Gruesse aus der Schlutuper Grotte

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norbert
Morinisti
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Gruesse aus der Schlutuper Grotte

Beitrag von norbert »

Tja, ich verbringe zur Zeit coronamäßig wahrscheinlich mehr als 8 Stunden täglich im Homeoffice, aber der Telefon- und Mailirrsinn macht mich langsam am späten Freitagabend etwas irre, so dass ich etwas Abwechslung brauche.

Also kann ich ja auch mal meine beiden derzeit aktiven Möhren hier vorstellen:

Da wäre zum einen Rocinante, mein treues Reisegefährt seit meinem Morini- und Mopedwiedereinstieg in 2000. Als ich sie mit knapp 50 tkm kaufte, war sie eine 1981er K Sport mit goldenen Gußfelgen, einer Fridegotto Excenterkastenschwinge und Menanirastenanlage . Im Laufe der Zeit kamen Borranifelgen (Doppelscheibe), eine recht große Polybauer-Halbschale, die auch an eine R100RS passen würde, aber trotzdem eine prima Sache ist, ein 501er Motor und ein paar andere Kleinigkeiten hinzu. Das Teil ist in keinster Weise restauriert, sondern erhalten und technisch innerhalb meiner Möglichkeiten gepflegt. Mittlerweile hat sie über 160 tkm auf der Uhr und hat mich mehrfach nach Spanien, Italien oder sonstwohin getragen. Nachdem ich letzten Herbst Blödsinn bei Vergaserschraubereien gemacht habe, ist sie jetzt wieder wie seit vielen Jahren rattenschnell unterwegs, obwohl ich sie auf Reisen eigentlich kaum über 65000 drehe (mit 39er Kettenblatt), weil mir das mit dem Motor vollkommen ausreicht.

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Und dann ist da noch Dulcinea, für deren Fertigstellung ich vom Kauf des Tanks bis zum Tüv 2017 etwa 15 Jahre gebraucht habe. Wenn man zäh ist, kann man den einen oder anderen Traum eben doch verwirklichen.
Das Rad wurde aus Einzelteilen vollkommen neu aufgebaut. Das Fahrwerk ist im Wesentlichen ein 1974er Tremezzorahmen mit Borranirädern, einer Benelli Tornado 230er Doppelsimplex, nagelneuen Konidämpfern und einer Eigenbaurastenanlage. Ansonsten sind da noch einige andere Eigenbauteile dran und die gesamte Elektronik hat mir ein uns allen bekannter Spezi gemacht. Angetrieben wird das Ganze von einem an vielen Ecken erleichtertem 501er Motor. Mittlerweile mußte ich leider feststellen, dass die Nockenwelle nicht wie vereinbart zu einer L5 II sondern nur zu einer L5 umgeschliffen worden ist. Das ist offensichtlich der Grund warum dieser eigentlich gepimpte Motor nicht so schnell ist, wie der von Rocinante, der ein originaler R Motor aus einer Camel 501 ist. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich bin zufrieden und habe mit dem Rad seit der Jungfernfahrt zum dänischen Treffen 2017 mittlerweile 20 tkm abgespult, darunter Reisen nach Spanien und Italien, auch wenn die Karre auf den ersten Blick nicht nach einem Reiseschwein aussieht.

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