Motorhaltebolzen
Verfasst: Samstag 5. Juni 2021, 16:46
Salve Morinisti,
nach der letzten Ausfahrt schaute der hintere Motorhaltebolzen oberhalb der Schwingenlagerung vorwitzig raus; offensichtlich gebrochen.
Der Bruch trat unmittelbar am Übergang zum Schraubenkopf auf, siehe Bild, unten der gebrochene Bolzen.
In der Bruchfläche sieht man einen Restbruchanteil mit Wabenstruktur (ca. ellipsenförmig in der Mitte) und den ursächlichen Schwingbruch darum herum.
Als Ursache für die Schwingbeanspruchung kommen Vibrationen durch den Motor und Bewegungen des Fahrwerks in Frage. Bei korrekter Vorspannung des Bolzens sollten diese jedoch im dauerfesten Bereich sein. Da der Bruch am Schraubenkopf auftrat und nicht an der anderen Seite mit dem Übergang auf das Gewinde, stellt sich die Frage nach der Fertigung des Bolzens. Wurde der Kopf angestaucht (resistent gegenüber Beanspruchungen), angeschweißt (evtl. per Reibschweißung) oder spanabhebend gefertigt? Auf jeden Fall ist der Übergang vom Schaft zum Kopf nicht gerundet und damit anfällig.
Übrigens: Der Kopf ist auf der linken Seite des Fahrzeugs und mit einer 14 er Nuss gut zugänglich, die Mutter hat SW 17 und eine übliche Nuss passt nicht in das umgebende Rahmenrohr, also Nuss abdrehen oder einen Rohrschlüssel verwenden.
Allzeit gute Fahrt
Siggi
PS: Wer einen solchen Bolzen übrig hat, bitte bei mir melden!
nach der letzten Ausfahrt schaute der hintere Motorhaltebolzen oberhalb der Schwingenlagerung vorwitzig raus; offensichtlich gebrochen.
Der Bruch trat unmittelbar am Übergang zum Schraubenkopf auf, siehe Bild, unten der gebrochene Bolzen.
In der Bruchfläche sieht man einen Restbruchanteil mit Wabenstruktur (ca. ellipsenförmig in der Mitte) und den ursächlichen Schwingbruch darum herum.
Als Ursache für die Schwingbeanspruchung kommen Vibrationen durch den Motor und Bewegungen des Fahrwerks in Frage. Bei korrekter Vorspannung des Bolzens sollten diese jedoch im dauerfesten Bereich sein. Da der Bruch am Schraubenkopf auftrat und nicht an der anderen Seite mit dem Übergang auf das Gewinde, stellt sich die Frage nach der Fertigung des Bolzens. Wurde der Kopf angestaucht (resistent gegenüber Beanspruchungen), angeschweißt (evtl. per Reibschweißung) oder spanabhebend gefertigt? Auf jeden Fall ist der Übergang vom Schaft zum Kopf nicht gerundet und damit anfällig.
Übrigens: Der Kopf ist auf der linken Seite des Fahrzeugs und mit einer 14 er Nuss gut zugänglich, die Mutter hat SW 17 und eine übliche Nuss passt nicht in das umgebende Rahmenrohr, also Nuss abdrehen oder einen Rohrschlüssel verwenden.
Allzeit gute Fahrt
Siggi
PS: Wer einen solchen Bolzen übrig hat, bitte bei mir melden!