norbert hat geschrieben:Natürlich ist der Motor auf gewesen, da ist ja auch einiges dran gemacht worden.
Dieser Punkt des Riemenritzels soll ja eigentlich in einer Flucht mit der Federnut des Polrades liegen, durch die die Position des Polrads definiert ist und damit deren Markierungen, sofern sie richtig angebracht sind.
Steht die KW auf OT dann soll die Markierung des oberen Nockenwellenrads auf 12 Uhr stehen. Damit wird diser OT dann zum Überschneidungs OT. Oder habe ich da was falsch verstanden?
Die Markierung des unteren Nockenwellenrads ist eine Hilfe, um den Zahnriemen so aufziehen zu können, damit die anderen beiden Markierungen stimmen. Im Prinzip könnte das kleine Rad irgendwie drauf gesteckt werden, solange die beiden anderen (oberes Riemenrad und 1.Zylinder auf OT) mit aufgezogenem Riemen stimmen. Oder nicht? Dazu gibt´s ja noch das Einstellwerkzeug für den Riemen. Das muß ich dann mal suchen. Mal sehen, was am Donnerstag dabei rauskommt.
Es scheint offensichtlich, dass irgendwas mit den Steuezeiten faul ist. Mal sehen, was die Ventile dazu sagen. Springt ja recht gut an und läuft ruhig im Stand.
Aber wie hat sich das so verstellen können? Auch ich glaube nicht an einen Übersprung des Riemens. Wieso hat sich der in Ransel eingesetzte schwarze Pickup immer problematischer verhalten, bis schließlich vorn gar kein Funken mehr kam. Und wieso gibt´s mit neuen Pickups jetzt derart viel Frühzündung?
Hallo Norbert,
OT erster Zylinder ist, wenn die beiden Keile (Zahnriemenrad und Polrad) in Richtung der Zylinderachse des ersten Zylinders zeigen. Zusätzlich wurde ab Werk noch ein Körnerschlag am Gehäuse angebracht. Das ist, was zuerst hingestellt werden muss. Zu der Markierung auf dem Zahnriemenrad komme ich noch.
Danach stellst du das obere Zahnrad mit Nockenwelle so, dass die beiden Markierungen auf Rad und Gehäuse übereinstimmen.
Wenn diese 4 Punkte, wie von Erhard gezeigt, übereinstimmen, kannst du den Zahnriemen auflegen.
Das sagt bis jetzt aber noch nichts über die tatsächlichen Steuerzeiten der Nockenwelle aus. Die müssen mit Gradscheibe und Meßuhr ermittelt werden. Sollten sie aus der Toleranz sein, muss das untere Rad versetzt und neu gemessen werden, wobei die nächstliegende kleinste Abweichung vom gemessenen Wert immer 3 Nuten vor oder hinter der aktuellen Nut ist.
Stimmen dann die Steuerzeiten, wird die Nut des unteren Rades, in die der Keil eingreift, markiert. Das ist dann die bekannte Markierung auf dem Rad, die ja dann auch mit dem Keil fluchtet.
Nimmst du ein anderes Rad, z. B. von einem anderen Motor, so muss die markierte Nut am Rad nicht zwangsläufig die richtige für diesen Motor sein. Es kann sein, dass für korrekte Steuerzeiten eine andere Nut die richtige ist und ggf. auch eine neue Markierung angebracht werden muss.
Ich habe einmal alle Nuten des Zahnriemenrades an einem Motor durchprobiert. Die gute Nachricht: Der Motor konnte immer frei durchgedreht werden, er blockierte in keiner Stellung des Zahnriemenrades. Gestartet habe ich ihn nicht.
Gruß
Werner