Größenordnung des Motorrads sehr gute Handlichkeit und ausreichend stabil. Gabel spricht trotz des großen Durchmessers sauber an, das Federbein hinten hat m. E. Verbesserungspotential, vor allem mit Beladung. Vorspannung ändern ist aufwändig. Meine Einstellungen (wiege knapp 75 kg mit Ausrüstung):
Gabel: Zug- und Druckst. 2 U offen, Feder 10 U gespannt
Federbein: Zugst. 11 clicks offen. Druckstufe 3 clicks offen, Vorspannung erhöht

Der Soziusbetrieb ist nicht die Stärke der Corsaro. Meine Frau bemängelt die enorme Sitzhöhe und das Fehlen von Festhaltemöglichkeiten.
Da ich gerne mit dem Zelt unterwegs bin, habe ich mir einen Gepäckträger gebaut, der anstelle des Soziuskissens in die Originalbefestigung einrastet. Seitliche „Ohren“ schützen das Heckteil beim Auflegen von Packtaschen. Schön ist er nicht, aber praktisch und er hat mich lediglich ein wenig Arbeit gekostet.

Mit dem neuen Mapping Mitte 2006 (km 7150) ist die Fahrbarkeit unterhalb von 3500 Umdr verbessert worden, allerdings stieg auch der Verbrauch. Dieser ist unzeitgemäß hoch, wobei die Gashand (und der Schaltfuß) natürlich eine Rolle spielen. Den geringsten Verbrauch habe ich mit Sozia, nicht über 5000 drehen und nicht Vollgas geben ergibt dann knapp über 6 l/100. Wenn man am Kabel zieht, sind 8 Liter aber locker drin, dafür geht die Post aber auch ab....Sie springt zuverlässig an, nur bei Temperaturen um 0° kann es sein, dass sie auch mal abstirbt. Was soll’s?
Ölverbrauch war nicht messbar. Der Motor war einmal heftig mit Öl versabbert. Ursache war ein nicht richtig eingesteckter Gummi der Motorentlüftung. Er geht nur schwer in die dafür vorgesehene Nut in der Airbox. Sitzt dieser Gummistopfen nicht richtig, läuft Öl in die Airbox und an den Ansaugstutzen nach unten auf den Motor. Meine erste Befürchtung von defekten Kolbenringen war also unbegründet. Es ist wegen des Fahrtwindes und den Verwirbelungen nicht leicht, die Ursache von Ölnebeln festzustellen. Es lohnt also, bei Ölnebel diesen Stopfen zu kontrollieren. Ein weiterer Ölnebel konnte durch Nachziehen der Schrauben am Flansch für den Kolbenbolzenausbau beseitigt werden.

Reifen: Vorne habe ich bisher 6 Stück verbraucht, den originalen Pirelli, 4 Conti Sport Attack, und 1 Pilot Power, derzeit habe ich einen Metzeler Sportec M3 drauf. Hinten waren es der Pirelli, 3 Conti Road Attack, 1 Pilot Power und nun M3. Der Pirelli taugt nicht viel, Conti ist sehr verschleißanfällig. Auf Empfehlung meines Händlers habe ich es mal wieder mit Metzeler probiert, fährt sich eigentlich sehr gut; mir persönlich ist der Pilot Power aber noch etwas lieber.

Somit zum Fazit: 2 Jahre Fahrspaß vom Feinsten und nur geringfügige Problemchen.

Grüße an Alle, die besten Wünsche für 2008
Siggi
hier noch 2 Bilder: Am Izoard und bei Cavazza (mit dem rat-bike Gepäckträger)
Bild
Bild

PS: Die Schalldämpfer sind von SR-Racing. Empfehlenswert!
ravenna
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Noch ein Erfahrungsbericht

Beitrag von ravenna »

Salve Morinsti,
kann den Bericht von Siggi fast 1zu1 uebernehmen.

Erstzulassung auch 03. 2006 und jetzt 18000 km auf der Uhr.

Bis auf die angescheuerten Oelschlaeuche und das Scheinwerferproblem identischer Verlauf in allen Details.Bei mir war es dann noch das Federbein,das
wegen angescheuerter Hydraulikleitung ausgetauscht wurde und der Blinkgeber,der den Dienst versagte.

Bin mit dem Fahrwerk und der Sitzposition ausgesprochen zufrieden.Auch nach laengeren Tagesetappen waren keine Haltungsschaeden(190cm/110kg) zu beklagen.
Der Verbrauch pendelt zwischen 6.3 und 8.5l/100,wobei 6.3l bei zuegiger Kurvenhatz in Suedtirol und 8.5l bei zwar zuruekhaltender Fahrweise aber kuehler Witterung abgerufen wurden!Es scheint, als das der Corsar Teutonische Temperaturstuerze nur mit erhoetem Verbrauch akzeptiert.

Der Motor ist ab 3000U/min ueber jeden Zweifel erhaben ,was die Fahrleistungen betrifft.Etwas stoerend fuer den Freund grossvolumiger V-Twins und deren Geraeuschentwicklung entpuppt sich das in meinem Fall
auftretende Geraeusch aus richtung Wasserpumpengehaeuse.Diese Klangkomposition aus Trockenkupplung und Kinderrassel im Wasserbad(im Leerauf)daempft die Emotionen etwas. Die Unbedenklichkeitserklaerungen des betreuenden Fachpersonals konnten mich bis jetzt nicht so richtig ueberzeugen.

Ich kann mich dem Fazit von Siggi nur anschliessen was den Fahrspass angeht.Bei dem Gedanken ,es koennte mal ein wichtiges Teil den Dienst versagen,wird mir aber nach den gemachten Erfahrungen in Sachen E-teilversorgung doch etwas flau im Magen.

mfg
Peter
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Beitrag von corsacorsaro »

Ciao Corsaristi, ciao Henning und Günni :P
Der rote Corsar ist vorgestern nach längerer Werftliegezeit wieder im Heimathafen eingelaufen. Und seit gestern glänzt auch wieder eine frische Plakette von der Dekra am Nummernschild. Den zweiten Geburtstag hat er beim Händler verbracht wo er drei Monate auf frische Teile gewartet hat. Die Winterpause wurde nur durch dieses absolute Sauwetter halbwegs erträglich.
Aber fangen wir mal am Anfang der Geschichte an. Wir hatten beim Kilometerstand von 23000 beschlossen den Winter für die Überprüfung und Reparatur der Ventilschaftdichtung zu nutzen um den hohen Ölverbrauch wieder zu senken und die sabbernde Ölerei abzustellen. Anfang Januar wurde das Moped also abgegeben. Zwischendurch wurden die Garantiepapiere angefordert weil man beim Importeur erwog den ganzen Motor zu tauschen. Nundenn so wurde finalmente beschlossen, daß ein Motorwechsel billiger sei als den alten zu reparieren. Durch die etwas längere Entscheidungsphase, verbunden mit der Lieferzeit, die dann in das beginnende Frühjahrsgeschäft hineindauerte, ist es nun doch Mitte April geworden. Getauscht wurde aber nicht nur der Motor sondern auch die Schwingenlager und die Lager der Hebelumlenkung, die Zündbox, Auspuffhalterungen, Dichtungen und Schellen sowie diverser Kleinkram der wohl je nach Fahrgestellnummer in einem Paket zugeschickt wird. Das Moped wurde auf Garantie also quasi komplett zerlegt und auf den neuesten Stand gebracht. Wenn man nicht das Gefühl hätte, daß das halbe Moped getauscht wurde und dies offenbar nötig war, so ist dies ein äußerst kulanter Weg die bestehende Fahrzeugflotte zu modernisieren. Drei Jahre Garantie und ein sehr bemühter Hersteller/Importeur machen das möglich. Ich werde mich nicht beklagen! Ein guter Kontakt zum Händler scheint elementar und Morini wird´s einen Haufen Geld kosten. Hätte es sich in der Summe der Defekte und Tauschaktionen um eine Ducati oder sonstiges gehandelt, hätte das Moped wahrscheinlich bereits den Eigner gewechselt. Jetzt heißt es erneut den Motor einzufahren. Anspringen tut sie jetzt etwas spontaner, aber leider zeigt der Tacho nun ca 50% zuviel an. Irritiert doch ziemlich zumal die Anzeige permanent widersinnig hohe Beträge einblendet. Keine Ahnung ob das mit der neuen Box zusammenhängt oder mit der Feuchtigkeit. Man wird es erfahren aber es nervt. :?
Ich werde Euch über die weiteren Entwicklungen dieses Langstreckentests in lockerer Folge auf dem Laufenden halten.
Ciao Dirk :wink:
Zuletzt geändert von corsacorsaro am Donnerstag 24. April 2008, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von gk »

da kann man ja nur sagen :

herzlichen glückwunsch zum neuen mopped !!!!!
munter bleiben
günni


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Beitrag von corsacorsaro »

Hallo Günni :P
Mit ähnlichen Gedanken habe ich mir die Wartezeit schöngeredet. :?
Die ersten 200 Kilos sind schon abgefahren. Der Tacho tickt leider völlig aus der Reihe. Die ersten 1000 Kilometer werde ich die selbstbeschränkte Drehzahlgrenze von 4500 U/min einhalten und dann kontinuierlich steigern. Im Moment läßt sich im Stand bei laufendem Motor der Leerlauf nicht einlegen. Das wird sich aber noch einschleifen.
Ich hoffe es gibt bald mal besseres Wetter! :cry:
Ciao Dirk
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Beitrag von corsacorsaro »

Ciao Corsaristi :P
Nach weiteren 2000 Kilos ist der neue Motor nun halbwegs eingefahren und hat neues Öl bekommen. Jetzt werden langsam die Schaltdrehzahlen erhöht und dann gilt irgendwann: "Feuer frei" :evil:
Wir sehen uns auf dem Treffen.
Ciao Dirk :wink:
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Beitrag von Siggi »

Ciao Morinisti,
hier ein neuer Bericht über das „Leben“ meines Corsaren.
Eigentlich war im März der 1. Besuch beim TÜV angesagt. Wetter- und berufsbedingt habe ich es aber erst Ende April geschafft, einen Termin wahrzunehmen. Plakette gab’s leider keine: :evil: 6,8% CO bei der Abgasmessung (max. 0,3% bei Euro 3 sind zulässig). Also das sowieso fällige Update des Mappings reingesteckt, Drosselklappen genullt und wieder hin. Ergebnis: 0,06%, allerdings erst nach längerem Motorlauf mit deutlicher Drehzahlanhebung (5000 U/min). Offensichtlich kühlt der Kat bereits nach kurzer Standzeit stark ab.
Der Hauptvorteil des neuen Mappings ist der deutlich reduzierte Benzinverbrauch, bei einer Tour mit einem Wiedereinsteiger waren es 5,3 Liter/100 km, flottes Landstraßentempo geht mit etwa 6,5 bis 7. Sie springt kalt sofort an und läuft auch durch, die Warmlaufphase ist aber sehr unsauber, vermutlich wird die Einspritzmenge mit steigender Wassertemperatur sehr früh zurück genommen, da geht sie manchmal auch aus. Stört mich aber eigentlich nicht. In warmem Zustand ist die Laufkultur bis 3000 U/min zumindest nicht besser als vorher, tendenziell eher schlechter, ruckelt schon mal. Aber was soll’s, beim Landstraßenwetzen ist man sowieso drüber.
Die Metzeler Sportec M3 sind von den Fahreigenschaften und der Haftung her gesehen sehr gut, der Vorderradreifen hat aber nur 2800 km gehalten, und das in der kalten Jahreszeit (Oktober bis April). Jetzt sind wieder Pilot Power drauf.
Die 30 000 km-Inspektion ist auch gelaufen, keine Besonderheiten, auch Ventilspiel war korrekt. :)
Saluti a tutti
Siggi
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Beitrag von corsacorsaro »

Ciao Freunde :P
Nach roundabout 27000 Kilometern hat es die zweite Kette zusammen mit dem ersten Satz Zahnrädern endgültig hinter sich gebracht. Ungleichmäßig gelängt! Und die Zahnräder hättet ihr sehen sollen. Zum Treffen hätten die es nicht mehr geschafft. Eigentlich war das für die olle Kette aus dem Ersatzteilfunduns eine gute Leistung. Sie hat fast genauso lange gehalten wie die originale, die aber immerhin den Luxus genießen konnte auf nagelneuen Ritzeln rollen zu dürfen.
Der Wechsel der Kettenräder ging sehr einfach vonstatten. Nur die selbstsichernden Muttern im Kettenradträger mit Schlüsselweite 14mm hatten es in sich. Mit dem 6mm Inbus versaut man bei dem Drehmoment (52Nm) sehr schnell die Köpfe der Schrauben, und dann sind sie im Eimer und später möglicherweise nur sehr schwer wieder zu lösen. Dasselbe Problem hatten wir bei Triumph auch. Die Dinger waren sehr gefragt.
Die Ritzelschraube ist ein Torx mit 50er Maß! Hier lohnt sich auch die Verwendung eines Drehmos. Die kleinen M6-Deckelschrauben am Ritzeldeckel mit Torx 30 sind mit Drehmoment "Kleiner Finger" anzuziehen. Den Kupplungsdruckzylinder kann man mit der kurzen, rechtsseitigen Schraube am Deckel befestigt lassen. Ich hoffe das bestellte Kettenschloß kommt schnell genug an Land. Die gekaufte DID-Kette war endlos und mußte erst geöffnet werden.
Die Hinterradachse kann übrigens von links und von rechts durchgesteckt werden. Vorteil von links ist dann, daß man mit dem Schlüssel beim Lösen der Mutter nicht mehr die Schwinge vermackt, und daß man mehr Kraft beim Lösen aufbringen kann. Außerdem ist es dann wie immer bei den Morinis. Nachteil: Die Einkerbungen auf den Aluklötzen für die Justierung der Kette liegen nun fast unsichtbar unten und nutzen nichts mehr. Ich hab´s erst mal wieder original reingesteckt.
Der Hinterreifen ist ebenfalls überfällig. Nunmehr der fünfte Reifen der fertig ist. Der sechste wird wieder ein Michelin Pilot Power und liegt schon bereit.
Der neue Motor läuft hervorragend, ölt nicht, qualmt nicht und macht richtig Spaß!
Übrigens, wer nach dem Treffen in Lehnin über Landstraße Richtung Westen nachhause fährt, kann am Sonntag noch in Oschersleben beim Festival Italia vorbeischauen und sich dort die Rennen anschauen. Und natürlich viele italienische Donnerbolzen.
Ciao, ci vediamo
Dirk :wink:
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