Suche Stößelbecher für 3 1/2

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Moderator: corsarino

Grufti
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Suche Stößelbecher für 3 1/2

Beitrag von Grufti »

Suche neuwertige Stößelbecher für 3 1/2
Also ohne Pitting, Laufspuren dürfen sichtbar, aber nicht fühlbar sein.
Hartmut
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suppenkasper
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Re: Suche Stößelbecher für 3 1/2

Beitrag von suppenkasper »

Grufti hat geschrieben:Suche neuwertige Stößelbecher für 3 1/2
Also ohne Pitting, Laufspuren dürfen sichtbar, aber nicht fühlbar sein.
Hallo Hartmut,
kann Dir zwar keinen neuen anbieten (vieleicht gibts was in Novegro demnächst), Dich aber dazu ermutigen die alten, falls nicht komplett ruiniert, aufzuheben. Ich lasse mir die (meinigen, wenns noch geht) nachschleifen; Balligkeit kann der Schleifer zwar nicht herstellen - aber der Hartguß ist sehr geduldig ! Dafür aber die Nocken an den Seitenkanten mit Diamantfeile und Läppleinen bestmöglich verrunden.
Gruß
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Peter,
ich glaube, die Stößelbecher sind hin.
Wegen leichter Rauchentwicklung aus dem rechten Auspuffrohr schon seit einigen 1000 Kilometern haben wir den Motor zerlegt.
Befund: Sicherungsclip des Kolbenbolzens sauber in zwei Teile zerbrochen.
Hing am Ölschraubenmagnet. Bolzen gegen Zylinderwand gelaufen und zwei Riefen von etwa 0,4mm Tiefe gefräst. Laufleistung war etwa 10000 KM
Nockenwelle 2/2 mit deutlichen Laufspuren. Stößelböden alle rund 2mm dünner, aber noch einigermaßen plan. Kanten der Stößel mit deutlichem Grat.
Wir mußten in letzter Zeit öfter Venile nachstellen und haben es auf die verbauten ultraleicht Stößelstangen geschoben.
Jetzt im Winter werde ich in meinen anderen Morinis mit 2/2 Nocke den Stößelverschleiß kontrollieren. Scheiße, - hab einen kalten Keller.
Hartmut
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suppenkasper
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Beitrag von suppenkasper »

Hallo Hartmut,
das ist aber schon eine heftigere Katastrophe ! Einen solch böden Nocken-Stößelverschleiß gibt es eigentlich nur, wenn entweder Qualitätsscheiße vorlag (Härte und Härtetiefe am Stößel) oder die Reibpaarung nicht gepaßt hat (Nachfertigung der Nocken/Stößel aus falschem Werkstoff).

Ebenso erschreckend ist die Circlip-Geschichte. Hast Du ein Mikroskop oder besser noch ein REM im Bekanntenkreis ? Bruchuntersuchung wäre sinnvoll - ob Gewalt- oder Dauerbruch. Schaust Du den anderen Kloben auch an ? Warum ? Bei einem meiner Motoren hatte sich ca 3000 km nach seinem Aufbau bei beiden Kloben jeweils auf einer Seite ein Grat gebildet, der von erheblichem Axialschub des Klobenblozens kund tat. Dafür kann es mehrere Ursachen geben - ich stehe immer noch im Wald warum ?

Gruß
Peter
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Peter,
bis jetzt habe ich die Nockenwelle als Ursache für den Stößelverschleiß in Verdacht. Alle vier Stößelbecher fast gleichmäßig abgeschliffen!
In einem meiner Zylinderköpfe fand ich mal eine Feder, die bei offenem Ventil nur 400 N drückte. Der zugehörige Stößel flatterte ab 8000 Touren fröhlich herum und hämmerte hörbar auf die Nockenwelle. Trotzdem war der zugehörige Nocken nur oben minimal abgeplattet und auch der Stößelboden war noch brauchbar. Und bei unseren VFV-Motobis habe ich 3 Nockenwellen auf 1mm mehr Hub umgeschliffen, frei Hand mit einem Bandschleifer, kein nennenswerter Verschleiß. Nur Schreikrämpfe bei einem in der Szene bekannten Tuner, dem ich dies beim Abendessen erzählte.
Die Sache mit dem gebrochenem Clip kann ich mir vielleicht selber anlasten.
Vor einigen Jahren habe ich noch nicht darauf geachtet, unbedingt ein gratloses Werkzeug dafür zu nehmen, um den Clip einzusetzen. Ein Kratzer genügt manchmal, um einen Bruch auszulösen.
Die Kolben sind vom Tragbild noch sehr gut, selbst der, an dem das Heißgas vorbeizischte. Keine Grate in der Clipzone.

Du hattest Grate durch Axialschub des Bolzens? An der gleichen Seite?
Axialspiel der Kurbelwelle überprüfen. Die Schrägverzahnung hat auch Nachteile. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Wenn Pleuel oder Buchsen schief sind, entgeht dir das sicher nicht.
Hartmut
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norbert
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Beitrag von norbert »

Hallo Hartmut

kuck ma in dein Taubenschlach

ciao norbert
MeisterMatze
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Beitrag von MeisterMatze »

Hallo zusammen,

das ist ja interessant. Bei meinem 400er mit 2-2 und VW Kolben hatte ich das gleiche Problem. Der Kolbenbolzen ist nach rechts gewandert und hat derart gegen den Clip gedrückt, das sich ein Grat aufgeworfen hat. (Vorderer Zylinder) Habe danach die Kobenbolzen ausgedreht und die "Winkligkeit" der Enden geprüft. Schiefe Enden sollen wohl zu wandern der Kolbenbolzen führen. Weil erstmal kein Fehler weiter zu erkennen war wurden vorderer und hinterer Kolben getauscht. Jetzt hat sich der Clip in die Wandung eingeschnitten und sitzt ziemlich fest. (VW Clip). Im Winter werde ich neue Kolben einbauen. Da sich das Problem nicht im Vorderen Zylinder wiederholt hat, scheint es an der Paarung Kolbenbolzen-Kolben gelegen zu haben. So denke ich zu Zeit. ?!?

Viele Grüße Matze
vorwärts ist die Richtung !
suppenkasper
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Beitrag von suppenkasper »

Grufti hat geschrieben:Peter,
bis jetzt habe ich die Nockenwelle als Ursache für den Stößelverschleiß in Verdacht. Alle vier Stößelbecher fast gleichmäßig abgeschliffen!

>IST DAS EINE SERIENWELLE ODER GEHEIME KOMMANDOSACHE ? Auch falls es unwahrscheinlich ist: vergrößert man den Grundkreis Ø kann man uU den Aufbau des Schmierfilms so gut beeinträchtigen, dass alles in den A... geht! (Hydrodynamisch wirksame Geschwindigkeit)<

Vor einigen Jahren habe ich noch nicht darauf geachtet, unbedingt ein gratloses Werkzeug dafür zu nehmen, um den Clip einzusetzen. Ein Kratzer genügt manchmal, um einen Bruch auszulösen.

>Da sollte ich auch mal wieder drauf achten< >Du stellst das Maul der Clipse sicherlich in Zylinderachsrichtung ?<

Du hattest Grate durch Axialschub des Bolzens? An der gleichen Seite?
> auf beiden Zylindern - aber spiegelbildlich wie die Zylinder. Keine Anzeichen von Klobenschieflauf, Pleuel auch iO, habe ich nicht drallfrei geschliffene Klobenblozen erwischt? gibt es das Phenomän auch bei MM Kloben ?
suppenkasper
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Beitrag von suppenkasper »

MeisterMatze hat geschrieben:Hallo zusammen,

das ist ja interessant. Bei meinem 400er mit 2-2 und VW Kolben hatte ich das gleiche Problem. Der Kolbenbolzen ist nach rechts gewandert und hat derart gegen den Clip gedrückt, das sich ein Grat aufgeworfen hat. (Vorderer Zylinder) Habe danach die Kobenbolzen ausgedreht und die "Winkligkeit" der Enden geprüft. Schiefe Enden sollen wohl zu wandern der Kolbenbolzen führen. Weil erstmal kein Fehler weiter zu erkennen war wurden vorderer und hinterer Kolben getauscht. Jetzt hat sich der Clip in die Wandung eingeschnitten und sitzt ziemlich fest. (VW Clip). Im Winter werde ich neue Kolben einbauen. Da sich das Problem nicht im Vorderen Zylinder wiederholt hat, scheint es an der Paarung Kolbenbolzen-Kolben gelegen zu haben. So denke ich zu Zeit. ?!?

Viele Grüße Matze
Hai Matze,
sehr interessant - aber unverständlich - daher ein paar Fragen:#
1. Kolben mit Bolzen im Ringtausch auf die Zylinder verteilt ?
2. Wieviele Km seit dem "Ringtausch" ?
3. Inwieweit wirkt sich die Messung der Winkligkeit der KoBo Enden auf den Axialschub des KoBo aus ?

Habe zu diesem Thema auch schon Spezialisten aus der Klobenindustrie befragt; Antwort war, das dies eine bei V-Motoren häufiger zu beobachtende Erscheinung sei. Über die tieferen Beweggründe der Erscheinung, die selbige als Grund für ihr unliebsames Erscheinen ersann, war nicht belastbares zu erfahren.

Klassiker sind natürlich schief gebohrte Zylinderrohre, schief gefräste Motorgehäuse, schiefzene Pleulbuchsen - mit Glück kann man letzteres ind der Werkstatt ermitteln - alles andre ist schwierig.

Oder hast Du eine (oder 2) Ide(en)
Gruß
Peter
MeisterMatze
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Beitrag von MeisterMatze »

Hallo Peter,

Kolben samt Bolzen von vorn nach hinten. Anschließend ein WE Grab the flag am Panoniaring und 3x 20 min Schleizer Dreieck (Hier Kipphebelbruch). Vorher Flugplatz Hildesheim und vier Stunden Teamendurance in Oschersleben.

Warum ein "schräg abgeschnittener" Kolbenbolzen wandern soll weiß ich nicht. Hab ich mir auch nicht ausgedacht. Könnte wohl sein, dass die größere Masse auf der einen Seite zu einer Beschleunigung des Kolbenbolzens in Axialer Richtung führt.

Weitere Messungen an dem Motor habe ich nicht vorgenommen. Da kommen jetzt die neuen Kolben rein (Mahle statt KS) und dann wird nach Ungarn wieder geguckt.

Hallo Iris, Hallo Hartmut

soll ich mal nach Stößelbechern gucken ?

Gruß Matze
vorwärts ist die Richtung !
Grufti
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Beitrag von Grufti »

Danke Matze,
ein edler Spender von der nordischen Küste hat mir schon welche geschickt.
Die 2/2 Nockenwelle, scheinbar eine frühe Kopie, wird zur Zeit auf Härte geprüft.
Vielleicht ist sie durch Überschleifen noch zu retten.
Die Stößelbecher sorgten bei unserem Stammtisch für Diskussionen. Da diese in der Gleitfläche eine kleine kegelförmige Bohrung hatten, wurde ein missglückter Tuningversuch angenommen. Ich weiß, daß diese Stößelbecher aus dem A-Motor einer 74er T stammen, die im zarten Alter von 8000 Kilometern bei einem Hochwasser gestorben ist. Nichts deutete darauf hin, daß der Motor vorher geöffnet wurde. Es muß also in einer frühen Serie andere Stößelbecher gegeben haben. Mit einer nicht durchgehenden Bohrung in der Gleitfläche. Und möglicherweise flacherem Boden.
Peter, das "Maul" der Bolzensicherungsringe steht bei den leichten (0,4g) Sicherungsringen unserer 16er Bolzen rund 45 Grad zur Zylinderachse.
Ergibt sich so wegen der Mulde zum Eindrücken. Du hast aber einen wichtigen Hinweis für die Montage gegeben, der oft vernachlässigt wird.

Ich glaube, die Bolzen können auch durch Motorschwingungen in eine Vorzugsrichtung wandern, je nachdem wie sie mit der Drehzahl in Resonanz gehen.

Bis auf die Nockenwelle habe ich bereits alle Teile für den Zusammenbau des Motors wieder da. Kosten bisher (Kolben, Zylinder bohren und honen) 430 €. Iris ist jetzt arm und ich um einige Erfahrungen reicher.
Hartmut
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norbert
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Beitrag von norbert »

In meinem Fundus befindet sich ein satz mit durchgehenden Bohrungen im Zentrum der Flächen! Drumherum ist diese leicht gesenkt, die Flächen sehen nicht nach Heimwerker aus.

Es gibt verschiedene Becherausführungen. Ich hatte mal 3 verschiedene Modelle mit zum Stammtisch gebracht, sie aber jetzt nicht vor mir liegen. Hatte ich dazu vor ca. 1/2 Jahr nicht mal Bilder hier reingestellt? Sie unterscheiden sich, wenn ich mich recht erinnere einmal im Übergang vom Schaft zum Boden, sind innen unterschiedlich ausgedreht und ich glaube es waren auch unterschiedliche Bodenstärken dabei. Dazu kämen dann noch die durchbohrten. Meine untaugliche Waage ergab allerdings in etwa immer das gleiche Gewicht, obwohl ich aufgrund der unterschiedlichen Ausdrehungen eigentlich Unterschiede erwartet hatte. Da wäre sicherlich etwas Gewicht zu machen.

norbert
gk
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Beitrag von gk »

Grufti hat geschrieben: Ich weiß, daß diese Stößelbecher aus dem A-Motor einer 74er T stammen, die im zarten Alter von 8000 Kilometern bei einem Hochwasser gestorben ist.
wattt , wie war die denn drauf ? :hmmmm: so schnell stirbt sich`s doch nicht weg . meine japanuse läuft nun schon die 2.saison seit wiederbelebung mit weniger problemen,eigentlich gar keinen, als so manch neue morini .
und das mit dem ganzen (2 tage lang) abgesoffenen modernen elektronikgedöns.
munter bleiben
günni


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Beitrag von Grufti »

Hallo Günni,
als wir den Motor geöffnet haben dachten wir, ein Kalkwerk vor uns zu haben. Alles voll weißem Schlamm. Die Kolbenringe waren in den Laufbuchsen festoxidiert. Sie mussten ausbebohrt werden. Vielleicht eine Erklärung dafür, daß bei Hartmut immer noch der Kalk rieselt.

Norbert,
danke für die Info. Bei uns am Stammtisch hat man steif und fest behauptet, Stößelbecher mit Loch hätte es nie gegeben. Und die unterschiedlichen Bodendicken gab es bestimmt auch. Kann das noch jemand bestätigen?

LG
Iris
Hartmut
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