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Rost im Tank bei 3 1/2 BJ 77

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 14:57
von Bernd Fischer
Hallo alle zusammen.

Wunderte mich über ständigen Benzingeruch in der Garage, Ursache kleines
Loch im Tank. Also Sprit raus und ab mit dem Fass in die Strahlkabine
(feines Glasmehl). Idee, erstmal von unten sehen was Sache ist und siehe da zwei kleine Löcher. Anschließend innen rein geäugt und laut "Schei..."
gerufen, Rost wo immer man auch mit dem Glasfaserauge hinsehen konnte.
Nun meine Frage: wie bekommt man den Rost weg und was macht man
anschließend. Bisherige Tips, A) groben Kies rein und ab mit
dem Tank in die Mischmaschine, danach mit Bleikugeln versiegeln.
B) Chemischer Reiniger und mit Zweikomponenten Lack versiegeln.
Wer hat Erfahrung?

Gruss Bernd

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 20:48
von andre
Hallo Bernd, das Thema haben wir schon mal im alten Forum diskutiert. Geh mal oben in der Leiste auf "Altes Forum". Dort gibst Du unter Search "Tank" ein, dann findest Du die Beiträge.
Gruß
Andre

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 21:22
von diesel
Hallo!

Also mir hat man gesagt, bzw. hab ich gelesen, Kies oder Splitt sei zu "weich", das Material würde beim Reinigungsvorgang Partikel abgeben und dann die sehr rauhe verrostete Oberfläche sozusagen verstopfen. Nach dem Reinigen, bzw. nach dem Lackieren würde dann das Rosten fröhlich weitergehen. Mir schien das ingendwie einleuchtend.

Ich habe einen Zündapp-Tank mit Muttern und kurzen Senk- u. Sechskantschrauben M5, M6 u. M8, ca. 1,2kg gereinigt. Größere oder schwerere Teile könnten Beulen erzeugen. Die Teile sollen rutschen und nicht schlagen. Als Zugabe habe ich 2l Petroleum reingegeben. Zwischendurch habe ich das Petoleum mehrmals durch einen Lappen gefiltert. Gedreht habe ich das Teil in einem Betonmischer, allerdings lief der viel zu schnell, so das ich die kleine Riemenscheibe demontieren mußte, der Riemen lief dann direkt auf der Motorwelle des Elektromotors.

Alles in allem hat der Tank 4-5h gedreht, unter verschiedenen Winkeln, gespült habe ich mit Spiritus und heißem Wasser, anschl. mit Motoröl ausgeschwenkt. Lackiert habe ich nicht da es ein Zweitakter war. Schrauben und Petroleum kann man nochmal verwenden!

Tankdeckel und Benzinhahn unbedingt vorher entfernen, das diese sich mit Rost zusetzten.

Gruß:

Diesel

Rost in der Röhre

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 21:44
von jost42
Hallo Bernd,

ich hab bei meiner Corsaro 1kg Spax genommen und statt des Betonmischers auf die Kraft der Unterarme gesetzt - gibt nen schönen Muskelkater und das Gefühl reichlich Muskelmasse gewonnen zu habe.
Anschließen gut gespült und getrocknet und ein Tankentrost Set von "Dirk Schucht Korrosionsschutz-Depot". Das Ergebnis war super!

Gruß aus Fernost,
Jost

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 22:26
von gk
hallo bernd ,
kurz vor der "bettruhe" auch noch ein tip von mir . habe bei mir im nachbarort eine entlackungsfirma .
diese entlacken alles mögliche zum einen auf chemischer basis zum anderen auch mechanisch , also strahlen .

habe viele tanks dort chemisch entlacken lassen (inoffizielle 15 euro) . hat den vorteil , der tank ist metallisch blank , rost ist auch verschwunden und die oberfläche wurde nicht zu sehr in anspruch genommen .

anschließend wieder entfettet , denn die machen nach dem entlacken immer gleich eine "persivierung" (oder wie die das nennen) drauf . eine art fettüberzug , damit es nicht gleich wieder anfängt zu rosten .
nach dem entfetten von innen beschichtet und von aussen lackiert .
naja bei dir müssten erst noch die löcher zu . kannst du das nicht löten lassen ?
ich halte von der gfk - kacke nichts .

kannst ja hier mal nachsehen , ob die auch was in deiner nähe haben http://www.abl.at/Standorte.htm

boaaaaah , müde bin ich


schlaft schön
günni

Verfasst: Sonntag 25. März 2007, 23:22
von mototreiber
moin,
hier meine erfahrungen
spax kommt echt gut, muß aber nicht gleich ein kilo sein, zwei handvoll tun's auch. wenn dann fast alles wieder blank geschüttelt ist (zwischendurch mal den staubsaugerrüssel reinhalten), ist eigentlich immer noch etwas rost im doppellagigen falz (wo der boden an die oberhülle drangeschweißt wurde). um das halbwegs in den griff zu bekommen, kann man mit etwas phosphorsäure ein wenig "hineinarbeiten" lassen, dann gut, nein: supergut spülen und möglichst schnell trocknen. über versiegelung ja oder nein läßt sich streiten, das ganze steht und fällt mit den vorarbeiten...
tschüß