Warum bricht beim Beschleunigen nicht kurz der Öldruck weg?

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

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Stefan Bigalke
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Warum bricht beim Beschleunigen nicht kurz der Öldruck weg?

Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Morinisti,

zur Einleitung meiner Frage mal eine kleine Schmunzelgeschichte aus der Sturm-Und-Drang-Zeit meines Morinifahrerdarseins:
Nachdem ich meine allererste Morini zusammengebaut hatte (in Teilen gekauft...) machte ich eine der ersten gemeinsamen Ausfahrten mit meinem alten Freund Armin aus Wolfburg.
Die Jahre zuvor war ich ausschließlich Moto Cross gefahren und dementsprechend materialverachtend und artistisch ging ich auch mit der armen 3½ um. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit habe ich versucht, die 3½ auf das Hinterrad zu nehmen und möglichst lange in diesem Zustand zu halten.
Als wir dann eine gemeinsame Pause einlegten, habe ich eigentlich gehofft, dass Armin mir mit Freundentränen in den Augen offenbart, dass das die schönsten Moriniwheelies seines Lebens gewesen seien...

War aber nicht so - Im Gegenteil: Er hat mich nach Strich und Faden zusammengeschissen. So würde ich binnen kürzester Zeit den Motor ruinieren, weil das Öl beim Wheelie ja nur hinten im Motor sei. Dort wo sich im Ölsieb die Ansaugung befindet, könne dann nur noch Luft für die Pleuellager angesaugt und gepumpt werden!

Klingt leider logisch...

So, nun zur Frage: Müsste nicht sogar bei jedem Beschleunigungsvorgang das Öl nach hinten schwappen und kurz zum Zusammenbruch des Öldrucks führen?
Einige hier haben ja Öldruckgeber montiert und normalerweise leuchtet die Öldruckkontrolllampe bekanntermaßen nicht beim Beschleunigen.

Aber warum?

Gruß, Stefan Bigalke
Zuletzt geändert von Stefan Bigalke am Dienstag 4. September 2007, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
corsarino
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Beitrag von corsarino »

Stefan du muß einfach mehr Gas geben... :twisted:

Oder fährst du Industrieriemen und darfst nicht höher als 3000 drehen? (siehe "Zahnriemen")

Mal im ernst, ist ´ne gute Frage, bei Autos, Traktoren und so gibt´s ja auch Vorgaben bis zu welchem Böschungswinkel die Ölpumpe noch versorgt wird...

Bin mal gespannt was dabei raus kommt. :?:

Gruß, Andreas
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Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo Stefan,

ich fahre seit einiger Zeit meine Kanguro X3 mit 501-Motor mit einem Öldruckmanometer, weil ich einmal unerklärliche Probleme mit dem Öldruck hatte (ist aber seit ca. 4000 km komischer Weise nicht mehr aufgetreten). Der Motor hat in jeder Lage einen Öldruck von etwa 4 bar, auch warm. Im Leerlauf sind es immer noch 2,5 bar. Der Druck ist unabhängig von Beschleunigung, Schräglage usw. Es gibt also keine Bedenken wegen mangelnder Ölversorgung bei solchen Fahrsituationen. Die Ölfüllmenge scheint ausreichend dimensioniert, damit immer Öl angesaugt wird.

Gruß
Werner
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Beitrag von Sir1 »

Hallo
Dieses wollte ich eigentlich fragen als der Thread (gibt es ein deutsches Wort dafür?) geöffnet wurde, kam aber nicht dazu:
Wie hoch ist der Öldruck bei 7-800 u/m. – Oder: bereitet es Probleme der Lehrgang so niedrig zu stellen? Bzw. kommt das Öl auch an den Kipphebeln?
Gruß
Søren
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Beitrag von corsarino »

Hallo Søren,

ich würde zu Thread auf deutsch "Thema" sagen, unser Admin spricht vom "Fred" :lol:
Im Google Übersetzer kommt "Gewinde" raus. :?:

Ein Standgas von 7-800 dürften die wenigsten Morinis schaffen, wie dann die Belastung der Gleitlager aussieht kann ich nicht beurteilen, bei meiner Guzzi hat´s mir der Händler verboten so tief einzustellen. :?

Die Kipphebel werden meiner Meinung nach relativ unabhängig zum Öldruck geschmiert. So wie ich´s verstanden habe, tropfen im Ventildeckel die kondensierten Öldämpfe und das irgendwie dorthin geschleuderte Öl von den beiden Nasen in die "Auffangtrichter" der beiden Hebel... 8)

Eine Öldruckleitung zum Kopf gibt´s auf jeden Fall nicht bei unseren Mopeds.

Gruß, Andreas
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Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Also, meine schafft es problemlos 800 u/m im Standgas zu bleiben (schwierig präzise zu sagen, weil der Drehzahlmesser ja bei diesen Umdrehungen ein „bisschen“ schwankt.) Aber genau an das Problem ob da zu den Kipphebeln genügend hochgeschleudert wird habe ich gedacht.

Einen der Besucher beim dänischen Treffen hatte seine Morini seit 20 Jahre problemlos mit so einem niedrigen Standgas gefahren. Seitdem habe ich auch meine auf 800 u/m Standgas eingestellt. Hört sich ja klasse an! 8)

Ich habe noch keine Probleme gehabt (auch nicht das sie zu wenig Strom ladet), aber es ist ja auch nur ganz ganz wenig von der Gesamtzeit wo sie im Lehrlauf steht. Die kleine ist fast öfter im roten Bereich als im Standgas. :twisted:
Dennoch möchte ich gerne Aussagen von Experten und Erfahrene haben ;) – Also danke Andreas.

Gruß
Søren
Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo Soren,

mach dir keine Gedanken. Bei meinen Motoren ist auch bei 950 - 1000/min ein gemessener Öldruck von über 2 bar vorhanden. Der Öldruckschalter, der an einigen Motoren verbaut ist, schaltet bei etwa 1 bar Öldruck, also noch viel niedriger. Bei Leerlauf brauchst du eh viel weniger Öldruck als bei Vollast, da die Lagerbelastung ja auch entsprechend niedrig ist.
Ich hatte bis jetzt erst einmal einen Fall, wo es Probleme mit dem Öldruck bei Leerlauf gab. An diesem Motor ist aber eine aussenliegende Filterpatrone angebaut, durch die die Ölpumpe erst das Öl drücken muss. Bei kaltem Öl ist trotz des Umbaus immer noch genügend Öldruck vorhanden. Erst wenn das Öl heiß wird, geht die Kontrolllampe an. Mit etwas höherer Drehzahl ist das aber auch wieder weg. Der Motor hält jetzt schon ca. 25000 km damit.
Die versprochene CD schicke ich in den nächsten Tagen.

Gruß
Werner
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Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Hallo Werner
Werner Wilhelmi hat geschrieben:...Bei Leerlauf brauchst du eh viel weniger Öldruck als bei Vollast, da die Lagerbelastung ja auch entsprechend niedrig ist...
So hab' ich's mir auch vorgestellt.

Freue mich auf die CD. :D

Danke und viele Grüsse
Søren
Stefan Bigalke
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Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Søren,

eine derart niedrige Standgasdrehzahl fahre ich nicht gerne.

- Ein sehr langsam laufender Motor verschleißt stärker
- Ein sehr langsam laufender Motor vibriert stärker
- Ein sehr langsam laufender Motor geht doch mal schneller aus
- Ein sehr langsam laufender Motor ist umständlicher beim losfahren. (erst vorsichtig hochdrehen, dann einkuppeln)
- Ein sehr langsam laufender Motor ist irgendwie auch eine Art Posing oder Angeberei (Die Morini hat es doch nicht nötig, sich mit Harleys und alten Guzzis zu messen)
- Ein sehr langsam laufender Motor entleert die Batterie stärker
- In meinen Augen passt das auch gar nicht zu unseren sportorientierten, drehfreundigen Morinis.

Mindestens 1400 U/min einstellen, dann machts Losfahren Spaß und man ist der König des Ampelstarts ;-)

Gruß, Stefan Bigalke
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Hallo Stefan
Stefan Bigalke hat geschrieben: - Ein sehr langsam laufender Motor geht doch mal schneller aus
- Ein sehr langsam laufender Motor ist umständlicher beim losfahren. (erst vorsichtig hochdrehen, dann einkuppeln)
- Ein sehr langsam laufender Motor ist irgendwie auch eine Art Posing oder Angeberei (Die Morini hat es doch nicht nötig, sich mit Harleys und alten Guzzis zu messen)
- Ein sehr langsam laufender Motor entleert die Batterie stärker

Mindestens 1400 U/min einstellen, dann machts Losfahren Spaß und man ist der König des Ampelstarts ;-)
Ich weiß nicht ob meine Morini ein Ausnahmezufall ist, aber mit diesen hatte ich nie Probleme. Ich kann bei 800 U/min einkuppeln, ersten gang einschalten (und auch da bleiben, ohne das der Motor irgend welche Zeichen gibt aufzugeben. Wenn sie ausgeht dann nur weil ich im 2. Gang starte, oder so was blödes ;)) und von da unten aus problemlos akzelerieren ohne das ich erst die Umdrehungen erhöhen muss (also wenn es schneller gehen muss - natürlich!)
Klar ist ein bisschen Angeberei dabei, wenn sie so um die 700 U/min fast stolpert, aber um die 800-900 (so weit ich nach dem Drehzahlmesser beurteilen kann) hört sich die kleine gut an. Über 1000 werde ich aber „gestresst“. Doch wenn es tatsächlich so ist, dass der Verschleiß größer ist bei niedrigen Umdrehungen, werde ich mich wohl daran gewöhnen müssen. Erklär mir bitte warum der Verschleiß erhöht wird? Die Kräfte werden doch kleiner, obwohl sie selbstverständlich deutlicher ruckweise kommen? Es geht doch nicht so langsam, dass der Ölfilm „weggedrückt“ wird – wie sonnst werden Fischkutter-Motoren geschmiert? (Übrigens haben HD’s für mich nur wenig mit Motorräder zu tun, darum sind sie auch keine Vorbilder ;))
Gruß
Søren
corsarino
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Beitrag von corsarino »

(Übrigens haben HD’s für mich nur wenig mit Motorräder zu tun, darum sind sie auch keine Vorbilder )
Søren, besser kann man es nicht sagen!!!

Super. 8)

Gruß, Andreas
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Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo Stephan,

ein im LL langsam laufender Motor ist Indiz für:

gesunder Motor
gute Kompression
gute Zündungsteile
gute Vergaser mit richtigen Düsen
gute Einstellung von Zündung und Ventilen usw.
gute Vergasersynchronisation

Wenn alles stimmt, läuft der Motor auch zuverlässig mit solchen Drehzahlen. Du hast natürlich recht mit deinem Einwand im Alltagsbetrieb. Aber 1000/min reichen immer!

Was den Verschleiß angeht: das betrifft nur die Nockenwelle, die höher belastet wird. Für alle anderen Teile gilt immer noch, je höher die Drehzahl, desto höher der Verschleiß.
Die Bilanz bei der Elektrik kann schlechter sein, muss aber nicht. Das hängt natürlich auch vom Fahrprofil ab.
Zu guter letzt: Wer sagt denn, das alle Drehzahlmesser gleich anzeigen? Von den elektronischen weis ich, das speziell im LL-Bereich bis zu 400/min zuviel angezeigt werden können. Mechanische Drehzahlmesser sind da genauer, neigen dafür aber gelegentlich zum pendeln, wenn die Welle nicht ok. ist.. Wer es genauer wissen will, braucht einen zusätzlichen mobilen Drehzahlmesser, z. B. an einer Stroposkoplampe.

Gruß
Werner
Stefan Bigalke
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Beitrag von Stefan Bigalke »

Hallo Søren, hallo Werner,

natürlich stimmt das: Nur ein sehr sauber eingestellter Motor in bestem Zustand läßt eine derart niedrige Leerlaufdrehzahl zu.

Insofern, Glückwunsch zu Deiner Morini, Søren.

Trotzdem bedeutet das natürlich nicht, dass deshalb diese Drehzahl auch die gesündeste für den Motor ist. Ich möchte mal begründen, warum ich dieser Ansicht bin.
Allerdings habe ich keine ernstzunehmende Untersuchung zu diesem Thema durchgeführt. Deshalb muss ich einschränkend dazu sagen: Zum Teil äußere ich persönliche Mutmaßungen.

Wenn man einmal die Zündzeitpunktmarkierungen bei laufendem Motor abblitzt, wird man feststellen, dass bei sehr niedrigen Drehzahlen der Zeitpunkt sehr viel stärker hin und her springt. Das liegt sicher in erster Linie daran, dass Schwingungen den Zahnriemen zappeln lassen. Das strapaziert den Zahnriemen und in meinem Bekanntenkreis haben sich einige Zahnriemenrisse im Leerlauf ereignet. Ausser den Nachteilen eines ungenauen Zündzeitpunktes und Steuerzeiten verursachen die Zahnriemenschwingungen Torsionsschwingungen in Kurbel- und Nockenwelle. Die unregelmäßige Drehgeschwindigkeit (inkonstante Winkelgeschwindigkeit) während jeder Umdrehung führt zu weiteren Torsionschwingungen zwischen Hubzapfen und Polrad. Das gibt gerne mal Dauerfestigkeitsrisse an den Scheibenfedernuten auf der Polradseite der Kurbelwelle.
Und überhaupt, mal vom Motor abgesehen: Warum soll man denn seinem Motorrad überhaupt Schwingungen zwischen 10 und 15 Hz antun? Nach meinen Erfahrungen geraten die Spiegel, Blinkerhalterungen und Auspufftüten in Resonanz. Auch Tacho und Drehzahlmesser sind gefährdet.
Was die Gleitlager angeht, so scheint der Motor solch niedrige Drehzahlen zu verkraften. Übrigens ist nach der Gleitlagertheorie die Geschwindigkeit der Drehbewegung und nicht der Öldruck entscheidend. So gesehen bedeutet niedrigere Drehgeschwindigkeit auch immer eine weniger stabile Schmierung zwischen Welle und Lager. Das wird aufgrund des zu frühen Zündzeitpunktes mit einer starken Druckentwicklung um OT kombiniert. Aber wie gesagt: Bei intakten Lagern scheint da die Grenze noch nicht erreicht zu sein.
Die Nachteile im Betrieb hängen sicherlich von der Benutzung ab. Was bei einem Gelegenheitsfahrer überhaupt keine Schwierigkeiten macht, kann einen Alltagsbenutzer stören. Ich fahre jeden Tag in eine Großstadt. Das bedeutet auch Ampeln, Staus und Schritttempo. Unterschiedliche Temperturen und Witterungsverhältnisse. Genervte Autofahrer, wenn man auf der vierspuren Hauptverkehrsader zu kicken anfängt.
Heute beispielsweise war ich in einem Autobahnbaustellenstau. Eine Stunde bei Starkregen. Durch die Feuchtigkeit im Luftfilter lief der Motor etwas fetter. Etwa 12 km größtenteils mit Schrittgeschwindigkeit. Einige male ist der Motor beim Rollen ausgegangen, weil ich natürlich keine Lust habe, ständig mit kurzen Gasstößen und schleifender Kupplung zu fahren. Weniger als 1400 U/min im Leerlauf? Nicht für mich!
Aber vielleicht hat Werner auch mit der These recht, dass hier möglicherweise auch die Meinungen wegen unschiedlich anzeigender Drehzahlmesser so weit auseinandergehen.

Gruß, Stefan Bigalke
Sir1
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Beitrag von Sir1 »

Ah, die Experten sind sich nicht einig – das ist aber neues ;)

Mein Drehzahlmesser ist mechanisch und ich glaube dass er einigermaßen präzise ist (trotz Schwankungen bei niedrigen Umdrehungen.) Ich habe ihn ja mit einem (NOS) Excaliburtyp ausgetauscht, und beide haben ungefähr gleich angezeigt.

Ich kann die Theorien folgen, über die Stressbelastungen verursacht von den folgen einen zappelnden Riemen. Was die Resonanzen angehen habe ich ja mein Kenzeichenhalter als besten und eigentlich auch einzigen Indikator. Vielleicht sollte ich den Leerlauf einfach so einstellen dass die Augen sowohl als die Ohren daran gefallen haben – ich konnte ja auch mal den Riemen dabei anschauen? 1400, aber, scheint mir sehr hoch zu sein!

Was den alltäglichen Betrieb angeht, habe ich ja das Glück auf den Lande zu wohnen und darum fahre ich selten bei Schrittgeschwindigkeiten (ich war übrigens ja in Hamburg diesen Sommer und kann deine Situation verstehen, Stefan), und, wie gesagt, deshalb ist die kleine fast öfter im roten Bereich als im Leerlauf. Wenn ich aber mich in einer Kreuzung doof stelle, drücke ich ja einfach auf der kleine runde Knopf am rechten Lenker ;) Ich fahre aber wie du immer „rollend“ in Staus, und obwohl ich fast nicht genug vom Gerassel der Kupplung kriege, brauche ich ihn so wenig wie möglich!
Vielleicht sollte ich gerechter weise dazufügen, dass ich auf Grund der Kälte und die erhöhte Feuchtigkeit der Jahreszeit den Leelauf ein bisschen erhöht habe.

Übrigens, wo kriegt man eine gute und preiswerte Stroboskoplampe. Da ja fast alle Motoren heut zu Tage computergesteuert sind, scheinen sie fast unmöglich zu finden.

Viele Grüße und danke für die Antworten,
Søren
seb
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Beitrag von seb »

um auf stefans thema "öldruck beim beschleunigen" zurückzukommen:

hab kürzlich einen schreck gekriegt:
beim starken herausbeschleunigen aus einem kreisel auf eine steigung (brückenrampe) leuchtete kurz die öldrucklampe! :shock:
ölstand 4mm über MIN.
hab den ölstand anschließend auf MAX (entspricht 2l) ergänzt.
einige tage später bei konstant 140 auf der ebenen autobahn wieder rotlicht.
hab den motor sofort abgestellt. minuten später ließ er sich wieder starten und öldruck war wieder da. passiert ist wohl nix, hab im öl keinen abrieb gefunden. keine idee, was das war.
diese mühle ist nicht frei von überraschungen... :roll:
wie man das kw gleitlager tauscht weiß ich schon - ich wills nicht schon wieder machen müssen.

gruß
seb.
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